Fabriken für Chemikalien etc. 733 (hemische Werke vormals P. Römer et Co. in Nienburg a. S. Gegründet: Am 25. Juni 1897 durch Dr. P. Römer in Bernburg; W. Frische in Nienburg; Dr. Ad. Arndt in Barmen: Fabrikbes. Fr. Schmalbein, Dr. T. V. Bredt in Köln. Die Ges. trat ohne alle Lasten und Spesen ins Leben, indem die Gründer ausser und neben den von ihnen gezeichneten Aktienbeträgen noch 10 % ihrer Aktien- zeichnung, ausmachend zusammen M. 120 000 zuzahlten, woraus die Kosten und Spesen der Gründung gedeckt wurden; der hiernach verbleib. Überschuss floss in das Reservekto. Zweck: Fabrikation chemischer Produkte, speciell Cchrom, Soda etc., seit 1901 auch Alizarin- fabrikation. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Hypotheken: M. 145 000. (Stand Ende 1900.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Fabrikanlagen 1 216 931, Mobilien u. Utensilien 25 227, Feuerversich. 333, Kassa u. Guthaben b. Reichsbank 9321, Warenvorräte 441 775, Debi- toren 61 862. Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 80 000, Amort.-Kto 187 000, Hypoth. 145 000, Kredi- toren 130 012, Gewinn 13 439. Sa. M. 1 755 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 77 390, Erneuerungen 37 623, Ab- schreib. 47 000, Gewinn 13 439. – Kredit: Vortrag 17 057, Betriebsgewinn 158 394. Sa. M. 175 452. Dividenden 1897–1900: 0, 0, 0, 0 %. Coup. 3% . Direktion: Dr. P. Römer. Prokurist: W. Frische. Aufsichtsrat: Fr. Schmalbein, Köln; Dr. Ad. Arndt. Barmen; Bankier Dr. Fr. Eltzbacher, Köln. Gesellschaft zum Betriebe von Rheinischen Kohlensäure-Werken, Zweigniederlassung in oberlahnstein, Sitz in Amsterdam unter der Firma: Maatschappij tot Exploitatie van Rheinische Kohlensäure-Werke. Gegründet: Am 30. Juni 1894 auf 54 Jahre. 44 Gründer übernahmen sämtliche Aktien, ausserdem erhielten sie noch 200 Gründeraktien. Zweck: An- und Verkauf von Kohlensäureflaschen und flüssiger Kohlensäure, Ankauf, Ver- kauf und Ausbeutung von Kohlensäurebrunnen und Kohlensäurewerken am Rhein und anderwärts. Teilnahme an dergleichen Unternehmungen und allem, was damit in Ver- bindung steht. Umfüllstation in Strassburg. Kapital: hfl. 3 000 000 in 5 Serien, jede Serie aus 600 Aktien A hfl. 1000 bestehend, ge- zeichnet A. Die erste Serie A ist zur Ausgabe gelangt und mit hfl. 600 000 voll eingezahlt. Anleihen: I. Hfl. 90 000; II. hfl. 558 000 in 4½ % Oblig. (Beide nach dem Stand v. 31./12. 1900.) Gen.-Vers.: In Amsterdam. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Mobilien u. Immobilien, neue Maschinerien u. Gebäude 826 315, div. Effekten 681 865, Vorräte u. Materialien 4705, Kassa 2202, Debitoren 122 952. Passiva: A.-K. 600 000, Oblig.-Anleihe 558 000, besondere Anleihe 90 000, R.-F. für Mobilien u. Immob. 210 000, R.-F. für Eisenflaschen 14 636, Kredit. 165 403. Sa. hfl. 1 638 039. Dividenden 1898–1900: 6, 0, 0 %. Verwaltungsrat: J. R. Wüste, Sandpoort; A. Fock, Dr. W. A. van Dorp, A. H. Siepman van den Berg, Dr. P. Peelen, Amsterdam. Prokuristen: Cornelis Hedde Hinrichs, Ing. Jan Hendrik Peelen, Karl Emil Hermanni, Oberlahnstein (kollektiv): Ferd. Kusterer, Strassburg. Rheinisches Kohlensäure-Syndikat, A.-G. in Liquid. zu OÖberlahnstein mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: Am 4. Dez. 1891 in Koblenz, Sitz verlegt nach Oberlahnstein im Frühjahr 1895. Die G.V. vom 30. Mai 1899 beschloss Liquidation der Ges. mit Wirkung ab 13. Juni 1899. Zweck: Verkauf flüssiger Kohlensäure, sowie Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. 10 Kohlensäurewerke. Kapital: M. 88 000 in 88 Nam.-Aktien (Nr. 1–88) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Debitoren 51 153, Filiale Berlin 21 326, garantierter Be- trag 30 000, Forderung an Rommenhöller 700, Wechsel 2191, Kassa 1626, Verkaufsflaschen- bestand 1015, Verlust 89 760. Passiva: A.-K. 88 000, div. Kreditoren 53 467, R.-F. 1760, Rückstellungen 46 176, Delkredere Hauptgeschäft 8367. Sa. M. 197 770.