738 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 69 287, Abschreib. 24 442. – Kredit: Fabrikationskto 19 495, Verlust 74 233. Sa. M. 93 729. Dividende 1900/1901: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Herm. Fischer, Barmen; Stellv. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Bank-Dir. Max von Eynern, Dr. Alb. Haarhaus- Barmen; Th. Gräber, Cattenstedt; L. E. B. Müller, Bremen; Jul. Müller, Benrath. Prokuristen: Dr. Herbert Müller, Ad. Oidtmann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Barmen: Barmer Handelsbank; Bremen: E. C. Weyhausen. Deutsch-Amerikanische Lack und Firniss-Werke Degenhardt & Knoche, Aktiengesellschaft in Hamm, Westf. Gegründet: Am 25. Okt. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Louis Knoche zu Hamm hat als geschäftsführender Gesellschafter der Kommandit-Ges. Deutsch-Ameri- kanische Lack- und Firniss-Werke Degenhardt & Knoche das von derselben betriebene Lack- und Firnisshandels- und Fabrikgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven nach dem Stande vom 30. Juni 1899 in die A.-G. eingebracht. Als Entgelt für ihre Sacheinlagen hat Inferentin 750 als vollbezahlt geltende Aktien der A.-G. à M. 1000 erhalten. Zweck: Fabrikation von Lacken und Firnissen und anderen Gegenständen, Gewinnung und Verarbeitung der dabei zur Verwendung kommenden Rohstoffe jeder Art und Handel mit solchen Gegenständen. Specialität: Fabrikation heller Lacke. Die Anlagen sind bedeutend erweitert. Fabriken im Ausland in Wien, Lille, Lyon. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien (Nr. 1–1050) à M. 1000. Der Ausgabekurs der Aktien wurde auf 135 % festgesetzt. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 173 541, Inventar 43 409, Fuhr. park 1867, Patentkto 100 000, Kassa 819, Wechsel 50 124, Hypoth. 2768, Effekten 5468, M. 60 000 Aktien der Société Genérale des Vernis 20 000, Avale-Accepte 5000, Waren- debitoren 575 148, Bankguthaben 52 367, Warenvorräte 405 456, Feuerversich. 3677. Passiva: A.-K. 1 050 000, Accepte 157 557, Kreditoren 27 057, Aval-Accepte 5000, Verfügungskto 1009, R.-F. 63 265, Delkrederekto 13 061, Gewinn 122 697. Sa. M. 1 439 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 20 159, Reklame 8424, Löhne 13 865, Reise- spesen 21 093, Provision 15 143, Gehälter 32 090, Frachten 34 483, Steuern 6637, Abschreib. 39 561, Gewinn 122 697 (davon R.-F. 6134, Tant. an Vorst. 6905, Div. 94 500, Delkrederekto 6938, Tant. an A.-R. 4739, Verfüg.-Kto 491, Vortrag 2989). – Kredit: Vortrag 1476, Zs.-Kto 13 596, Waren 299 084. Sa. M. 314 157. Dividenden 1899/1900–1900/1901: 10 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Knoche. Prokuristen: Wilh. Schmidt, Gust. Scharf (koll.). Aufsichtsrat: (3–7) Herm. Gerson, Rob. Garschagen, Max Gerson, Dr. med. Paul Victor Richter, Ed. Hobrecker, Hamm i. Westf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamm i. W.: Max Gerson & Co.* Vereinigte Ultramarinfabriken Akt.-Ges. vormals Leverkus, Zeltner & Consorten in Köln. Filialen und Betriebe in Nürnberg, Leverkusen, Hannover, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. Gegründet: Am 31. Mai 1890 mit dem Sitz in Nürnberg; die G.-V. vom 6. Febr. 1899 be- schloss, den Sitz der Ges. nach Köln zu verlegen. Letzte Statutenänd. v. 7. Febr. 1900. Die Ges. übernahm a) von Johann Zeltner Immobilien und Gebäulichkeiten etc. für M. 2 321 966, in Anrechnung hierauf erhielt derselbe M. 750 000 in 750 Aktien; b) von der Firma ,Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner“ die Fabrik und Handlung mit allen Aktiven und Passiven mit Betrieb ab 30. Juni 1889 für M. 1 043 412.75 und wurden hierauf in Anrechnung M. 499 000 in 499 Aktien gewährt; c) von der Firma „Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen“ deren Ultramarinfabrik und Handlung mit Betrieb ab 31. Dez. 1889 für M. 1 566 688.86 und wurden hierauf in Anrechnung M. 1 249 000 in 1249 Aktien gewährt. Die Firma Julius Curtius, Duisburg, hat sich der Ges. gegenüber verpflichtet, ab 1. Jan. 1891 auf die Dauer von 15 Jahren ihre auf jährlich 1300 t zu beschränkende gesamte Produktion von Ultramarin der Aktienges. zu ihrem jeweils nachzuweisenden Selbstkostenpreis zuzüglich M. 34.60 per Tonne für Zinsen und Amortisation käuflich zu überlassen. Hierfür erhält die Firma den Betrag des jährlichen bilanzmässigen Rein- gewinnes, welcher auf 1248 Aktien und 500 Genussscheine jeweils entfallen wird, wo- gegen dieselbe auch an etwaigem bilanzmässigen Verlust mit dem Betrage zu parti- cipieren hat, welcher sich auf 1250 Aktien berechnet. Curtius ist berechtigt, den Ver-