Holz-Industrie. 835 Holz-Industrie. Berlin-Fürstenwalder Holzindustrie Aktiengesellschaft zu Berlin, Eislebenerstrasse 4. Gegründet: 30./5. bezw. 19./6. 1900 mit Wirkung ab 21./4. 1900; handelsger. eingetr. 28./6. 1900. Letzte Statutänd. v. 18./11. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Firma Berlin-Fürstenwalder Holzindustrie Wilh. Lewinsohn & Co. in Fürsten- walde und Berlin hat das von ihr betriebene Handelsgeschäft mit allen Aktiven in die A.-G. eingebracht und dafür 995 als vollbezahlt geltende Aktien der A.-G. à M. 1000 erhalten. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des von der Firma Berlin-Fürstenwalder Holzindustrie Wilh. Lewinsohn & Co. in Fürstenwalde und Berlin betriebenen Säge- und Holzbearbeitungswerks und Holzgeschäfts, sowie Betrieb von Fabrikations- und Handelsgeschäften der Holz- branche und damit in Beziehung stehender Geschäftszweige. Der Ges. gehören verschie- dene Waldungen nebst Schneidemühle Betsche in Posen und Hasenfier in Westpreussen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Die G.-V. vom 22.1. 1902 sollte über Reorganisation der durch den Zusammenbruch von Gust. Kahlke in Königs- berg i. Pr. in Geldschwierigkeiten geratenen Ges. durch Zus. legung von Aktien u. Aus- gabe von Vorz.-Aktien beschliessen. Hypotheken: M. 300 000 auf dem Fabrikgrundstück in Ketschendorf, übernommen von den Vorbesitzern. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Grundbesitz u. Gebäude 387 154, Maschinen u. Utensilien 204 571, Gespanne 6281, Waren 387 000, Kassa, Wechsel, Effekten, Kautionskto 74 389, Debitoren 134 448, Verlust 579 065. Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 300 000, Accepte 223 578, Kreditoren 249 330. Sa. M. 1 772 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalwarenkto, Löhne, Zs., Fabrikationsunkosten 684 524, Handlungsunkosten, Agio, Versich., Provision 76 267, Fuhrwerksunkosten, Reparaturen etc. 4677, Abschreib. 31 866, Delkrederekto 265 000. – Kredit: Fabrikationsertrag 483 269, Verlust 579 065. Sa. M. 1 062 334. Dividende 1900/1901: 0 %. (Verlustsaldo am 31./3. 1901 M. 579 065.) Div.-Zahlung 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Lewinsohn, Carl Rosenkrantz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechts- anwalt Dr. Max Liebling, Stellv. Carl Bauer, Mart. Knoller, Simon Loewenstein, Berlin; Herm. Oberbeck, Magdeburg; Bank-Dir. Paul Schwieck, Königsberg i. Pr. Niederlausitzer Holzwolle-Fabriken, Actiengesellschaft in Liquidation in Berlin mit Fabriken in Werchow bei Calau und in Altnau, Bahnhof Calau. Gegründet: 24./4. mit Nachtrag v. 20./6. 1898. Gründer u. Gründungshergang s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 12./12. 1899 beschloss die Ges. aufzulösen. Die Liquidation ist lt. handelsger. Eintragung beendet. Die Ges. bezweckte Fortbetrieb der bisher unter der Firma Niederlausitzer Holzwoll- fabriken W. Haebler in Werchow und Bahnhof Calau betriebenen Holzwollfabriken. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4. bis 31./3. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Grundstück 10 000, Gebäude 15 000, Maschinen 4000, Kassa 10 428, Debitoren 107 830, Verlust 352 742. Sa. M. 500 000.– Passiva: A.-K. M. 500 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Vortrag a. 1899/1900 359 667, nicht eingegang. Forderungen 2118, Verlust auf Holz 360, Unkosten 2208, Gehälter 1725. – Kredit: Eingegangene Forderung 100, Gewinn auf Holz 3912, do. auf Maschinen 9324, Verlust 352 742. Sa. M. 366 078. Bilanz am 20. Aug. 1901: Aktiva: Kassa 9806, Debitoren 125 892, Verlust 364 302. Sa. M. 500 000. Passiva: A.-K. M. 500 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag v. 31./3. 1901 352 742, Verlust auf Gebäude 4000, inkl. Tant. an A.-R. 7059, Gehälter 500. Sa. M. 364 301. – Kredit: Verlust 364 301. Dividende 1898/99: 0 %. (Verlustsaldo am 20./8. 1901 M. 364 301.) Liquidator: Ernst Bergerhoff, Oberleschen. Aufsichtsrat: Wilh. Brenken, Rechtsanwalt Dr. Ernst Oppenheimer, Fabrik-Dir. Oskar Reuther, Berlin. =Q2*k 93