Holz-Industrie. 837 teiligung an solchen Unternehmungen und Anlagen, welche auf die Holzverarbeitung und Holzbearbeitung Bezug haben, sowie Betrieb aller mit derartigen Etablissements in Zusammenhang stehenden Handelsgeschäfte und Nebengewerbe, insbesondere der Handel mit rohem und verarbeitetem Holz. Erbaut wurde 1899/1900 ein neues Hobelwerk. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Hypotheken: M. 233 900. Hypotheken-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1904. Sämtliche Oblig. der zur Vergrösserung der Anlagen und Stärkung der Betriebsmittel mit der Breslauer Disconto-Bank in Berlin abgeschlossenen, hypothekarisch sichergestellten Anleihe wurden an Alb. und Alex Maassen übertragen. Geschäftsjahr: 1. Maibis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom Rest ver- tragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 7000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1901: Aktiva: Grund u. Boden 1 014 673, Baulichkeiten 624941, Maschinen 428 669, Utensilien u. Werkzeuge 87 365, Geleisanlagen 32 032, Beleuchtungsanlagen 1, Fuhrwerk 56 150, Kontormobiliar 1, Motorboote u. Fahrzeuge 12 787, Waren 2 850 354, Debitoren 1 748 460, Beteiligung bei anderen Ges. 20 000, Hypoth. 53 562, Wechsel 69 026, Kassa 12 888, Verlust 298 700. Passiva: A.-K. 2 000 000, Schuldverschreib. 1 000 000, do. Zs. 4042, Hypoth. 233 900, R.-F. 22 657, Kreditoren 2 377 585, Accepte 1 671 430. Sa. M. 7 309 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Magazin u. Hausmieten 4765, zweifelhafte Forderungen u. Verluste 4425, Provision, Zs. 180 729, Generalunkosten 277 763, Abschreib. 115 577. – Kredit: Vortrag a. 1900/1901 8457, Geschäftsgewinn 276 101, Verlust 298 700. Sa. M. 583 259. Dividenden 1898/99–1900/1901: 8, 9, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Maassen, Alex Maassen, Stellv. Wilh. Schürholz, Gust. Backhaus, Duisburg; Jul. Sellwig, Memel. Prokurist: Aug. Roskothen. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Marcotty, Bank-Dir. Otto Keller, Ewald Berninghaus, Duisburg; Bank- Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Leop. Alexander, Memel; Leo Hanau, Mülheim (Ruhr). Elsflether Holzcomptoir in Elsfleth. Letzte Statutänd. v. 29./12. 1899 u. 14./6. 1900. Zweck: Betrieb von Holzhandel. Kapital: M. 45 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., Rest nach Abzug der Tant. für Vorst. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Wohnhaus 570, Utensilien 100, Geräte 654, Schuppen 1200, Platzkto 1900, Pferde 500, Warenlager 38 830, Kassa 2638, Debitoren 48 285. Passiva: A.-K. 45 000, Kreditoren 43 737, R.-F. 2816, Div. 2700, Tant. an Vorst. 292, Vortrag 132. Sa. M. 94 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 2075, Kostgeld 400, Arbeitslöhne u. sonstige Ausgaben 2592, Revisionskosten 40, Abschreib. 412, R.-F. 177, Sonderrücklage 450, Div. 2700, Tant. an Vorst. 292, Vortrag 132. – Kredit: Vortrag 196, Bruttogewinn 9077. Sa. M. 9273. Dividenden 1891–1900: 5 ¾, 8, 8, 7¾, 7, 7¼, 8, 7, 7, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Kaufm. Ewald Eggerichs, Stellv. Bank-Dir. J. H. Wempe. Aufsichtsrat: Vors. Th. Ruykhaver. Vereinigte Holz-Industrie, A.-G. in Liquidation in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: Am 29. Jan. 1890. Sitz der Ges. früher in Augsburg, nach Frankenthal verlegt lt. G.-V.-B. vom 31. Okt. 1896. Letzte Statutenänd. vom 2. Dez. 1899. Die G.-V. vom 20. Okt. 1900 beschloss Liquidation des Unternehmens. Die Zweigniederlassung Farge wurde bereits verkauft. Die Einrichtung der Fabrik Frankenthal, sowie die dortigen Grundstücke sollten am 1./7. 1901 öffentlich versteigert werden. Die Ges. bezweckte Betrieb von Holzbearbeitungsgeschäften und Anfertigung von zum Teil aus Holz bestehenden Artikeln. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Das ursprüngliche Aktienkapital von M. 700 000 (400 Stamm- und 300 Stamm- prioritätsaktien à M. 1000) wurde erhöht lt. G.-V.-B. vom 3. Okt. 1890 um 550 Aktien àa M. 1000 auf M. 1 250 000, dann reduziert 1893 zunächst auf M. 1 200 000 durch Ein- ziehung von 50 Aktien, welche Rentier Louis Hirsch gegen 25 Aktien der Steingewerk- schaft Offenstetten zur Verf. stellte; dann wurden 400 Vorzugsaktien à M. 1000 durch Aufzahlung von je M. 250 auf eine alte Aktie geschaffen; der Rest des Aktienkapitals mit M. 800 000 wurde durch Zusammenlegen von je 4 der nicht zu Vorzugsaktien kon- vertierten Aktien zu je 3 Stammaktien à M. 1000 auf M. 600 000 umgewandelt, somit