838 Holz-Industrie. total M. 1 000 000. Durch G.-V.-B. vom 31. Okt. 1896 erhöht um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, zugleich reduziert um M. 1 000 000 unter Amortisation der sämtlichen Seit- herigen Vorzugs- und Stammaktien gegen Herausgabe von Genussscheinen von je einem Stück für jede Vorzugsaktie und für je 6 Stammaktien. Genussscheine: 500 Stück (Nr. 1–500), rückzahlbar à M. 500 durch Ausl., nach Massgabe der lt. Gewinnverteilung verfügbaren Mittel. Verj. der Gewinnanteilscheine der Genuss- scheine: 3 J. n. F. Anleihe: Urspr. M. 500 000 II. Em. in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, 250 Stücke à M. 1000, 500 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch Ausl. Zahlst.: Augsburg: Königl. Filialbank. Ab 1./6. 1901 wurden aus dem einstweilen verfügbaren Erlös der obengenannten Verkäufe 40 % des Nennbetrages nebst Zs. bis dahin gegen Abstempelung der Stücke ausbezahlt. Der Rest wird weiter mit 4½ % verzinst. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18 St. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 25. Okt. 1900: Aktiva: I. Immobilien A. Verpfändet für die Oblig.-Anleihe. a) Fabrik Frankenthal: 34 160 am Grundstücke neu, taxiert zu 275 560, Gebäude darauf 231 294, Maschinen u. Einrichtung, soweit als verpfändet geltend 123 069; b) Fabrik Farge: 17 844 qm Grundstücke mit Fabrikgebäuden sowie allen Maschinen u. Einrichtungen, als ein Ganzes, neu taxiert zu 245 211. Sa. M. 875 134. II. Immobilien B. Teilweise mit Restkaufschillingen u. Hypoth. belastet. a) Fabrik Frankenthal: 25 620 qm Grundstücke, neu taxiert 113 57 0; b) Fabrik Farge: 3987 qm Grund- stücke, neu taxiert 9967. Sa. M. 123 537. III. Mobiliare Masse: Saldo von I 354 669, Saldo von II 69 454, Mobilien 3000, Fuhr. park 5000, Kassa 7461, Wechsel 21 651, Debitoren: Frankenthal 72 461, Farge 60 118, Effekten (in Faustpfand gegeben) 58 000, Patente 25 001, Waren 100 000, Verlust 174 725. Sa. M. 951 544. Passiva: I. Oblig.: Anleihe 500 000, 3 % Aufgeld 15 000, Coup.-Kto 5465, Saldo 354 669. Sa. M. 875 134. II. Kreditoren: Restkaufschillinge 40 265, Zins bis 25. Okt. 1900 1817, Hypothek 12 000, Saldo 69 454. Sa. M. 123 537. III. Delkrederekto 12 000 Specialreserven 8000, Gehaltreserve 2631, Kreditoren: Frankenthal 573 716, Farge 55 195, A.-K. 300 000 (Genussscheinekto). Sa. M. 951 544. Kurs: Aktien 1890–96: 149, 130/ %0% – %. Notierte in Augsburg; seit 1897 Notiz eingestellt. Dividenden: Früher bestandene Vorzugsaktien 1889/90–1895/96: 12, , 0, 0, 0, 90% Aktien 1896/97–1899/1900: 0, 6, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30. Juni 1900 M. 227 509.) Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Liquidatoren: Eug. V. Reverdy, Bank-Dir. Friedr. Simmer, Frankenthal; J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Privatier Ludw. Krauss, Augsburg; Stellv. Rechtsanwalt Schweickert, Frankenthal; Dr. F. R. Michel, Fabrikant Anton Fasig, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Frankenthal: Gesellschaftskasse; Augsburg: Jul. Bingen. Schneider & Hanau A.-G. in Frankfurt a. M., Fischerfeldstrasse 11, Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 8./3. 1899 unter der Firma Kunstgewerbliche Werkstätten vormals Schneider & Hanau; Firma wie gegenwärtig seit 1./1. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. v. 27./3. 1901. – Wilh. Hanau u. Gust. Max. Schneider haben Liegenschaften u. Gebäude in Frankfurt a. M. an der Fischerfeldstrasse u. Hinter der schönen Aussicht, ferner Waren und Holzvorräte, Modelle, Zeichnungen, Bibliotheken, Aussenstände und Inventar im Gesamtwert von M. 731 033 einschl. Kassa in die A.-G. eingebracht; Gust. Maximilian Schneider allein brachte noch seine Liegenschaften und Gebäude Hinter der schönen Aussicht Nr. 85/86 a für M. 172 000 in die A.-G. ein. Letztere übernahm die Passiva der Vorbesitzer mit M. 54 766, ferner Hypoth. mit M. 180 000, zahlte bar an Wilh. Hanau M. 143 133 und an Gust. Max. Schneider M. 225 134 und gewährte ausserdem jedem der beiden Vorbesitzer 150 als vollbezahlt geltende Aktien à M. 1000. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. Okt. 1898. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der zu Frankfurt a. M. unter der Firma Schneider & Hanau bestehenden Möbelfabrik nebst Ausstattungsgeschäft, verbunden mit Handel in Kunst- gegenständen und Antiquitäten und den in diese verschiedenen Branchen einschlagenden Artikeln, sowie Verkauf der sich bei diesen Geschäftsbetrieben ergebenden Nebenprodukte. 1899/1900 wurde ein neues Fabrikgebäude fertiggestellt. Die Zweigniederlassung Berlin gelangte am 23./9. 1901 zur handelsger. Eintragung. *3 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 300 000 (auf M. 1 000 000) in 300 neuen, ab 1./4. 1901 div.- ber. Aktien à M. 1000, von einem Konsortium übernommen zu pari zuzügl. der Kosten. Hypotheken: M. 180 000, verzinslich zu 4 %.