Wasser- und Eis-Werke. 893 Wasser- und Zis-Werke. Wichlinghauser Wasserleitungs-Actien-Gesellschaft in Barmen. (In Liquidation.) Aufgelöst durch G.-V.-B. vom 30./5. 1901. Zweck: Beschaffung von Wasser. Kapital: M. 36 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Bis Mai. Bilanz am 30. April 1901: Aktiva: Immobilien 45 381, Guthaben b. Sparkasse 2590, Kassa 12. Passiva: A.-K. 36 000, Hypoth. 10 000, R.-F. 1984. Sa. M. 47 984. Dividenden 1897/98–1900/1901: 0 %. Liquidator: Dr. Friedr. Voswinckel. Charlottenburger Wasserwerke zu Berlin, Westend-Charlottenburg. Akazienallee 33. Gegründet: Am 21. Aug. 1878. Letzte Statutenänd. vom 30. Jan. 1900 und 30. Jan. 1901. Zweck: Erwerb und Betrieb von Wasserwerken. Die Ges. übernahm das Charlottenburger Wasserwerk am Teufelssee, und zwar das auf fiskalischem, bis 1. Okt. 1931 bewilligten Terrain erbaute Wasserwerk mit Zubehör für M. 772 180, die übrigen Grundstücke für M. 128 000. Später wurde noch ein zweites Wasserwerk auf eigenem Grund und Boden am Wannsee errichtet. Das erstere sbeist koncessionsmässig Charlottenburg mit Westend; der Vertrag läuft bis 1. Okt. 1920, von wo ab, event. von 1900 resp. 1905 der Stadt Charlottenburg ausser ihrem Vorkaufsrecht ein Kaufrecht zusteht. Die G.-V. vom 31. Jan. 1895 ermächtigte die Verw., den Wasserwerken der Stadt Charlottenburg diejenige Rechtsgestalt zu geben, welche in bezug auf die der Stadt zustehenden Rechte zweckmässig erscheint, und die Geschäftsführung einer etwa zu bildenden besonderen Ges. zu übernehmen. Für Charlottenburg ist so ein zweites Wasserwerk auf 100 Morgen Terrain am nördlichen Spreeufer angelegt worden. Die Konstituierung der neuen Ges. erfolgte am 12. Febr. 1895 unter der Firma Charlottenburger Wasserwerke, G. m. b. H., mit einem Kapital von M. 12 004 500, wobei die alte Ges. M. 12 000 000 Einlage machte, und zwar M. 1 011 691 bar, M. 10 781 in Grundstücken, den Rest in Bauten, Anlagen, Materialien, Vorräten und Rechten. Das Wasserwerk am Wannsee (91 Brunnen) speist Schöneberg, Friedenau, Steglitz, Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald, Zehlendorf, Gross-Lichterfelde, Südende, Tempelhof, Rixdorf, Dahlem, Lankwitz etc.: die Verträge enden am 1. Okt. 1916 und später. An verkäuflichen Grundstücken besitzt die Ges. noch etwa 18 Morgen an der Nordseite der Charlottenburger Chaussee. Im Mai 1891 erwarb die Ges. das Wasserwerk in Gross-Lichterfelde ab 1. Juli 1891 für M. 240 000; 1891/92 Ankauf einer Parzelle in Rixdorf zur Anlegung eines Hochreservoirs; 1892/93 Neubau der Filtrieranlagen am Teufelssee und in Beelitzhof am Wannsee, sowie Erwerbung weiterer 40 Morgen Terrain in Beelitzhof. 1897 begann die vertragsmässige Wasserlieferung für Mariendorf, 1898 für Stolpe, Neuendorf-Nowawes, 1900 für die Stadt Teltow. 1897/98 erfolgte der Ankauf der Schneidemühle und einer Wiese am Nikolaussee zur Arrondierung und späterer Erweiterung der Wassergewinnung. 1898 erwarb die Ges. ein Terrain für eine im Mai 1901 mit 26 Brunnen eröffnete Förderstation im Südosten Rixdorfs, Fläche 104 Morgen, teils auf Rudower, teils auf Johannisthaler Gebiet gelegen. Für die Brunnenanlage auf dem neu errichteten Werke, das die Landgemeinde Johannisthal und die Terrains der Heimstätten A.-G. am Nicolasee mit Wasser versieht, steht eine Längenausdehnung von 1500 m zur Verfügung. Die Projektierte Trace des Teltower Kanals durchschneidet das Terrain günstig für späteren Materialienbezug. Kapital: M. 12 000 000 in 3330 Aktien (Nr. 1–3330) à M. 300 und 11 001 Aktien (Nr. 3331 bis 14 331) à M. 1000. Eingezahlt waren 1900 (und für 1900/1901 div.-ber.) M. 11 000 000. Div.-ber. Kapital urspr. M. 1 000 200, dann Stand am 30./9., und zwar: 1887 M. 1 334 200, 1888 M. 2 000 000, 1889 M. 3 000 000, 1891 M. 4 000 000, 1892 M. 5 000 000, 1893 M. 7 000 000, 1894 M. 8 000 000; Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 22./10. 1898 um M. 4 000 000 in 4000 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1898 pro r. t., übernommen von den Zahlstellen zu 112.50 %, angeboten den Aktionären v. 24./1 1. bis 5./12. 1898 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1898, einzuzahlen 25 % = M. 250 und das Agio sofort, 25 % bis 20./10. 1899, 25 % bis 20./10. 1900, restliche 25 % bis 25./10. 1901; auf M. 2000 alte Aktien ent- fiel eine neue. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Öblig. von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. R./(% 1. Juli 1900–1925 durch Pari-Ausl. im Febr. (zuerst 1900) auf 1. Juli; kann ab 1. Febr. 1900 beliebig verstärkt werden. Noch in Umlauf am 30./9. 1901 M. 2 925 000. Zahlst. wie