Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 913 Goldaper Mühlenwerke, Aktiengesellschaft, Mühle Goldap in Mühle Goldap. Gegründet: 3./11. 1900; handelsger. eingetr. 15./11. 1900. Gründer: Mühlenbes. Dr. Otto Rothe, Mühlenbes. Leo Haack, Aug. Wegner, Goldap; Paul Schönwald, Sam. Sandelowitz, Königsberg i. Pr. zweck: Erwerb und Betrieb von Mühlenanlagen, Betrieb der Landwirtschaft, Handel mit Mühlenfabrikaten und geeignetenfalls Getreidehandel. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Rud. Berninger, Paul Schönwald. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Oskar Brzezinski, Königsberg i. Pr.; Stellv. Mühlenbes. Dr. Otto Rothe, Aug. Wegner, Goldap; Paul Schoenwald, Königsberg i. Pr.; Rechtsanwalt Schmidt, Gumbinnen. Haderslev Slotsvandmolle in Hadersleben. Gegründet: 21./6. 1889. Errichtet 1827. Letzte Statutänd. v. 29./9. 1899. Zweck: Korn-, Loh- u. Stampfmühlenbetrieb. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien (Nr. 1–100) à M. 1000. Anleihe: M. 184 000 in Prioritäten. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Rest event. Zurückstellung zum Ern.-F., Tant. an Vorst. und A.-R., Überschuss Superdividende. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Gewese nebst Zubehör 226 000, Debitoren 74 327, Fonds 3070, Lager von Kornwaren 39 263, do. Holz 5102, Inventar 2968, Fischereiinventar 2048, Säcke 3005, Pferde 2200, Haderslev Bank 102, Kassa 1391. Passiva: A.-K. 100 000, Prior. 184 000, R.-F. 6838, Ern.-F. 6838, Kreditoren 49 609, Div. 6000, Extra-R.-F. 5052, Tant. u. Grat. 1028, Vortrag 113. Sa. M. 359 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 15 863, Prior.-Zs. 11 201, Abschreib. 3642, R.-F. 396, Ern.-F. 396, Div. 6000, Tant. 628, Grat. 400, Vortrag 113. — Kredit: Vortrag 191, Gesamtbetriebsgewinn 37 450, vom Extra-R.-Kto 1000. Sa. M. 38 642. Dividenden 1894/95–1900/1901: 10, 8, 0, 7, 8, 6, 6 %. Direktor: L. Christensen. Aufsichtsrat: J. W. Speth, J. Efsen, H. Chr. Juhl, Fred. Wartho. Prokurist: Gustav Carlsen. Wesermühlen-Aktiengesellschaft in Hameln. Gegründet: Am 27. Juli 1898. Letzte Statutenänd. vom 16. Dez. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Friedr. Wilh. Meyer und Joh. Heinr. Meyer haben als Einlage in die A.-G. ihr unter der Firma F. W. Meyer in Hameln betriebenes Handelsgeschäft, ausschl. der aus- stehenden Forderungen und der Passiva eingebracht. Die Immobilien bestehen aus 2 Mühlen- etablissements mit Speichern, sonstigen Gebäuden und Grundstücken, sowie 23 Schiffen, mit einem Taxwert von insgesamt ca. M. 5 500 000, die von der Ges. zu M. 3 205 300 übernommen worden sind. Die vorhandenen Bestände und Säcke sind für M. 609 000.91 in Besitz der Ges. übergegangen, sodass der Gesamtübernahmepreis sich auf M. 3 814 300.91 stellt. An Schulden und Lasten hat die Ges. M. 1 307 941.66 übernommen und den Restbetrag von M. 2 506 359.25 durch Hingabe von 2497 als vollbezahlt geltenden Aktien à M. 1000 und M. 9359.25 bar beglichen. Zweck: Betrieb eines Mühlen- und Rhederei-Geschäfts, einschl. des Betriebes verwandter Geschäfte und jeder Art der Beteiligung an solchen. Die Mühlen fabrizieren Weizen- und Roggenmehle, als Specialität Hartgriese und feinere Auszugsmehle, sowie Kraftfutter- stoffe. Die Rhederei umfasst die Beförderung von Gütern zwischen den Unterweser- häfen und den Oberweserstationen, sowie den regelmässigen Personen-Dampfschiffs- verkehr zwischen Hameln und Münden. Schiffspark jetzt 4 Dampfer und 20 Kähne. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Die Aktien sind im Besitz der Familie. Anleihe: M. 1 500 000 Grundschuld; soll bei günstiger Gelegenheit in eine Prioritätsanleihe von gleicher Höhe umgewandelt werden. Hypotheken: M. 223 001 (Stand Ende Juni 190). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Hameln oder Bielefeld. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Beitrag zu sonstigen Reserven, alsdann ver- tragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R., das andere Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. II. 58