930 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. verarb. Rübenquantum 1891/92–1900/1901: 821 050, 760 750, 997 250, 1 191 700, 1 416 400 1 517 050, 2 469 500, 2 156 500, 2 324 700, 2 792 937 Ctr. Kapital: M. 1 000 000 in 162 Aktien Lit. A (Nr. 1––162) à M. 1000, 116 Aktien Lit. A (Nr. 1–116) à M. 500, 390 Aktien Lit. B (Nr. 1–390) à M. 1000 u. 780 Aktien Lit. B (Nr. 1–780) à M. 500. Die Aktien Lit. A lauten auf Namen und deren Besitzer müssen Rübenbauer sein, die Aktien Lit. B sind Inh.-Aktien. Urspr. Kapital M. 440 000, erhöht 1885 um M. 60 000 und lt. G.-V.-B. vom 31. Aug. 1896 um M. 500 000, begeben zu 150 %, auf jetzigen Stand. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreibungen von 1896, Stücke à M. 1000 lautend auf Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 18 Jahren durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan.; von 1901 ab Gesamttilg. zulässig. Sicherheit: Kautionshypothek von M. 1 100 000 zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1897–1901: 100, 100, 100, 97, 99 %. Aufgelegt am 4.)3. 1897 bei der Dresdner Bank und Meyer Cohn in Berlin zu 100 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Dasselbe steht zwischen den A- und B-Aktionären im Verhältnis 2: 3, d. h. jeder A-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 26 St. (auf alle M. 220 000 A-Aktien entfallen demnach 11 440 St.), jeder B-Aktionär hat auf je M. 500 Aktienbesitz 11 St. (auf alle M. 780 000 B-Aktien entfallen demnach 17 160 St.). Gewinn-Verteilung: Nach Entnahme von M. 90 000 Abschreib. und 80 Pfg. Durchschnittsrüben- preis für A-Aktien und Kontraktsrüben verbleibt der Nettoüberschuss, von diesem: 10 % bezw. 15 % zum R.-F. bis zu M. 350 000 Höhe (ist erreicht), dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte (unter Berücksichtigung der $§ 237 u. 245 des H.-G.-B.), 5 % Div., 2 % Tant. an den Vors. des A.-R., 1 % an Mitglieder des A.-R. (1 % Tant. soll M. 2000 nicht über- schreiten), vom Rest Verteilung in der Weise, dass auf je 2 Pfg. Rübenpreisnachzahlung 1 % Super-Div. entfällt. Zur Garantierung des Minimalrübenpreises von 80 Pfg. und einer 3 % Div. ist ein Ergänzungsfonds von M. 200 000 vorhanden. Dieser Fonds darf die Höhe von M. 200 000 nicht überschreiten und ist alljährlich bis zum Betrage von M. 100 000 mit 15 %, von M. 100 000–150 000 mit 10 % und von M. 150 000–200 000 mit 5 % des Nettoüberschusses zu dotieren. Hierbei ist vorausgesetzt, dass der R.-F. voll vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so ist in erster Linie der R.-F. mit 15 % resp. 10 % vom Nettoüberschusse zu dotieren u. dem Erg.-F. solange nichts zuzuführen, bis der R.-F. wieder M. 350 000 beträgt. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Grundstückskto 67 823, Kanal 67 700, Eisenbahn 112 000, Feld- u. Kleinbahn 71 000, Drahtseilbahn 88 000, Heber 560, Gebäude 1 065 000, Maschinen 1 201 591, Utensilien 83 000, elektr. Anlage 70 700, Abwässeranlage 19 000, Zucker u. Melasse 802 963, Vorräte aller Art 118 550, Rübenkerne 2005, Dünger 35, Effekten 489, Debitoren 733 249, Kassa 12 395. Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 1 000 000, Kreditoren 1 455 554, R.-F. 350 000, Erg.-F. 200 000, Schuldentilgungskto 195 779, alte Div. 1297, Oblig.-Zs. 600, Gewinn 312 831. Sa. M. 4 516 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arbeitslöhne u. Gehälter 280 640, Brennmaterialien 231 826, Koks 17 347, Kalksteine 35 599, Pressentücher 5759, Schmiermaterialien 7493, Beleuch- tung 3356, Krankenkasse u. Berufsgenossenschaft 5621, Invalidenversich. 1513, Abwässerkto 4242, Betriebsunkosten 28 062, Zs. u. Provision 45 389, Rübenkto 3 175 810, Abschreib. 140 000, Gewinn 312 831 (davon Tant. an A.-R. u. Beamte 67 943, Grat. 7600, Div. 230 000, Vortrag 7288). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 14 560, Zucker 4 184 972, Melasse 95 963. Sa. M. 4 295 495. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden 1888/89–1900/1901: 16, 18, 20, 20, 22½, 24, 12, 15, 17½, 9½, 14½, 17½, 23 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Stadtrat A. Katter, Direktor P. Foerster. Aufsichtsrat: (6) Vors. Landes-Ökonomierat von Loesewitz-Lentschow bei Murchin; Graf von Schwerin, Ducherow; Hauptmann Dr. von Lepel, Wieck bei Gützkow; Stadtrat Mechsner, Syndikus Schönfeld, Stadtrat Droysen, Anklam. Prokuristen: Alb. Katter jun., Betriebs-Inspektor Dr. Carl Bülow. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank. Zuckerfabrik zur Rast in Baddeckenstedt, Prov. Hannover. Gegründet: 1870/71. Letzte Statutänd. v. 5./7. 1901. Zweck: Fabrikation von Rohzucker. Die Produktion betrug 1894/95–1900/1901: 67 500, 54 960, 49 000, 53 400, 43 720, 52 000, 64 065 Ctr.; Kontingent 1900/1901–1901/1902: 62 438, 59 926 Ctr.; Rübenverarbeitung 1898/99–1900/1901: 349 220, 394 030, 495 850 Ctr. Kapital: M. 349 200 in Aktien. Anleihe: M. 100 000, aufgenommen 1897 bei der Kreisspar- kasse Marienburg in Bockenem. Geschäftsjahr: 1. Juni bis 31. Mai. Gen.-Vers.: Juni-August. Bilanz am 31. Mai 1901: Aktiva: Fabrikanlage 531 110, Vorräte 63 113, Debitoren 122 701, Kassa 342. – Passiva: A.-K. 349 200, R.-F. 37 980, Kreditoren 306 733, Gewinn 23 353. Sa. M. 717 266.