Brauereien. 1089 Abschreib. 57 453, do. auf Dubiose 20 117. – Kredit: Bier u. Bierrücksteuer 597 908, Mälzerei- u. Brauereiabfälle 39 146, Lohnmälzerei 21 826, Verlust 59 996. Sa. M. 23 878. Dividenden 1886/87–1900/1901: 6, 6, 4, 4, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ph. Natter. Aufsichtsrat: 65 29) Vors. Simon Lessing, Schriftführer Paul Ad. Frank, Amedée Hourdeaux. Prokurist: Ludw. Gabler. Bautzener Brauerei und Mälzerei, A.-G. in Bautzen. Gegründet: 1880 als A.-G. Die Brauerei bestand bereits früher als Genossenschaftsbrauerei. Letzte Statutänd. v. 1./12. 1899. Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei und Mälzerei. Die Niederlage Bunzlau wurde 1900)/1901 aufgegeben. Bierabsatz 1893/94–1900/1901: 26 453, 28 191, 28 689, 29.175, 32 086, 31 515, 31 864, 31 687 hl. Kapital: M. 375 000 in 375 Vorz.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. betrug urspr. M. 250 000 und wurde 1890 auf M. 125 000 reduziert, dann bis 1894 durch Neuemission von Vorz.-Aktien und Umwandlung von St.-Aktien in Vorz.-Aktien auf den jetzigen Stand erhöht. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Schuldscheinen, 1000 Stücke à M. 300. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1880–1939 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1. Okt. Ende Sept. 1901 noch in Umlauf M. 251 100. Die Anleihe ist auf dem Brauereigrundstück an erster Stelle hypothek. eingetragen. Kurs Ende 1896–1901: 102, 101, 99.50, –, 96.50, – %. Notiert in Dresden. Hypothek: M. 100 000 an 2. Stelle, aufgenommen 1901 zur Rückzahlung bestandener Hand- darlehnsschulden und zur Ergänzung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Bildung von Spec.-R.-F. nach Ermessen des A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest ist Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Brauereigrundstück 354 469, Maschinen 68 781, Lager- fastagen 11 283, Transportfastagen 13 370, Inventar 29 513, Okonomie 9656, Flaschen 1, Eishaus Löbau 1, Grundbesitz u. Gebäude auswärtiger Niederlagen 25 009, elektr. An- lage 20 000, Flaschenkästen u. Kisten 4248, Debitoren u. Bankguthaben 166 378, Kassa 7120, Hypoth. u. Darlehen 81 455, Bestände an Bier, Hopfen, Malz etc. 91 414. Passiva: A.-K. 375 000, Hypoth. 100 000, Prior.-Anleihe 251 100, Prior.-Zs.-Kto 3300, R.-F. 46 084, Spec.-R.-F. 3500, Arb.-Unterst.-F. 1073, Delkr.-Kto 136, Ökon.-Vers.-Kto 1741, Kautionskte 1000, Darlehen u. Warenschulden 70 580, Übergangskto 4442, Gewinn 24 712 Sa. M. 882 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 5052, Versich. u. Abgaben 3567, Prior.-Zs. 10 032, Handlungsunkosten 16 015, Gespannunterhaltung 18 089, Betriebsunkosten 5545, OÖkonomieversich. 790, Zs. 3096, Übergangskto 4442, Abschreib. 34 783, Dubiose 11 793, Gewinn 24 712 (davon Tant. 4500, Div. 18 750, Vortrag 1462). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 1249, Bier 136 668. Sa. M. 137 917. Kurs Ende 1892–1901: 62, 65, 55, 106, 128, 124, 120, 115, 98, 96 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1892/93–1900/1901: 3, 2, 5, 5, 6, 6, 5½, 5½, 5 %. Zahlbar spät. am 1./2. Coup.- Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Alb. Seidel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Dr. P. Schultze, Bautzen; Stellv. M. V. Nessmann, Blasewitz; Ing. Aurel Polster, Plauen; Engelb. Wurdinger, Saaz i. B.; Gust. Britze, Bautzen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bautzen: Schmidt & Gottschalk; Dresden: Sächsische Discontbank. Bayreuther Bierbrauerei-Aktien-Gesellschaft in Bayreuth. Gegründet: Im Jahre 1872. Letzte Statutenänd. vom 19. Dez. 1899. Zweck: Betrieb der früher dem Hugo Bayerlein gehörig gewesenen Bierbrauerei. Die Ges. besitzt 9 Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1887/88– 1900/1901: 11 771, 12 297, 12 951, 13 805, 13500, 14 646, 19 000, 24 000, 26 300, 28 000, 27 413, 27 591, 27 867, 31 552 hl. Kapital: M. 300 000 in 375 Aktien (Nr. 1–375) à M. 600 = M. 225 000 u. 75 Aktien (Nr. 376–450) à M. 1000 = M. 75 000. Die bis 1898 bestandenen Prior.-Aktien wurden lt. G.-V.-B. vom 29. Okt. 1898 unter Aufzahlung von 15 % in St.-Aktien umgewandelt. Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 300 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Seit 1./1. 1901 voll begeben u. bis 31./8. 1901 M. 15 000 bereits ausgelost. Tilg. mit mind. 3 % durch freihändigen Rückkauf oder jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./7. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: „ M. 90 080 fam 31./8. 1901). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Regelm. im Okt. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 10 % für Amort., ferner für Hyp.-Abtragung, auch für Sonderrücklagen, 4 % Div., vom kest 5 0% Tant. af A.-R., Gewinnrest zur Verk. der G.-V. Der A.-R. bezieht noch eine feste 3 ahresvergütung von M. 4000, doch darf diese und die Tant. zusammen nicht mehr als 5 % des gesamten Gewinns betragen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1901/1902. II. 69