Brauereien. 1093 Bank) zu 210 % übernommen und davon M. 626 250 zu gleichem Kurse den bisherigen und den durch die Fusion hinzugekommenen Aktionären 20./3.–3./4. 1900 angeboten; auf nom. M. 9600 alte Aktien entfiel je eine neue Aktie à M. 1200. Dem Garantie- Konsortium der Neu-Em. von 1900 M. 2 160 000 wurde eine Provision von 5 % des Nominalbetrages gewährt. – Der Umtausch der Moabiter Aktien gegen Patzenhofer Stücke wurde bis auf M. 60 000 bewirkt. Diese M. 60 000 sind für kraftlos erklärt und die dagegen valedierenden M. 30 000 Patzenhofer Aktien verkauft; der Nettoerlös diente zur Einlösung der ausstehenden Moabiter Aktien. Der infolge des Übergangs des Vermögens der Actien-Brauerei-Ges. Moabit verfügbar gewordene Buchgewinn von M. 1 502 722 wurde nach Abzug der Kosten mit M. 140 793 und nach Abschreib. von M. 198 648 auf Bestände und Debitoren mit M. 1 163 280 der Actien-Brauerei-Ges. Moabit, zu Abschreib. auf den Anlagekonten benutzt. Anleihen Friedrichshöhe- I. Serie: M. 1 000 000 in 4 % Oblig.; 2000 Stücke à M. 500 von 1894, rückzahlbar zu 103 %. Zinstermin 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1898 durch jährliche Ausl. von 1½ % und ersparten Zinsen im Juni auf 1. Okt.; ab 1900 event. verstärkte Tilgung. Als Sicherheit ist auf dem zu Berlin in der Landsberger Allee belegenen Grundstück auf den Namen von Marcus Nelken & Sohn als Vertreter aller Obligationen eine erst- stellige Kautionshypothek von M. 1 030 000 nebst 4 % Zs. eingetragen. Noch in Umlauf am 30. Sept. 1901 M. 956 000. Kurs Ende 1895–1901: 104.50, 104.50, 103.25, 102.75, 100.25, –, – %. Notiert in Berlin. II. Serie: M. 1 000 000 in 4 % Obligationen lt. G.-V.-B. v. 11. Dez. 1897. 2000 Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zinstermin 1./4. u. 1./10. Diese Anleihe ist mit der vorigen gleichberechtigt. Tilgung 1½ % mit ersparten Zs. durch Verl. im Juni (zuerst 1902) auf 1. Okt.: kann ab 1904 verstärkt werden. Kurs Ende 1898–1901: 102.30, 100.25, –, – %. Aufgelegt am 28. April 1898 zu 102.50 %. Notiert in Berlin. Hypotheken Moabit: M. 2 100 000 auf dem Brauereigrundstück, mit 4½ % verzinslich und seitens beider Teile bis 1. Dez. 1909 unkündbar (davon M. 600 000 zur teilweisen Deckung der Kosten für die neue Mälzerei verwendet). Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotation des Arbeiter-Unterst.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 9 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude: Berlin, Spandau, Fürstenwalde, Frankfurt a. O0., Wittenberge, Lankwitz, Alt-Landsberg, Belzig, Tangermünde, Nieder- Schönhausen, Buchholz 7 566 473, Maschinen, Kühl- und pneumatische Mälzereianlagen 896 703, elektr. Anlagen 63 290, Mobilien u. Utensilien 72 039, Fastagen 262 217, Pferde 139 676, Wagen u. Geschirre 97 851, Eisenbahnwaggons 31 883, Niederlags-Ausschank-, Restaurationsinventar u. Utensilien u. Beteiligung an Restaurationsgeschäften: Berlin, Spandau, Fürstenwalde, Wittenberge, Lankwitz, Alt-Landsberg, Belzig, Hamburg, Magde- burg, Mittenwalde, Jüterbog, Lübbenau, Templin, Strausberg, Nauen, Velten, Friesack, Grünberg u. Fürstenberg 759 003, Flaschenbierutensilienkto: Berlin, Spandau, Fürstenwalde 233 672, Kantineninventar u. Utensilien 1831, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Kohlen u. sonst. Beständen 1 665 984, Debitoren 363 478, Darlehen, Vorschüsse 488 093, Kassa (inkl. Reichsbank-Giro) 96 769, Effekten 14 831, Kautionsdepots 228 518, Wechsel 9 438, vorausbez. Versich. 20 275. – Passiva: A.-K. 5 670 000, Oblig. 1894 956 000, do. 1897 1 000 000, Oblig.-Tilg.-F. (1894) 3149, Hypoth. 2 100 000, R.-F. 1 050 000, Spec.-R.-F. 70 000, Agiosteuerreserve 54 951, alte Div. 2 199, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 55 095, Kautionen 300 960, Depositen 69 366, Kreditoren 730 107, Friedrich Goldschmidt-Stiftung 16 124, Arbeiter- unterstütz.-F. 56 660, Avale 8000, Delkrederekto 30 257, Unfallversich. etc. 29 433, Gewinn 2309 722. Sa. M. 13 012 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 1 264 542, Handlungsunkosten u. Ge- hälter 286 498, Gespannunkosten u. Frachten 325 988, Steuern 507 063, Miete u. Unkosten f. Ausschanklokale u. Niederlagen 210 127, Zs. 171 833, Arbeiterwohlfahrt 57 081, Abschreib. 593 678, Delkrederekto 30 000, Gewinn 809 722 (davon Arbeiterunterst.-F. 5000, Spec.-R.-F. 30 000, Tant. an A.-R. 47 296, Grat. 25 000, Div. 680 400, Vortrag 22 025). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 22 458, Bier u. Treber 4 209 620, Verpachtungen, Abgänge etc. 23 182, Effekten 1.273. Sa. M. 4 256 536. Kurs Ende 1886– 1901: 769.50, 725, 720, –, 536 (b. M. 1 050 000 Kapital), 302, 263.75, 261.60, 294.75, 240, 233, 259.50, 262.50, 245, 199, 177 %. Notiert in Berlin. – Für die Aktien Nr. 3501 bis 4900 (Em. von 1891) wurden 1900 Ersatzstücke ausgegeben, da die in Umlauf be-- findlichen urspr. Stücke auf mangelhaftem, brüchigem Papier gedruckt sind. Dividenden 1886/87–1900/1901: 53¼, 55, 45, 40, 31, 16, 16, 13, 5, 8, 12, 12, 12, 12, 12 %. Zahl- bar spät. am 1. Febr. 1890/91 wurden M. 170 000 als Verlust an Hirschfeld & Wolff abgeschrieben; die Eingänge darauf wurden den alten Aktionären am 15. Juni 1892 mit 3½ %, am 15. Sept. 1894 mit M. 4.70 als Div. nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Friedr. Goldschmidt; Dir. Jul. Melchior, Dir. Emil Prasse. Prokuristen: Gust. Seeger (stellv. Dir.); H. Herrmann (stellv. Dir.); Rob. Nortmann.