1184 Brauereien. 6928, Abschreib. 32 854, Gewinn 51 780 (davon Div. 42 000, Spec.-R.-F. 6000, Tant. an V.-R. 2520, do. an A.-R. 1260). – Kredit: Bier 171 605, Miete 19 399. Sa. M. 191 005. Dividenden 1889/90–1900/1901: 4, 5, 5½, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Zahlbar am 15./1. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Verwaltungsrat: (5) Vors. Komm.-Rat P. Mende, Stellv. Rechnungsrat L. Koch, O. Stumpf, E. Schmutzler, Stadtältester Ad. Kühn-Schumann. Aufsichtsrat: (5) F. Bach, L. Simon, M. Zänkert, Dr. Rothe, Curt Steinbock. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Kaufmann & Co.;: Frankfurt a. O.: L. Mende. Bürgerliches Brauhaus Freiberg, Aktiengesellschaft in Freiberg. Sachsen. Gegründet: 29./9. 1898. Letzte Statutänd. v. 29./11. 1901. Gründer: s. Jahrg. 1899/1900. Die „Braugenossenschaft zu Freiberg“ legte ihr gesamtes aktives Vermögen mit alleiniger Ausnahme ihres Guthabens bei der „Vorschussbank“ zu Freiberg in Höhe von M. 51 500 in die Ges. ein; dafür übernahm diese die gesamten Schulden der Braugenossenschaft und gewährte derselben 500 Aktien, sowie als Beitrag zu den Gründungskosten, für deren Bezahlung die Braugenossenschaft sorgt, noch weitere 22 Aktien. Zweck: Brauerei und Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Die über- nommenen Anlagen erfuhren 1898/99 eine bedeutende Neu- und Umgestaltung, sodass die Produktionsfähigkeit auf 60 000 hl jährl. erhöht wurde. Errichtet wurden u. a. eine neue Kühlanlage sowie ein neuer Gärkeller, ferner wurde für etwa später notwendig werdende Vergrösserung der Brauerei ein Nachbargrundstück für M. 66 341 erworben. 1900/1901 erfuhren die Aktivkonten für Neuanschaffungen Erhöhungen um M. 103 965. 1900/1901 mussten 2 Gasthöfe und 1 Hotel übernommen werden; der eine Gasthof wurde ohne Nutzen, doch mit Verbesserung des Hypothekenranges wieder verkauft. Bierabsatz 1898/99–1900/1901: ca. 22 000, 31 000, 35 500 hl. Kabital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–650) à M. 1000. Hypotheken: M. 394 630 zu 4½ % ferner Kautions-Hypothek M. 150 000. Anleihe: M. 52 650 in 4 % Partialoblig. (Stand am 30. Sept. 1901). Übernommen waren M. 55 800. Tilg. durch jährl. Ausl. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Areal 217 000, massive Gebäude 317 100, interimistische Gebäude 8550, Maschinen 182 061, elektr. Lichtanlage 19 400, Inventar 7500, Mobiliar 2000, Lagerfässer 55 100, Transportfässer 35 200, Pferde u. Fuhrpark 13 100, Flaschen- bierutensilien 11 000, Eisenbahnwagen 6100, Debitoren 77 701, Hypoth. u. Darlehen 156 423, Debitoren-Delkrederekto 16 409, „Bürgerbräu, abzügl. Hypoth. 8153, Niederlage Chemnitz abzügl. Hypoth. 14 788, „Schwarzes Ross“, Freiberg u. „Goldener Löwe“', Nieder- bobritzsch, abzügl. Hypoth. 79 022, Inventar Niederlage Chemnitz 2000, Kassa u. Wechsel 6328, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 147 605, rückst. Wasserrabatt 2421, vorausbez. Versich. 1190. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 394 630, Partialoblig.-Kto 52 650, Kautionen 6500, R.-F. 2291, Hypoth.-Wechsel 83 400, Accepte 85 900, Bankschulden 65 456, alte Div. 120, Zs. 1413, Gewinn 43 793. Sa. M. 1 386 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Pech, Fourage, Kohlen 223 471, Reparaturen 10 422, Gehälter, Löhne, Prov. 69 674, Malz- u. Biersteuer, Versich. 32 269, allg. Unkosten, Frachten, Spesen, Eis 54 692, Zs. 19 066, Abschreib. 44 960, Gewinn 43 793 (davon R.-F. 1864, Div. 19 500, vertragsm. Tant. 5472, Debitoren-Delkrederekto 16 400, Vortrag 547). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 37, Bier u. Treber 495 006, Pacht 3048, Dubioseneingang 260. Sa. M. 498 352. Dividenden 1898/99–1900/1901: 0, 3, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: F. B. Schreiber, Franz Seraph Fischhold. Prokurist: Hugo Oswald Scheunert. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Georg Moritz Braun, Stellv. Gust. Mühle, Richard Günther, Heinr. Müller, Rob. Näcke, Gust. Heinr. Zimmer, Rechtsanwalt C. R. Steyer, Freiberg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. 9 0 – Ganter'sche Brauerei-Gesellschaft, A.-G. in Freiburg i. Br. Gegründet: Im Jahre 1886. Letzte Statutenänd. vom 14. Dez. 1899. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiterung der früher L. Ganter'schen Bierbrauerei in Freiburg i. Br. 1899/1900 erhöhte sich das Häuserkto durch eine Neuerwerbung und einige Zu- und Umbauten, auch fand Neuanschaffung einer Linde-Eismaschine statt. Bierabsatz 1887/88 bis 1900/1901: 38 958, 43 173, 55 803, 49 358, 49 024, 45 802, 45 102, 50 421, 50 725, 54 555, 57 049, 59 500, 59 589, 55 361 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) I. und 300 Aktien (Nr. 1201–1500) II. Em. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1888 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000), begeben zu 125 %. Hypotheken: M. 2 016 735.