Brauereien. 1283 Fuhrpark u. Eisenbahnbiertransportwagen 75 000, Hausgeräte 5000, Wirtschaftsinventar 89 987, Wirtschaftshäuser 1 615 000, Debitoren 226 596. Passiva: A.-K. 3 015 000, R.-F. 301 500, Spec.-R.-F. 723 000, Prior.-Anleihe 495 000, Schuldverschreib. 600 000, Restkaufschulden auf Wirtschaftshäuser 180 000, Delkrederekto 17 000, Kredit. 276 200, ausgel. Prior. u. unerhob. Coup. 2746, Gewinn 672 289. Sa. M. 6 282 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterialien 1 197 122, Betriebsunkosten, Zs., Octroi, Brausteuer etc. 1 325 989, Dubiose 41 000, Abschreib. 216 020, Gewinn 672 289 (davon Spec.-R.-F. 157 000, Div. 422 000, Tant. an A.-R. 24 689, Vortrag 68 500). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 65 500, Bier u. Brauereiabfälle 3 386 921. Sa. M. 3 452 421. Kurs Ende 1888–1901: In Frankfurt a. M.: 170, 161, 164, 156, 153, 167, 180, 202.50, 212.50 234, 238, 245, 255.50, 270 %. – Auch notiert in Mainz. Dividenden 1886/87–1900/1901: 8, 8, 8, 8, 8, 8 8, 8,9, 9/11 11,19,13, 14 %. Zahlbar ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: V. Heger, Dr. Otto J ung. Prokuristen: Jak. Becker, Gust. Friedr. Schwartz. Aufsichtsrat: (5 –6) Adolf Jung, Komm.-Rat K. Th. Schmitz, L. Hess, Bankier Karl Gunder- loch, Mainz; Prof. Dr. von Linde, München; Wilh. Barth, Niederlössnitz b. Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co.* Rheinische Bierbrauerei in Mainz mit Verkaufsstelle in Frankfurt a. M. Gegründet: 15./4. 1869. Letzte Statutänd. v. 15./12. 1899 u. 22./5. 1901. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Durch Vertrag von 1888 ist die Ges. mit der „Aktiengesellschaft für Malzfabrikation und Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz' in der Weise vereinigt, dass die Jahresergebnisse beider Gesellschaften zusammengelegt und pro rata des beiderseitigen A.-K. verteilt werden. Bierabsatz 1890/91–1900/1901: 101 570, 108 165, 103 872, 93 267, 90 525, 90 525, 93 830, 94 503, ca. 100 000, ca. 100 000, ca. 98 000 hl. Kapital: M. 2 010 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 600 (Thlr. 200) und 1300 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, herabgesetzt 1884 auf M. 450 000. Von dieser Summe besass die Ges. Schroeder-Sandfort in Mainz (s. oben), welche der Rhein. Brauerei ihren gesamten Bedarf an Hopfen und Malz liefert, M. 337 200 und hatte der Rhein. Brauerei bis 31./10. 1900 ein Darlehen von M. 1 882 090 gewährt. Zur teilweisen Tilg. dieser Schuld beschloss die G.-V. der Rhein. Brauerei v. 22./5. 1901 das A.-K. um M. 1 560 000 (auf M. 2 010 000) durch Ausgabe von 1300 ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu er- höhen und zu 115 % der Schroeder-Sandfort-Ges. unter der Bedingung zu überlassen, dass seitens der letzteren ein Teilbetrag den Aktionären der Rhein. Brauerei zum gleichen Kurse angeboten würde. Dieses Bezugsrecht war bis spät. 15./7. 1901 auszuüben und zwar entfiel auf 2 alte Aktien à M. 600 eine neue à M. 1200 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1901. Der Ausgabepreis der neuen Aktien (einschl. Agio = M. 1794 000) ist also der Ges. nicht in bar zugeflossen, sondern durch Sacheinlagen seitens der Schroeder-Sandfort-Ges. beglichen. Anleihen: I. M. 1 260 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1875, Stücke à M. 300. Zs. 1./3. Tilg. innerh. 37 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % im Jan. auf 1. März. Die Oblig. sind aus dem jährl. Reingewinne mit 5 % zu verzinsen und mit 1 % zu amortisieren. Sollte der Rein- gewinn eines Jahres zur Verzinsung, sowie zur Amortisationsquote nicht ausreichen, so wird der fehlende Betrag dem Zs.- u. Amort.-Kto gutgeschrieben und im folgenden oder den kommenden Jahren ergänzt. Ende Okt. 1901 in Umlauf M. 583 800. Zahlst.: Eigene Kasse. Kurs Ende 1896–1901: –, 101.40, 101.50, 101.20, 101.60, 100.20 %. Notiert Mainz. II. M. 900 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1886, Stücke à M. 300 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1. Juli. Ende Okt. 1901 noch in Umlauf M. 719 900. Zahlst.: Eigene Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Kurs Ende 1896–1901: 97.50, 98.50, 98.50, 99, 98.50, 100.50 %. Notiert in Mainz. Hypotheken: M. 871 619 (am 31./10. 1900). Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 – 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf etwaige Rücklagen an Spec.-R.-F., dann 4 % Div., von dem verbleib. Reste vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 3 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), der übrigbleibende Betrag Super- Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1901: Aktiva: Immobilien inkl. Wirtschaftshäuser 4 482 057, Hypoth.- Guthaben 504 004, Kassa 11 043, Wechsel 22 847, Effekten 200 000, Lagerfässer, Transport- füsser, Gärbottiche 116 831, Masch., Utens., Geräte 276 746, Eismaschinenneuanlage 132 000, Fuhrwesen, Brauerei, Depots 82 187, Biertransportwagen 14 400, Wirtschaftseinrichtungen 141 114, Brunnen 25 393, Debitoren u. Darlehen 465 690, Vorräte an Bier, Malz etc. 493 564. Passiva: A.-K. 2 010 000, R.-F. I 201 000, do. II 126 373, Amort.-F. der Immobilien 440 000, Hypoth. 896 722, Oblig. von 1886 719 900, do. von 1875 583 800, ausgel. Oblig. 3500, unerhobene Coup. der Oblig. 337, Teil-Zs. der Partial-Oblig. 9599, do. der Prior.- 81*