1318 Brauereien. Apparate, Eismaschinen u. elektr. Beleuchtungsanlage 131 838, Bottiche, Lager-, Versand- fässer u. Flaschen 50 113, Brauerei, Bötteherei u. Kontor 5658, Pferde u. Wagen 14 626, Vorräte an Bier, Malz, Gerste, Hopfen etc. 78 758, Debitoren 84742, Hypoth. 21 604, Kassa 2761. Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. auf Hotels u. Wirtschaften 384 500, Kreditoren 170 475, R.-F. 1272, Reingewinn 31 095. Sa. M. 1 187 343. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebsunkosten: Vergütungen an Vorst. u. Beamte, Feuerung, Fourage, Spesen etc. 49 509, Steuern, Arbeiterwohlfahrt etc. 6453, Abschreib. 36 821, Vergütung an A.-R. u. Tant. 2492, R.-F. 1554, Div. 27 000, Vortrag 48. Sa. M. 123 879. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 123 879. Dividenden 1899/1900–1900/1901: 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Hoyer. Prokuristen: L. W. A. Dählmann, W. F. C. Köhler. Aufsichtsrat: (3) Vors. Bank-Dir. H. Behrmann, Carl Rabeling, Carl Harbers. Klosterbrauerei Oldenburg, A.-G., vorm. Büsing & Klostermann in Oldenburg i. Grossh. Gegründet: Am 25. Jan. 1892. Letzte Statutenänd. vom 19. Jan. 1900. Sitz der Ges. bis 25. Jan. 1895 in Hamburg. Die Ges. übernahm schuldenfrei von den Vorbesitzern deren gesamten in Donnerschwee und Varel belegenen Grundbesitz mit den darauf errichteten Brauerei- und sonstigen Gebäuden etc., sowie mit allem anderen Zubehör und Vorräten It. Bilanz vom 1. Okt. 1892, von welchem Datum das Geschäft für Rechnung der Ges. geführt wurde. Ausser den vorgenannten Objekten überliessen die Vorbesitzer der Ges. noch ein Betriebskapital von M. 112 000. Die Ges. zahlte dafür M. 847 000 in Aktien à M. 1000, M. 3000 bar und M. 250 000 in Prior.-Oblig. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei in Donnerschwee bei Oldenburg. Die Ges. erwarb 1899/1900 eine Anzahl Wirtschaftsanwesen. Bierabsatz 1895/96–1899/1900: 23 649,83, 25 699,31, 27 854, 27 838, 27 536 hl. Kapital: M. 850 000 in 850 Aktien (Nr. 1–850)à M. 1000. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1893, rückzahlbar zu 102.50 %, Stücke à M. 200, 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 in 50 Jahren. Die Anleihe ist hypothekarisch eingetragen und wurde anfangs Juli 1893 freihändig zu 101 % zum Verkauf gebracht. Noch in Umlauf am 30. Sept. 1900 M. 247 200. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Abschreib. bis 30. Sept. 1900 betragen insgesamt M. 298 302. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke, Brauerei u. Wirtschaftsgebäude 709 862, Kühl- anlage, Maschinen u. Geräte 219 475, Wagen u. Pferde 29 777, Bottiche, Lager- u. Trans- portfässer u. Flaschen 106 301, Debitoren 507 324, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Fourage etc. 167126, Kassa 888. – Passiva: A.-K. 850 000, Prior.-Anleihe 247 200, Accepte 31 756, Kreditoren 580 125, R.-F. I 13 843, do. II 5210, Gewinn 12 620. Sa. M. 1 740 757. Gewinn- u. Ver lust-Konto: Debet: Abschreib. 42 061, Interessen 20 038, Unkosten 32 757, Fourage 11 087, Gehälter 14 746, Gewinn 12 620. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 445, Gesamterträgnis 132 867. Sa. M. 133 312. Gewinn-Verwendung: R.-F. I 608, Abschreib. auf Dubiose 10 000, Vortrag 2012. Dividenden 1892/93–1899/1900: 4, 1, 4, 4, 4½, 5, 2½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Klostermann, Diedr. Probst. Prokurist: H. Rädecker. Aufsichtsrat: (3–5) J. H. Ovye, Carl Meentzen, Oldenburg; Aug. Hanken, Ohmstede; Joh. Hilbers, A. Krahnstöver. Zahlstellen: Donnerschwee: Eigene Kasse: Oldenburg: Oldenburger Bank. Oppelner Aktien-Brauerei und Presshefe-Fabrik in Oppeln. Gegründet: 19./5. 1896 als A.-G. Besteht seit 1836. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1.10. 1895. Handelsger. eingetragen 4./7. 1901. Letzte Statutänd. v. 11./12. 1899 u. 17./1. 1901. Zweck: Fortbetrieb der für M. 875 000 in Aktien und M. 150 000 in Hypoth. erworbenen Brauerei, Mälzerei, Brennerei und Presshefenfabrik nebst Destillation von H. Pringsheim in Oppeln. Der Besitz der Ges. ist in der Bilanz specificiert. Sie ist beteiligt bei dem Bierverlagsgeschäft J. Hakuba, G. m. b. H. in Beuthen mit M. 55 000 (erbrachte 1900/1901 Verzinsung von 4 %). Ausserdem war die Ges. bei der Oberschles. Kannenbier-Versand-Ges. Schlägel & Co. G. m. b. H. in Gleiwitz mit M. 27 000 beteiligt; die letztere Beteiligung erbrachte 1899/1900 einen Verlust von M. 40 931; die Gleiwitzer Firma ist 1901 erloschen; das Geschäft wird als Niederlage von der Oppelner Brauerei weitergeführt. Bierabsatz 1896/97–1900/1901: 40 206, 47 512, 43 222, 41 113, 42 760 hl. Kapital: M. 924 000 in 924 abgestempelten Aktien (Nr. zwischen 1–1006). Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Sanierung des Unternehmens und Tilg.