1340 Brauereien. von mind. M. 15 000 mit Zinsen im April auf 1. Juli; Totalkündigung mit 3 Monaten Frist gestattet. Sicherheit: I. Hypothek von M. 1 312 500 auf dem Grundbesitz, den Brauereietablissements nebst maschinellen Einrichtungen, sowie den Wohn- und Wirt- schaftsgebäuden lt. Taxe im Werte von M. 2 311 842. Pfandhalter: Norddeutsche Bank in Hamburg. Ende Sept. 1901 noch in Umlauf M. 1 037 000. Kurs Ende 1896–1901: 107.25, 106.50, 105, 102, 103, 104.50 %. Aufgelegt am 10./4. 1890 zu 103 %. Notiert in Hamburg. II. M. 500 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 20 gleichen Jahresraten durch jährl. Ausl. von M. 25 000 im April auf 1. Juli. Pfandhalter: Norddeutsche Bank in Hamburg und Ephraim Meyer & Sohn in Hannover. Aufgenommen behufs Verstärkung der Betriebsmittel. Ende Sept. 1901 noch in Umlauf M. 452 000. – Zahlst. für beide Anleihen wie bei Div. Verj. der Stücke 10 J. (F.) Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstück 387 000, Gebäude 1 947 000, auswärtige Grund- stücke u. Niederlagen 43 000, Maschinen 112 000, Kühlanlage 86 000, Lagerfässer 147 000, Versandfässer 46 000, Mobilien u. Utensilien 14 000, Pferde 14 000, Fuhrwerk 6000, Aus- schankinventar 1800, Flaschenbierutensilien 1600, Güstrower Ausschank 27 000, Debitoren 330 279, Hypoth. u. Effekten 189 140, Kassa u. Bankguthaben 333 607, Vorräte 439 208. Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. I 1 037 000, do. II 452 000, Güstrower Ausschank- Hypoth. 12 900, Interims-Zs. 18 220, Delkrederekto 80 000, R.-F. 170 087, Kreditoren 3351, Gewinn 350 877. Sa. M. 4 124 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 131 516, Steuern u. Prämien 112 627, Feuerung u. Beleuchtung 85 038, Löhne 134 993, Gehälter 53 129, Reparaturen 39 076, Zs. 54 180, Arbeiterwohlfahrt 1824, Abschreib. 105 076 Dubiose 23 514, Gewinn 350 877 (davon R.-F. 16 080, Delkrederekto 10 000, Div. 220 000, Tant. 50 807, Unterst.-F. 2000, Vortrag 51 990). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 29 285, Bier 1 012 375, Treber 48 450, Hefe 1741. Sa. M. 1 091 851. Kurs Ende 1893–1901: 131.50, 167, –, 193.50, –, 190, 181.25, 178.25, 181 %. Eingeführt am 5./12. 1893 zu 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1900/1901: 8, 9, 9, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11 %. Div.-Zahlung spät. am 15./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat G. Mahn. Aufsichtsrat: Vors. Senator H. Oesau, Stellv. L. Berringer, Max Evert, Rostock; Hans Hopf, Nürnberg; Emil L. Meyer, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.* Rottweiler Pfauenbrauerei in Rottweil. Gegründet: Am 24. Nov. 1897 mit Wirkung ab 1. Sept. 1897; handelsger. eingetragen am 27. Dez. 1897. Letzte Statutenänd. v. 20. Dez. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die A.-G. übernahm von der offenen Handelsgesellschaft M. Bikard in Rottweil das gesamte bewegliche und unbewegliche Aktivvermögen dieser Firma ab 1./9. 1897 (mit Ausnahme der Wirtschaftsanwesen zur Kanne in Rottweil, zum Lamm in Schwenningen und zum Felsen in Aixheim, O.-A. Spaichingen, sowie der auf Grund von Pfand- und Schuldscheinen vorhandenen Ausstände bei Wirten) um den Gesamtpreis von M. 824 832. Die Firma M. Bikard hatte auf ihre Kosten den begonnenen Bau eines neuen Maschinen- und Dampfkesselhauses mit Rauchkamin etc. herzustellen, auch die Einlage an Mobilien durch Anschaffung von 1000 hl haltendem Fasszeug zu ergänzen. Der obige Preis wurde berichtigt: 1) durch Übernahme des Annuitätenanlehens beim Creditverein von M. 70 000, 2) durch Überlassung von 696 Aktien der Ges. à M. 1000 = M. 696 000, 3) restlich M. 58 832 durch Verrechnung auf das von der Firma M. Bikard der A.-G. zu gewährende Darlehen. Seit ihrer Gründung hat die Ges. mehrere Wirtschaftsanwesen zum Gesamtpreise von M. 309 573 erworben. 1899/1900 wurde ein Wirtschaftsanwesen verkauft. Zweck: Bierbrauerei (einschl. Wirtschaftsbetrieb), sowie Herstellung von Malz nebst den sich ergebenden Nebenprodukten. Bierabsatz 1897/98–1900/1901: 21 003, 25017, 26 025, 25 298 hl. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen auf Namen und wieder auf den Inhaber gestellt werden. Hypotheken: M. 527 488 (am 30./9. 1901); davon M. 246 400 auf der Brauerei, wovon M. 66 400 3½ % Schuld beim Württemb. Kreditverein, amortisierbar jährl. mit 0.87 %, unkündbar seitens des Gläubigers, mit 6 monat. Frist kündbar seitens des Schuldners, Rest 4 % Hypoth.- Darlehen von der Vorbesitzerin, unkündbar seitens der Darleiherin bis 1./9. 1902, von da ab vierteljährlich kündbar, seitens der A.-G. jederzeit mit 6 Monate Frist kündbar; M. 281 088 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V.