Brauereien. 1365 Aktien à M. 1000 zu 110 % und Barzahlung des Restes. Zurückvergütet wurden davon M. 7000 für die seitens der zuständigen Behörden verweigerte neue Koncession für ein mit übernommenes Wirtschaftsanwesen; die Summe an diesem Anwesen direkt abgeschrieben. Zweck: Weiterbetrieb der Firma „Bachner'sche Brauerei Tübingen-Stuttgart“' in Stuttgart, in Waldhörnle und Tübingen (Bierbrauereien, Mälzereien und Wirtschaften). Die Ges. hat 1899/1900 ihre 4 Betriebe sowohl in Stuttgart wie in Tübingen zusammengelegt. Zur Be- streitung der Baukosten wurde eine 4½ % Hypothek mit I. und II. Recht von M. 750 000 aufgenommen. Die Vereinigung in Stuttgart wurde bereits im April 1900 wirksam. —– Bierabsatz: 1893/94– 1900/1901: 30 669, 36 499, 41 794 (von hier ab inkl. Lindenmeyer) 64 679, 67 799, 80 800 (inkl. Lenz), 77 164, 64 981 hl. Kapital: M. 2 200 000 in 2200 gleichber. Aktien (Nr. 1–2200) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 800 000 in 500 St.- und 300 Prior.-Aktien (diese mit 5 % Div.-Garantie), 1896 wurden die Prior.- in St.-Aktien ohne Entschädigung umgewandelt und 200 neue, ab 1. April 1896 div.-ber. Aktien ausgegeben; die G.-V. vom 14. April 1897 erhöhte das Kapital um M. 800 000 in 800 neuen Aktien à M. 1000. Von diesen wurden 422 Stück zum Kurse von 110 % an Frau Anna Lindenmeyer Wwe. in Stuttgart als teilweiser Gegenwert für ihre Geschäftseinlage mit Gewinnanteil vom 1. März 1897 abgegeben, die weiteren 378 Stück sollten zum Kurse von nicht unter 110 % zuzüglich der Kosten der Ausgabe mit Gewinnanteil vom 1. Okt. 1896 an gegen 5 % Zinsen von da bis zum Tage des Bezugs ausgegeben werden. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 4. Mai 1899 um M. 400 000 in 400 neuen, ab 1. April 1899 div.-ber., Aktien à M. 1000, begeben zu 110 %, hiervon dienten 368 Stück zum Ankauf der Brauerei Lenz in Tübingen (s. oben). Hypotheken-Annuitäten-Darlehen: Auf den Brauereien: M. 435 000, zu 4¼ % verzinslich, aufgenommen 1893 bei der Württemberg. Hypothekenbank, rückzahlbar ab 1893 in 30 Jahren; M. 70 000, zu 4¼ % verzinslich, aufgenommen beim Intercalarfonds in Stutt- gart, rückzahlbar ab 1891 in 40 Jahren; M. 281 250, verzinslich zu 3½ %, aufgenommen beim Württemberg. Kreditverein in Stuttgart, rückzahlbar ab 1890 bezw. 1892 und 1894 in 50 Jahren. – Auf den Wirtschaftsanwesen: M. 157 804, zu 3½ % verzinslich, auf- genommen beim Württemberg. Kreditverein in Stuttgart, rückzahlbar ab 1895 bezw. 1897 in 50 Jahren; M. 233 533 in 4 % bezw. 4 % Zielerhypoth., rückzahlbar in jährl. Raten von M. 350 bis M. 2000 bis 1928; M. 248 980 feste 3¼ %, 4 % und 4½ % Hypoth. mit ¼ bezw. hjähriger Kündigung. Die gesamten Hypotheken betrugen am 30. Sept. 1901 M. 2 126 139. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im März, gewöhnl. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R., 15 % für vertragsm. Tant. an Vorst. u. Remunerationen an Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke und Gebäude 1 560 219, Wirtschaftanwesen 1 428 543, Maschinen- u. Betriebseinrichtungen 170 289, Fastagen 130 533, Fuhrwesen u. Ge- spanne 41 074, Festbauten u. Inventar 3874, Mobilien u. Fahrnis 51 875, Flaschen 5857, Flaschen- biereinrichtungen 7036, Wirtschaftsinventar 49 865, Neubau u. Einrichtungen 1 153 865, Brunnen 48 101, Kassa 14 306, Depots 3068, Bier-Debitoren 220687, gesich. Darlehen 850 365, Debitoren 22 098, Württemb. Creditverein (Reserve) 437, Effekten 9750, Wechsel 3170, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen u. Gerste 212 182, Aval-Forderungen 375 453, Verlust 59 473. (Nach Rückstell. von M. 100 000 auf Delkrederekto u. M. 100 000 auf Immobilien- reserve u. nach Verwendung des R.-F. von M. 116 354 u. des Extra-R.-F von M. 38 000, stellt sich der Verlustsaldo auf M. 105 118). – Passiva: A.-K. 2 200 000, Hypoth. 2 126 139, Kautionen 11 500, R.-F. 116 354, Extra-R.-F. 38 000, Accepte 239 688, Kreditoren einschl. Banken- u. Malzsteuer-Kredit 1 253 823, Rückstellungen für Zs., Steuern etc. 60 931, alte Div. 240, Aval-Bürgschaften 375 453. Sa. M. 6 422 131. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 354 519, Brennmaterialien, Futter, Eis, Beleuchtung, Gehälter u. Löhne etc. 420 443, Malz-, Staats- u. Gemeindesteuer 179 753, Zs. 133 581, Reparaturen u. Unterhaltungskosten 22 529, Abschreib. 72 359, Verlust auf Anwesen zum „Lammé in Ensingen 1967, Delkrederekto 100 000, Immobilienreserve 100 000. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 10 869, Bier u. Nebenprodukte 1 083 757, Miete u. Pachteinnahmen 31 044, Entnahme aus R.-F. 116 354, do. aus Extra-R.-F. 38 000, Ver- lustsaldo 105 118. Sa. M. 1385 144. Kurs: In Stuttgart Ende 1896–1901: 111, 116, 108.30, 100, 66, 40 %. Aufgelegt am 2. Juni 1896 zu 110.50 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1898–1901: 108.50, 99.90, 68, 38.50 %. Aufgelegt im April 1898 zu 115.75 %. Dividenden: 1892/93 (17 Mon.): 5 /0 % p. r. t. = M. 75 pro Aktie; 1893/94–1900/1901 5, 6, 6, 0% 6, 5, 3 0% ÖGbdup e.. Direktion: Oskar Bachner, Emil Vogel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. H. Häussler, Stellv. Wilh. Bachner, Oscar Fischer, Ernst Stapf, Ed. Weil, Stuttgart; Friedr. Weil, Ad. Lenz, Tübingen; Privatier Herm. Weil, München; Bank-Dir. Thorwart, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Landesbank; Tübingen: M. J. Weil & Söhne; Frankfurt a. M.: Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co.