1384 Brauereien. Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. Brauhaus Würzburg 1 056 035, Wirtschaftsanwesen- Hypoth. 189 025, Kautionskto 212 100, R.-F. A 280 000, R.-F. B 136 871, Gewinn-R.-F. 350 000, Unterstütz.-F. 36 469, alte Div. 75, Delkrederekto 211 294, Avale 59 200, R.-F. für Kranken- u. Unfallprämie 2700 Bierflaschenausfuhr 7007, Kreditoren 259 87 9, rückst. Malzaufschlag 128 515, Bruttogewinn 529 269. Sa. M. 6 258 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz u. Hopfen 744 576, Malzaufschlag abzügl. Rückvergütungen 282 682, Kohlen-, Eis- u. Kühlmaschinenbetrieb 133 7 97, Büttnerei inkl. Pech 60 339, Reparaturen u. Unterhaltung der Immobilien, Maschinen etc. 40 557, Fuhr- wesenunkosten 55 905, Betriebsunkosten inkl. Haustrunk 221 444, Verwaltungsunkosten inkl. Steuern u. Assekuranz 157 337, Zs. 15 658, Ausfälle bei Wirtschaften 22 582, Unter- stütz.-F. 5000, Delkrederekto 60 000, Abschreib. 155 013, Gewinn 309 255 (davon R.-F. B 13 128, Gewinn-R.-F. 15 000, Tant. an Dir. 15 267, do. an A.-R. 14 689, Div. 210 000, Vor- trag 41 169). – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 31 447, Bier 2 138 107, Brauereiabfälle 94 565, alte Div. 32. Sa. M. 2 264 152. Kurs Ende 1886–1901: 133, 127, 128, 131, 129.90, 118.75, 123.90, 131.90, 146, 166, 163, 161, 147.50, 145.50, 143.50, 142 %. Notiert in München. Dividenden 1887/88–1900/1901: 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 7 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½ 0— Div.-Zahl. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Bock, Eug. Bauch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Aug. Finck, München; Stellv. Justizrat Ed. Medicus, Landgerichts-Dir. a. D. Anton Weber, Würzburg; Dr. H. T. Böttinger, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Merck, Finck & Co. * Brauerei Wulfen, Aktiengesellschaft in Wulfen. Gegründet: Am 2./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; handelsger. eingetragen am 6./5. 1901. Gründer: Franz Höping, Darfeld; Wilh. Jos. Müllenbach, Wilh. Loebbert, Wulfen; Friedr. Küppers, Düsseldorf; Wilh. Rose, Stoppenberg; Max Tüshaus, Tüshaus b. Dorsten; Hch. Tüshaus, Haus Döring b. Borken; Fritz Tüshaus, Schermbeck; Rud. Nienhausen, Welheim b. Bottrop; Aug. Howind, Cassel; Bernard Böckenhoff, Böckenhoff b. Erle; Alex. Kann, Essen. Die beiden Mitgründer Wilh. Jos. Müllenbach und Franz Höping haben als bisherige Inhaber der Firma Brauerei Wulfen W. J. Müllenbach & Co. das nach der Bilanz vom 31./12. 1900 aufgestellte Vermögen, bestehend in Kassa, Waren, Grundstücken, Gebäuden, maschineller Einrichtung, Fastagen, Fuhrpark, Mobilien u. ausstehenden Forderungen im Gesamtbetrage von M. 454 575 in die A.-G. eingebracht. Letztere hat dagegen an Passiven M. 252 900 Hypothekenschulden und M. 74 125 sonstige Kreditoren übernommen. Der Restbetrag von M. 127 550 ist den Inferenten durch Gewährung von 126 als voll- bezahlt geltenden Aktien der Ges. à M. 1000 und Gutschrift von M. 55 vergütet worden. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung oder Verpachtung, sowie Betrieb von Brauereien und der zugehörigen Nebengewerbe, insbesondere Betrieb der zu Wulfen belegenen, bisher der Firma Brauerei Wulfen, W. J. Müllenbach & Co. gehörig gewesenen Brauerei. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird am 31./12. 1901 gezogen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Loebbert. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Küppers, Düsseldorf; Stellv. Franz Höping, Darfeld; Wilh. Rose, Stoppenberg; Max Tüshaus, Tüshaus b. Dorsten. Stadtbrauerei Wurzen A.-G. in Wurzen i. S. Gegründet: Im Jahre 1887. Letzte Statutenänderung vom 11./12. 1899. Die Firma lautete bis dahin „Sta dtbrauerei Wurzen vorm. F. A. Richter“. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der vormals der Firma F. A. Richter gehörigen Bier- brauerei, sowie der damit vereinigten Brauerei zum Feldschlösschen. Erworben wurde 1899 in der Subhastation das Wirtschaftsanwesen zur Sonne in Nerchau für M. 56 000, dasselbe ist mit M. 46 000 Hypoth. belastet. Bierabsatz 1894/95–1900/1901: 14 294, 13 912, 14 378, 13 652, 14 600. 14 056, ca. 14 000 hl. Kapital: M. 400 000 in 200 St.-Aktien und 200 abgestempelten Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis 30. Sept. 1893 entstandenen Unterbilanz in Höhe von M. 59 928, zur Vornahme notwendiger Abschreibungen, sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 14. Aug. 1894, dass 40 % auf die Aktien nachzuzahlen und diejenigen Aktien, auf welche diese Nachzahlung geleistet würde, als 5 % ige Vorz.-Aktien abzustempeln seien. Auf Grund dieses Beschlusses ist auf 200 Aktien erwähnte Nachzahlung geleistet und sind infolgedessen diese Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt worden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation.