1394 Mälzereien. MälzZercien. Malzfabrik Aidlingen in Aidlingen i. Württ., Station Ehningen. Gegründet: Im Jahre 1891. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1899. Zweck: Herstellung von Malz. Die Ges. hat ihren Betrieb an die Tivolibrauerei in Stuttgart, die Inhaberin des grössten Teiles ihrer Aktien ist, verpachtet. Jährl. Absatz ca. 10 000 Ctr. Malz. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien (Nr. 1–100) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1901: Aktiva: Immobilien 158 441, Inventar 6959, allg. Unkosten 979, Interessenkto 2560, Kassa 6, Maschinen-Unterh.-Kto 100, Immob.-Unterh.-Kto 70, Debi- toren 22 861, Maschinen 6890. Passiva: A.-K. 100 000, Gewinn- u. Verlustkto 1635, Pacht 13 700, Kreditoren 80 659, R.-F. 2874. Sa. M. 198 870. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2553, allg. Unkosten 979, Interessen 2560, Maschinen-Unterh. 100, Immob.-Unterh. 70, Reingewinn 7435. Sa. M. 13 700. – Kredit: Pachterträgnis M. 13 700. Dividenden 1893/94–1900/1901: 6, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Hugo Stern. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Ed. Kober, Stellv. Ludw. Schweizer, Jul. Unger, H. Wagner, Gust. Gass. Zahlstelle: Stuttgart: Tivolibrauerei. Bamberger Mälzerei Actiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg. Gegründet: Am 24. März 1897 mit Wirkung ab 10. Aug. 1896. Letzte Statutenänd. vom 31. Okt. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Carl J. Dessauer brachte in die Ges. ein sein Fabrikanwesen zu M. 900 000, die Mälzerei-Ein- und Vorrichtungen samt Maschinen zu M. 100 000, Inventar M. 1, Säcke M. 1, dagegen erhielt derselbe 996 Aktien der Ges. à M. 1000; ferner legte Carl J. Dessauer ein: sein Malzfabrikationsgeschäft mit Vorräten etc. zu M. 272 355.05, wogegen die A.-G. die Passiva zu M. 361 737.36 übernahm, sodass Carl J. Dessauer noch M. 89 382.31 bar an die Ges. schuldete. Zweck: Betrieb einer Mälzerei und Absatz der hergestellten Fabrikate. Absatz ca. 100 000 Ctr. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000 u. M. 200 000 in 4 % Annuitätenanleihen. Ult. Juli 1901 noch un- getilgt zus. M. 336 639. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., 15 % vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1901: Aktiva: Grundstück 65 000, Gebäude 782 960, Industriegeleise 11 606, Maschinen 65 375, Säcke 4183, Inventar 1542, Kassa 708, Effekten 5992, Waren 190 542, Betriebsmaterialien 2059, Debitoren 187 597, Bankguthaben 168 313. Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. inkl. Zs. 338 506, Arbeiter-Pensions- u. Unter- stütz.-Kasse 10 291, Kreditoren 11 513, R.-F. 19 386, Gewinn 106 184. Sa. M. 1 485 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 26 236, Steuern, Versich.- u. Handlungsunkosten 12 958, Reparaturen 5594, Abschreib. 17 215, Tant. an Vorst. 9383, Gewinn 106 184 (davon R.-F. 5397, Div. 90 000, Tant. an A.-R. 5317, Vortrag 5469). – Kredit: Vortrag 7216, Kursgewinn 396, Fabrikationskto 169 960. Sa. M. 177 572. Dividenden 1896/97–1900/1901: 6, 6½, 9, 10, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl J. Dessauer, Herm. Kant. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. Jos. Werner, Bamberg; Louis Strauss, Emil Ö? Frauenfeld, Nürnberg; Max Windesheim, Erfurt. Prokurist: Moritz Grausmann. Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau. Gegründet: Am 23. März 1872; handelsgerichtlich eingetragen am 2. April 1872. Letzte Statutenänd. v. 3. Nov. 1899. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die im Besitz von Theodor Gaebel befindliche, auf dem Grundstücke Alte Sandstrasse Nr. 11 betriebene Malzfabrik und führte dieselbe bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Be- triebes führte die Ges. auf dem von ihr angekauften 9 Morgen grossen an der Hunds- felder Chaussee am Ende der Matthiasstrasse belegenen Grundstücke eine Neuanlage