1452 Nachträge. Passiva: A.-K. 15 000 000, Reserven 6 152 000, Beamtenpensions- u. Unterst.-F. 477 970, Pfandbr.-Umlauf: a) 4 %ige 161 635 300, b) 3½ % ige 10 204 100, Amort.-F. 87 272, Kautionen 6136, noch zu zahlende Hypoth.-Valuta 21 700, verloste Pfandbr. 14 769, Depositen 78 906, Pfandbr.-Coup.-Kto: a) Coup.-Restanten 137 928, b) am 1./7. 1901 fällig 1 979 135 abzügl. 972 781 (vorher eingelöst) = 1 006 354, c) am 1./10. 1901 fällige, anteilig 747 727, alte Div. 1896, vorausbez. Hypoth.-Zs. 24 542, nicht fällige Kreditoren 1 741 439, Rückstellung für zweifelh. Forder. 3 529 655, do. f. Anlagen im Hypoth.-Geschäft 9 000 000. Sa. M. 212 767 789. Kurs Ende 1891–1901: Aktien: 109.50, 114, 115, 123, 144.40, 153.25, 156.30, 156, 140.80, –, 9.60 %. Notiert in Berlin. Die Aktien werden ab 2./1. 1902 franko Zs. notiert. Obligationen (Pfandbriefe): Vom 2./1. 1902 an werden dieselben wie folgt notiert: a) noch nicht abgestempelte Oblig. ohne Rücksicht auf die einzelnen Serien (4 % mit Jan./Juli- Zs., 4 % April/Okt., 3½ % Jan./Juli, 3½ % April/Okt.) sämtliche franko Zs. einschl. Coup. ber 1./1. 1902, bezw. 1./4. 1902; b) nach dem Modus B bereits abgestempelte Oblig. (4 % u. 3½ %, Zs. verschieden) mit laufender Zs.-Berechnung zu 3,2 %, bezw. 2,8 % und zwar Jan./Juli-Stücke mit Coup. per Juli 1902 zuzügl. Zs. v. 1./1. 1902, April/Okt.-Stücke mit Coup. per 16./11. 1902 abzügl. Zs. bis 1./4. 1902. Dividenden 1890–1900: 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 0 %. Event. Div.-Zahlung spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Königl. Bank-Dir. Dr. Hessberger; Stellv. Justizrat, Notar Dr. Sobernheim. Direktion: Rechtsanwalt Carl Buddenberg, Herm. Tanzen. Wegen der schwebenden gerichtl. Untersuchung wurden Dir. Schultz und Dir. Romeick auf ihren Wunsch suspendiert; die G.-V. v. 28./9. 1901 sprach dann deren Entlassung aus. Die beiden Stellvertreter Buddenberg und Tanzen wurden seitens des A.-R. zu Direktoren bestellt. Aufsichtsrat: (6–9) Präs. Wirkl. Geh. Rat Excellenz O. von Braunbehrens, Stellv. Bankier Emil Kaufmann, Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat F. Kunze, Bank-Dir. Dernburg, Baurat Gérard, Stadtältester Kaempf, Ex. Generalleutn. z. D. von Twardowski, Bankier Kohrs, Berlin. (Frühere Mitgl.: Präs. Bankier Alb. Schappach, Berlin; Stellv. Geh. Hofrat a. D. Linde, Neustrelitz; Justizrat A. Munckel, Berlin; Fürst zu Putbus, Putbus; Kammer- herr Freih. von Solemacher-Antweiler, Burg Namedy; Bank- Dir. Hch. Schmidt, Geh. Seehandlungsrat a. D. Dr. Paul Schubert, Chefredakteur W. Christians, Berlin.) Prokuristen: L. Horwege, E. Eckardt, R. Wulff, Max Cartheuser. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: Ferd. Sander; ferner sämtliche Pfandbrief- verkaufsstellen. Die Coupons werden stets 14 Tage vor Verfall, event. auch noch früher eingelöst. Mecklenburg-Strelitzsche Hypothekenbank in Neustrelitz u. Berlin, Potsdamerstr. 104. (Siehe Bd. I 1901/1902, S. 298 u. 1859.) In der G.-V. vom 22./5. 1901 erklärte der Regierungsvertreter, dass die Aufsichts- behörde eine gründliche Nachprüfung der Geschäftsführung der Bank vorzunehmen gedenke und zwar mit besonderer Rücksicht auf ihre Beziehungen zur Pommerschen Hypoth.-Actien-Bank, der Immobilien-Verkehrsbank und Schumacher & Co. G. m. b. H. Der Revisionskommission gehörten an die Bankiers Hansen, Berlin und B. Lazarus, Branden- burg, sowie Rechtsanwalt Brunswig, Neustrelitz. Als fachmännischer Beirat trat im Sommer 1901 Reg.-Rat a. D. Guttmann aus Stettin in den Dienst der Bank, der als Vertrauensmann der staatlichen Aufsichtsbehörde und des A.-R. im Sept. bezw. Okt. 1901 einen Revisionsbericht erstattete, der die Misswirtschaft, die Schiebungen und Trans- aktionen aufdeckte, welche die Dir. E. Romeick und W. Schultz mit der Mecklenburg- Strelitzschen Hypothekenbank, der Pommerschen Hypoth.-Actien-Bank, der Immobilien- Verkehrsbank und der Firma Schumacher & Co. G. m. b. H. vorgenommen haben. Wir heben aus den Berichten folg. hervor: Die gefährdeten grossen Engagements der Bank bestehen in Forderungen in Höhe von ca. M. 28 000 000 gegen die sogen. Neben-Ges. der Pommerschen Hypoth.-Actien-Bank (Immobilien-Verkehrsbank, Schumacher & Co., G. m. b. H., Immobilien-Erwerbs-Gesellschaft m. b. H. und Vereinigung für Grunderwerb, G. m. b. H.). Diese Forderungen setzen sich per 30./6. 1901 wie folgt zusammen: 1) Eine sogen. Lombardforderung von M. 11 077 688 gegen Schumacher & Co., G. m. b. H. Als Sicherheit hierfür sind von der Immobilien-Verkehrsbank zweitstellige, wie sich später, entgegen mehrfachen früheren Schätzungen, herausgestellt hat, fast wertlose Terrain- Grundschulden, sowie M. 7 578 000 angeblich der Firma Schumacher & Co. gehörige Aktien der Pommerschen Hypoth.- Actien- Bank hinterlegt; 2) Hypoth.- Forderungen von M. 15 428 200 gegen die Immobilien Verkehrsbank; 3) gegen dieselbe: a) eine Konsortial- forderung von M. 1 248 795 abzügl. einer nach Vereinbarung in Anrechnung zu bringenden Gegenforderung der Pommerschen Hypoth.-Actien-Bank von M. 906 440, bleibt M. 342 355, b) eine Provisionsforderung von M. 819 571, c) rückständige Zs. per 1./7. 1901 M. 173 454, d) eine Forderung auf Zahlung von M. 850 000, gegen Überweisung einer unsicheren Hypoth.-Forderung, zus. M. 28 691 268. Die Zs. auf alle diese Forderungen sind bis zu der letzten G.-V. der Bank bei Fälligkeit bar gezahlt, auch ist die Vermögenslage der