Nachträge. 1467 Vergleichsverhandlungen fehl und am 14./10. 1901 wurde über das Vermögen der Rhederei der Konkurs eröffnet. Der Konkursverwalter Ferd. Landsberger in Breslau wurde, nachdem er freiwillig zurückgetreten, durch den Kaufm. D. Mugdan in Breslau Nicolai-Stadtgraben 14 ersetzt. Die in der ersten Gläubigerversammlung am 28./10. 1901 angemeldeten Forderungen belaufen sich zus. auf ca. M. 11 500 000, demgegenüber die Aktiven einen Wert von rund M. 1 690 000 ausmachen. Prüfungstermin der angemeldeten Forderungen 12./2. 1902. – Am 18./1. 1902 berief der A.-R. die Aktionäre der Rhederei zu einer G.-V. auf 11./2. 1902 mit folgender Tagesordnung: Erstattung des Berichts über den gegenwärtigen Stand der Ges. – Wahl einer Revisionskommission von mind. 5 Mitgliedern. Letztere soll auch die etwaige Regresspflicht des A.-R. prüfen. Der Betrieb wird inzwischen voll aufrecht erhalten. Zu Prokuristen wurden Carl Meufing und Rob. Ehrlich ernannt. Der Kurs der Aktien (Ende 1901: 14 %) ver- steht sich seit 21./10. 1901 franko Zs. einschl. Div.-Schein für 1901. Russische Eisenindustrie Actien-Gesellschaft in Berlin. (Siehe S. 190.) Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grund u. Boden inkl. Bahn- u. Geleisanlagen 152 648, Gebäude 617 824, Maschinen u. Apparate 1 173 448, Inventar 95 881, Patentkto 10 000, Bestände 748 960, Kassa 9860, Wechsel 52 922, Vorschüsse u. Nachnahmen 4216, Depots bei der Eisenbahn 18 184, Debitoren 2 512 492, vorausbez. Steuer u. Versich. 2156. Passiva: A.-K. 4 500 000, Beamtensparkasse 15 325, Arbeitersparkasse 130, Depots 130, Kreditoren 614 936, Gewinn 268 074. Sa. M. 5 398 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 38 141, Gehälter 85 332, Stempel 6282, ärztliche Hilfe 9365, Provis. 72 101, Reparaturen 3385, Zs. 27 878, Abschreib. auf Anlage 96 238, Gewinn 268 074 (davon R.-F. 13 403, Div. 247 500, Vortrag 7170). – Kredit: Betriebs- ertrag 506 642, Zs. 100 159. Sa. M. 606 802. Dividende 1900/1901: 5½ %. Braunschweiger Fahrradwerke Actien-Gesellschaft in Braunschweig. Siehe S. 397.) Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Kassa u. Wechsel 2816, Grundstück 34 370, Gebäude 114 660, Inventar 2356, Maschinen 92 037, Mobilien 3298, Utensilien 2188, Effekten (nicht begebene verpfändete Oblig.) 78 000, Waren u. Nähmaschinen 87 077, Werkzeuge 28 879, Kohlen 80, Einrichtungskto 15 297, Debitoren 116 422, Verlust 169 829. Passiva: Prior.-Aktien 130 000, St.-Aktien 131 000, Oblig. 285 000, do. Zs.-Kto 4810, geloste Oblig. 1500, unverzinsl. Darlehen 19 030, Kreditoren 111 175, Reservestellungskto 64 801. Sa. M. 747 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 255 990, Gehalt-, Lohn-, Krankenkasse-, Lackiererei- u. Reisekto 100 211, Betriebs-, Kohlen-, Beleuchtungs- u. Wasserleitungskto 14 149, Pro- visions-, Annoncen-, Reklame- u. Unkostenkto 24 580, Oblig.-Zs. 8540, Zs. 2145, Verluste auf Debitoren 18 153, Abschreib. auf Dubiose 64 801, do. auf Bestände 19 199. – Kredit: Gewinn durch Zus. legen der Aktien 270 000, Waren 67 881, Grundstückspacht 60, Verlust 169 829. Sa. M. 507 770. Dividende 1900/1901: 0 %. Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf. Gegründet: Am 13./4. 1889. Letzte Statutenänd. vom 21./12. 1899 u. 30./3. 1901. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen und Maschinen, insbesondere Herstellung von Fahrradröhren, nahtlosen Röhren, kleinkalibrigen Geschossen und allen Arten von Hohlkörpern für technische und artilleristische Zwecke. 1899/1900 hat die Ges. in Ge- meinschaft mit der Fahrzeugfabrik Eisenach die Fabrikation von Schnellfeuerfeldgeschützen „System Ehrhardt“' aufgenommen. Für das Patent- und Gebrauchsmusterkto wurden 1900/1901 M. 471 586 aufgewandt; dasselbe umfasst den Besitz bezw. Mitbesitz von 51 Patenten und 12 Musterschutzen. Durchschnittliche Arbeiterzahl 1900/1901 2130 Mann, an die M. 2 802 790 für Löhne gezahlt wurden. 1896 wurden 2100 Aktien à M. 1000 des Rather Metallwerks, vorm. Ehrhardt & Heye, von deren A.-K. von M. 2 400 000 die Ges. bereits M. 300 000 besass, mit Div.-Recht vom 1./10. 1895 gegen 2100 Aktien à M. 1000 der Rhein. Metallwarenfabrik mit Div.-Recht vom 1./10. 1896 mit der Bedingung angekauft, dass von seiten der Besitzer der Rather Aktien an die Ges. eine Zuzahlung von M. 540 auf jede Aktie geleistet wurde, und dass von den gewährten neuen Aktien der Ges. M. 750 000 den Aktionären der Ges. nach Mass- gabe ihres Aktienbesitzes zu 181 % zum Bezuge angeboten wurden. Die Zuzahlung von M. 540 pro Aktie diente zur Vollendung einzelner Anlagen des Rather Werkes, welches