Nachträge. 1469 Koks 31 786, Kassa 21 533, Wechsel 11 756, Effekten 304 833, Versich. 7146, Kautionskto 1 210 308, Debitoren 3 714 524, Verlust 1 717 249. Passiva: A.-K. 9 200 000, Teilschuldverschreib. 2 947 000, do. Zs.-Kto 57 460, do. Tilg.-Kto 1000, R.-F. 3 648 151, Steuer-Res. 44 667, Unterstütz.-F. 11 653, Pens.-F. 54 080, rückst. Löhne 113 563, Delkrederekto 100 000, Res. zum Ausgleich von Preisdifferenzen auf noch zu beziehende Rohmaterialien 90 000, Avale 1 210 308, alte Div. 2480, Kreditoren 5 568 650. Sa. M. 23 049 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 147 731, Handlungsunkosten 615 768, Steuern 84 258, Zs. 235 474, Provision 27 026, Miete 12 321, Delkrederekto 100 000, Res. 90 000, Kursverlust 52 320. – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 53 099, Fabrikationsertrag 594 550, Verlust 1 717 249. Sa. M. 2 364 898. Kurs Ende 1894–1901: 243.25, 234.25, 223.50, 219, 214, 193.75, 131.50, 79 %. Eingeführt am 14./11. 1894 zu 208 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1900/1901: 20, 20, 0, 11, 28, 16, 10, 6, 14, 14, 6, 0 %. (Unterbilanz am 30./9. 1901 M. 1 717 249.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ingenieur G. Müller, Kaufmann Herm. Beitter. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Stellv. Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Bankier Herm. Koehler, Bankier Fritz Pühler, Frank- furt a. M.; Excellenz Generalleutnant von Reichenau, Düsseldorf; Gen.-Dir. Holz, Wit- kowitz i. Mähren; Nicol. von Dreyse, Schloss Creuzburg a. Werra. Prokuristen: Kaufm. Th. Bergmann, Betriebs-Dir. Karl Jul. Kracht, Ober-Ing. Carl Aug. Sobbe, Betriebs-Dir. W. Clauss. Zahlstellen: Für Div.: Düsseldorf: Eigene Kasse, C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Deutsche Bank: Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach; Wiesbaden: Mitteldeutsche Creditbank vorm. B. Berle. Actiengesellschaft Adolph H. Neufeldt Metallwaarenfabrik u. Emaillirwerk in Elbing. Gegründet: Am 22. Aug. 1889. Letzte Statutenänd. vom 28. Juni und 13. Dez. 1897. Zweck: Übernahme der Firma Adolph H. Neufeldt in Elbing ab 1. Jan. 1889 für M. 300 000 in Aktien, M. 120 000 in Hypoth. und M. 249 565 bar. 1889 wurde ein Emaillierwerk angelegt, welches 1891 in Thätigkeit trat. 1898/99 fanden bedeutende Umbauten statt. Fabrikate: Haushaltungs- und Wirtschaftsartikel, Blech und Eisenblech emailliert; Luxus- und Spielwaren werden ausschliesslich aus Metallen, hauptsächlich aus Eisen- und Weissblech, Zinn, Zink, Messing, Kupfer und Draht gefertigt. Umsatz vom 1./1. 1897 bis 30./6. 1898 M. 1 665 400, 1898/99–1899/1900: M. 843 123, ca. 933 000. Das Jahr 1900/1901 erbrachte unter dem Druck der Konkurrenz und wirtschaftlichen Verhältnisse einen geringeren Umsatz bei verringerter Arbeiterzahl. Trotzdem stellte sich der Abschluss um M. 22 000 günstiger als 1900. Der Rückgang des Geschäftes ist hauptsächlich der schlechten früheren technischen Leitung zuzuschreiben. Dem im Dez. 1900 seines Postens enthobenen Dir. Ad. H. Neufeldt wurde die Decharge für 1899/1900 nicht erteilt. Das Ges.-Vermögen und die Bestände sind in der Bilanz auf ihren wahren Wert zurück- geführt. Die Weiterführung des Geschäfts wurde in der G.-V. v. 16./3. u. 28./12. 1901 beschlossen und wird durch die erneute Opferwilligkeit eines Grossaktionärs ermöglicht, der auf eine Darlehensforderung von M. 350 000 verzichtete. Unterhandlungen, welche eine vollständige Sanierung der Gesellschaftsverhältnisse und Zuführung neuen Kapitals bezwecken, sind mit einigen Hauptaktionären eingeleitet. Kapital: M. 741 000, und zwar M. 109 000 in 109 Stammaktien à M. 1000 und M. 632 000 in 632 Vorzugsaktien à M. 1000. Ursprüngliches Aktienkapital M. 1 000 000. Beschluss der G.-V. vom 29. Juni 1895: Tilgung von M. 200 000 Aktien, welche der Ges. von einem Grossaktionär geschenkt worden waren, blieben M. 800 000. Auf Grund des G.-V.-B. vom 28. Juni und 13. Dez. 1897 fand eine Zusammenlegung von 327 Aktien auf 109 Stück statt, durch Zuzahlung entstanden 473 Vorzugsaktien, durch Neuzeichnung 159 dergl., sodass das Aktienkapital aus nom. M. 741 000 Aktien besteht. Die nicht zusammen- gelegten St.-Aktien haben weder Stimmrecht noch Anspruch auf Div. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 500, Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 in 39 J. durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. im Jan. auf 1. Juli; kann verstärkt werden. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Bank. Ende Juni 1901 noch in Umlauf M. 960 000. Hypotheken: M. 224 347 (am 30./6. 1901), Rest von urspr. M. 253 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni (früher bis 1897 Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., sowie die vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. bis zu 5 % und nach ihnen die St.-Aktien eine solche in gleicher Höhe. Der Rest wird auf alle Aktien pro rata verteilt. Falls in einem Jahre die Vorz.-Div.