Mne (§mnn Noten-Banken. 13 leicht realisierbaren Valuten, d. h. solchen, welche spätestens binnen 3 Monaten ein- gezogen werden können, oder in Geld in der Bank vorrätig sein. Kapital: M. 10 500 000 in 35000 Aktien à 100 Thaler = M. 300. Ursprüngliches A.-K. M. 7 500 000, später wegen Errichtung der Agenturen in Bremen und Hamburg bis auf M. 12 150 000 erhöht und nach deren Aufhebung auf den gegenwärtigen Stand reduziert. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest statutar. Tant. an A.-R. (jedes Mitglied ã, der Vors. drei % dieser Summe, mind. aber M. 1500), Überrest Super-Div. Die vollziehenden Direktoren beziehen Gehalt und Tant., die beigeordneten Direktoren nur Tant. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Deutsches geprägtes Geld 727 865, Reichskassenscheine 6000, eigene Banknoten 2 135 500, Reichsbanknoten 115 000, Sorten 59 600, Platzwechsel 4 131 293, Rimessenwechsel etc. 5 024 941, Lombard 1 876 680, Effekten 856 588, Guth. d. Bank 11 412 386, Baukto 30 084, Bankgeb. 200 000, Grundst.-Kto II 85 000, Mobil. 5715, Lombard Zs.-Kto 10 130, Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 531 804, Spec.-R.-F. 399 440, Delkr.-Kto 69 030, zur Kasse gegebene Banknoten 5 000 000, Kontokorrentgläubiger 5 214 100, Depos. 4 166 300, do. Zs.-Kto 56 895, Tant. u. Vergüt. an Beamte 70 135, Beamten-Unterst.-F. 53 518, alte Div. 2274, Gewinn 613 288. Sa. M. 26 676 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Staatsaufsichtsabgabe u. Steuern 51 894, Gehalte, Ver- gütungen u. allg. Unk. 93 305, Kontokorrent-Zs. 93 732, Depos.-Zs. 126 922, Abschreib. 635, Gewinn 745 689 (davon z. R.-F. 37 265, Tant. an Vorst. 32 530, Div. 595 000, Baukto 15 000, Tant. an A.-R. 27 304, Vergüt. an Beamte 10 300, Beamten-Unterst.-F. 10 000, Ubertrag 18 288). – Kredit: Vortrag 379, Lombard 93 473, Wechsel 341 236, Zs. 485 872, Provis. 110 210, Effekten 38 836, Aufbewahrung etc. v. Wertp. 36 004, Hauseinkünfte 6150, Verf. Div. 1). Sa. . 112 18. Kurs Ende 1886–1901: 106, 100, 104, 105, 108, 105, 105, 108.30, 109.50, 114.25, 111.25, 115.30, 117.75, 115.75, 118, 114 %. Notiert in Berlin und auch in Braunschweig. Dividenden 1886–1901: 4¾, 4½, 4, 50, 5, 52, 5, 4 /10, 5, 4à, „.... 52, 6, 62, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vollziehende Direktoren: L. Bewig, A. Tebbenjohanns; beigeordnete Direktoren: A. Löbbecke, H. du Roi, Herm. Hauswaldt. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Fr. von Voigtländer, Stellv. Otto Lüttge, Otto Gierlings, Georg Bierbaum, W. Kuntzen, L. Seeliger, B. Tepelmann, Komm.-Rat Dr. jur. H. Schmidt, Aug. v. d. Heyde. Prokuristen: Herm. Schrader, Emil Quentin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder: Leipzig: Frege & Co.; Magdeburg: Zuck- schwerdt & Beuchel; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Hamburg: Vereinsbank. Sächsische Bank zu Dresden mit Filialen in Annaberg, Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. (Pariplätze siehe unten.) Gegründet: Konc. v. 18./7. 1865. Letzte Statutänd. v. 4./12. 1899. Zweck: Betreibung von Bankgeschäften. Die Bank erhielt durch Königl. Dekret v. 18. Juli 1865 das Recht der unbeschränkten Ausgabe von unverzinslichen Banknoten auf die Dauer von 25 Jahren. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret vom 20. Jan. 1870 bis zum 18. Juli 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz vom 14. März 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1. Jan. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 Fahren mit einjähriger Kündigungsfrist auf- gehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädigung bekommt. Dasselbe Reichsbankgesetz normierte die der Bank belassene steuerfreie Notensumme auf M. 16 771 000, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit 5 % p. a. versteuert werden. Die Bank unterwarf sich den Vorschriften in § 44 genannten Gesetzes und neuerdings der Reichsbanknovelle vom 7. Juni 1899, sodass das Notenprivileg bis 1. Jan. 1911 bestehen bleibt; die Noten haben Umlaufskraft im ganzen Deutschen Reich. Es sind nur Noten von M. 100 und M. 500 in Umlauf. Für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten ist die Bank verpflichtet, jederzeit mindestens / in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, und den Rest in diskontierten Wechseln als Deckung bereit zu halten. Es betrug der durchschnittliche Wechseldiskont 1898–1901: 4.269, 5.037, 5.339, 4.100 %; der Lombardzins 5.269, 6.036, 6,339, 4.252 %. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Cirkulation mit einer Barbedeckung mithin ungedeckt 1898: M. 50 004 000.—– von M. 36 104 000.– M. 13 900 000.— 1899: „ 48 442 000.– „ 36 198 000. „ 12 244 000.= 1900: „ 47 097 000.— „ 33 585 000.—– „ 13 512 000.= 1901: „ 46 062 900.– „ 42 457 900.– „ 3 605 000.—–