― 3* Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 47 Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück Beuthstr. 14: 400 000, do. Neue Friedrichstr. 50 414 963, Inventar 3600, Kto neue Rechnung 61 070, Darlehen 1 402 559, Pfändererwerbskto 4543, Kassa 25 988, Wechsel 5581, Assekuranz 1837. Passiva: A.-K. 1 329 600, Hypoth. Beuthstr. 14: 260 000, do. Neue Friedrichstr. 50 275 000, R.-F. 132 960, Spec.-R.-F. u. Div.-Erg.-F. 12 000, Delkr.-Kto 3000, Kredit. 204 950, Div. 328, Gewinn 102 304. Sa. M. 2 320 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 41 296, Salär 40 884, Kontokorrent 563, Pfänder- erwerbskto 746, Gewinn 102 304 (davon Spec.-R.-F. 12 000, Tant. an Vorst. etc. 5253, do. an A.-R. 1747, Div. 79 776, Vortrag 3527). – Kredit: Vortrag 2745, Zs. 169 618, Auktions- überschuss 96, Auktionsspesenkto 563, Hausertrag 12 727, verf. Div. 44. Sa. M. 185 796. Kurs: Neukonv. Aktien Ende 1889–1901: 116, 124.90, –, 89.30, 93.50, 106, 111, 114.50, 107.50, 106.50, 104.25, 102.50, 104.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1881–1901: 4, 0, 0, 7, 7¼, 8, 0, 0, 10, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 5½, 5% 3% 6, 6 6 % Div.-Zahlung spät. am 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Coler, Ed. Elkan. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Jul. Pickardt, J. Samelson, Hch. Fränkel, Rud. Lepke. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Jul. Samelson; Dresden, Leipzig und Chemnitz: Dresdner Bankverein. Real-Credit-Bank in Berlin, SW. Kochstrasse 70/71. Gegründet: 1871 als Genossenschaft, A.-G. seit 17./7. 1888. Letzte Statutänd. v. 26./4. u. 10./12. 1900 und 22./4. 1902. Zweck: Förderung des Kredits durch Gewährung von Darlehen auf Immobilien und Dis. kontierung von Wechseln, sowie der Betrieb von Bank-, Kommissions- „Hypoth.- und Grundstücksgeschäften und die Pflege des Depositenverkehrs. Die Ges. besass Ende 1901 die Terrains: Prenzlauer Chaussee, Heinersdorferstr. (ca. 5450 qR) M. 653 001, Kaiserin Augusta-Allee (ca. 3300 qR) M. 1 322 000, Neu-Babelsberg (ca. 340 qR) M. 32 670, Gross- Lichterfelde-West (430 qR) M. 91 269, Reinickendorf (680 qR) M. 144 156, Schöpffurth M. 27 630, nach erfolgten Abschreib. in Sa. M. 2 270 727, worauf- eine Belastung von M. 1 735 500 eingetragen ist. Ferner die Grundstücke Petersburgerstr. Nr. 64 M. 194 242, Pintschstr. Nr. 8 M. 156 458, Jägerstrasse 5 M. 1 283 053, Kastanien-Allee M. 562 357, Gr.-Lichterfelde M. 39 906, 5 Landhäuser in Lockstedt bei Hamburg M. 83 700. In Summa nach Abschreib. M. 2 319 717, welche mit M. 1 817 606 belastet sind. Die früher besessenen, nur Zinsen kostenden Terrains an der Birkenstrasse, Adolfstrasse und in Hamburg wurden 1900 verkauft und dafür Häuser in der Jägerstrasse und Kastanien- Allee (s. oben) hereingenommen, welche Erträgnisse liefern. Die Terrains Kaiserin Augusta-Allee sollen verkauft werden und zwar für M. 1 322 000 mit welchem Betrag die Terrains auch mit Hypoth. belastet sind. Kapital: M. 483 000 in 483 Aktien Lit. C (Nr. 1–483) à M. 1000 mit Aufdruck „abgestempelt 1901 . Urspr. A.-K. M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, beschloss die G.-V. v. 11./3. 1889 Erhöhung um M. 1 800 000 in 1800 Aktien, wovon jedoch nur 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 begeben wurden, sodass das A.-K. M. 2 200 000 betrug. Die G.-V. vom 3./2. 1896 beschloss Begeb. von Vorz.-Aktien (später Aktien Lit. B genannt) gegen Rücklieferung von St.-Aktien und Zuzahlung und zwar zunächst von 35 %, dann von 40 % bezw. 50 %, somit A.-K. Ende 1896: M. 2 168 000. Die G.-V. v. 30./3. 1897 beschloss eine Herabsetzung des Kapitals um den Betrag von bis M. 832 000 durch Ankauf von bis 832 Aktien Lit. B behufs deren Vernichtung herbeizuführen. Zurückerworben waren Ende 1898: M. 104 000. Das A.-K. betrug Ende 1898: M. 1 832 000. Die G.-V. v. 17. März 1899 beschloss: a) das Grundkapital um bis M. 1 728 000 durch Ausgabe von bis zu 1728 Aktien Lit. C à M. 1000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1899) zu erhöhen; b) das Grundkapital um den Nominalbetrag der bei dem Bezug der vorerwähnten Aktien Lit. C mit 65 % des Nominalbetrages in Zahlung gegebenen Aktien Lit. B herabzusetzen; die nicht in Zahlung gegebenen Aktien Lit. B im Verhältnis von 5: 1 zu einer Aktie Lit. C zusammenzulegen und um den Nominalbetrag der zusammengelegten Aktien ferner das Grundkapital herabzusetzen. Auf jede gezeichnete neue Aktie Lif. Caà M. 1000 war 1.–15. April 1899 eine Aktie Lit. B einzureichen und 35 % plus 4 % Zs. v. 1. Jan. 1899 bis zum Tage der Zahlung, sowie 1 % Stempel in bar zu zahlen. Nach dem 15. April 1899 wurden die Aktien Lit. B nur noch zum Kurse von 60 % in Zahlung genommen, sodass alsdann 40 % plus Zs., sowie 1 % Stempel in bar zu leisten waren. Bef einer Liquidation der Ges. erhalten die Aktien Lit. C zunächst den vollen Nennwert nebst 6 % Zs. vom Schluss des letzten Geschäftsjahres bis zur Auszahlung, sodann die an der 6 %igen Div. der Vorjahre etwa fehlenden Beträge ausgezahlt. Auf 998 Aktien Lit. B wurde die Nach- zahlung mit M. 355 312.30 geleistet und 998 Aktien Lit. C bezogen; restliche 730 Aktien Lit. B wurden bis 15. Dez. 1899 im Verhältnis von 511 zus. gelegt, sodass das A.-K. alsdann M. 1 122 000 in Aktien Lit. 0 betrug. Der durch diese Transaktionen erzielte Buch- gewinn von M. 851 312.30 (nebst anderen Gewinn aus 1899, sowie der Entnahme der Grundstücksreserve) wurde zur Tilg. der Unterbilanz (per 31./12. 1898: M. 356 233), sowie zu ausserord. Abschreib. in der Höhe von M. 701 036 benützt.