Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. an Deponenten 201 933, do. zum Kapital zugeschrieb. Zs. 487 274, Abschreib. auf Grundstückkto 26 258, Abgaben 18 945, Gehälter u. Pens. 63 120, Heizung u. Heizer 2378, Zeitungen u. Inserate 178, Papier u. Drucksachen 2002, sonst. Bureaubedürfnisse 6328, Grundstücks-Unk. 9498, Abschreib. auf Inventar 220, do. auf Effekten 1124, Geschenke an milde Stiftungen etc. 49 500, Gewinn (der Reserve II zugeschrieben) 81 000. – Kredit: Zs. auf Lombardgeschäfte 444 463, Wechsel 252 963, Effekten 235 161, Kontokorrent 10 334, Revenüen des Grundstücks 6734, Gewinn auf Effekten 105. Sa. M. 949 761. Dividende: Wird nicht verteilt. Direktion: I. Dir. Stadtrat E. Rodenacker, II. Dir. Konsul Arch. 9 orck; Otto Steffens, Konsul Rob. Otto, Stadtrat A. Kosmack. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtverordn.-Vorsteher Emil Berenz, Stellv. Geh. Komm.-Rat John Gibsone, Konsul Ph. Albrecht, Komm.-Rat J. J. Berger, Komm.-Rat F. B. Stoddart. Prokuristen: Herm. Freundstueck, Franz Meyerheim. Danziger Viehmarkts-Bank in Danzig. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. v. 7./2. 1899. Zweck: Vermittelung der Zahlungen, welche die Käufer von Schlacht- und anderem Vieh an die Händler zu leisten haben, durch Gewährung von Vorschüssen, der Kredit in lauf. Rechnung, Diskontierung von Wechseln, Gewährung barer Darlehen auf Zeit, Verzinsung von Spareinlagen. Mit der Bank ist eine Viehversicherungs-Anstalt verbunden. Kapital: M. 90 000 in 300 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bankguth. 22 000, Inventar 100, Wertp. 8952, Wechsel 3033, Kassa 105 491, Debit. 44 473. – Passiva: A.-K. 90 000, Gewinn- u. Verlustkto 23 744, R.-F. 9000, Viehversich.-Kasse 15 000, Spec.-R.-F. 9869, Depositen 11 044, Pens.-F. 2080, verzinsbares Kapitalkto 23 312. Sa. M. 184 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 21, Handl.-Unk. 4149, Gewinn 23 744. – Kredit: Vortrag 195, Provis. 27 104, Interessen 616. Sa. M. 27 915. Dividenden 1896–1901: 15, 16, 17, 17, 17, 17 %. Vorstand: C. A. Illmann. Aufsichtsrat: Vors. R. Flitner. Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und Berlin mit Filialen in Frankfurt a. M., Hannover und Strassburg i. E., Depositen- kassen bezw. Wechselstuben in Berlin, Giessen, Güstrow i. M., Leipzig, Stettin und Offenbach. Gegründet: 1853. Konc. v. 2./4. 1853. Letzte Statutänd. v. 12./12. 1899. Börsenname: Darmst. Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank errichtete folgende Zweignieder- lassungen: 1900 in Güstrow i. M. die „Mecklenburgische Depositenkasse der Bank für Handel und Industrie-“, welche 1901 die Bank- u. Getreide-Firma Bernh. Lilienthal dort ankaufte und daraus eine landwirtschaftliche Abteilung bildete, ferner 1902 das Ge- treidegeschäft von Benjamin J. Treumann in Waren i. M.; 1900 eine Depositenkasse u. Wechselstube in Stettin unter Übernahme des Bankhauses R. Haussig daselbst; 1900 in Leipzig die „Sächsische Depositenkasse und Wechselstube der Bank für Handel und Industrie“ jetzt Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse Leipzig firmierend. Am 1.1 1901 errichtete die Bank in Hannover unter Übernahme der Geschäfte der dortigen Bankfirmen H. Oppenheimer und Otto Davisson eine Filiale, Mitte April 1901 eine Zweigniederlassung in Strassburg i. E., am 1./7. 1901 eine solche in Giessen unter der Firma Giessener Depositenkasse u. Wechselstube der Bank f. Hand. u. Ind. unter Übernahme der dortigen Agentur der Bank für Süddeutschland, am 1./6. 1902 eine Depositenkasse in Offenbach. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Angliederung der auf ihr Notenprivileg ver- zichtenden Bank für Süddeutschland in Darmstadt. Die Aktionäre der letzteren Bank erhalten für je nom. M. 1200 ihrer Aktien je nom. M. 1000 Aktien der Bank f. Handel u. Ind. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902. 1 Aktie à M. 300 der Bank f. Süddeutschland wird vernichtet. Für 52 240 Aktien à M. 300 = M. 15 672 000 dieser Bank werden somit 13 060 Aktien = M. 13 060 000 der Darmstädter Bank gewährt, welche zu diesem Zwecke ihr A.-K. um M. 13 060 000 erhöhte. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss ferner die Übernahme der Aktiva der Berliner Nieder- lassung der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu nom. M. 16 667 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Eintausch von bis nom. M. 25 000 000 Aktien der Breslauer Disconto-Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 verwendet werden sollen (also im Ver- hältnis von 3:2). Näheres hierüber siehe im Nachtrag. Durch diesen Anschluss an die Bresl. Disconto-Bank in Breslau mit Filialen in Gleiwitz und Ratibor und der Bresl. Dis- conto-Bank affiliierten Firmen H. M. Fliesbachs Wwe. in Glogau u. Grünberg und Lands- berger & Co. in Kattowitz trat die Darmstädter Bank auch in engere Beziehung zur