Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 95 Essener Bankverein in Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 21./1. 1898, handelsger. eingetr. 1./2. 1898. Letzte Statutänd. v. 25./3. 1899. Zweck: Betrieb von Bankiergeschäften aller Art. Die Ges. übernahm das Bankhaus Reb- ling & Rehn in Essen a. d. R. für M. 1 600 000. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000 (Nr. 1–7500). Urspr. A.-K. M. 5 000 000, seit 2. Jan. 1899 vollgezahlt; Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 25. März 1899 um M. 2 500 000 (auf M. 7 500 000) in 2500 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000 (Nr. 5001–7500), offeriert den Aktionären zu 110 %, eingezahlt 25 % und das Agio bei der Zeichnung, restliche 75 % wurden zum 2. Jan. 1900 einberufen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., hierauf event. weitere Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., bis 15 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 341 254, Coup. 98 802, Wechsel 3 594 367, Effekten: a) Reichsanleihe, Konsols u. Oblig. 314 205, b) Aktien u. Kuxen 414 380, Guth. bei Banken sowie Vorschüsse auf Effekten 5 299 902, Debit. in lauf. Rechnung 5 866 122 (wovon 3 005 401 gedeckt), Avale 503 209, Bankgebäude u. Mobil. 230 000. Passiva: A.-K. 7 500 000, Kredit.: a) Checkverkehr 1 377 163, b) lauf. Rechnung 4419 282; Accepte 1 912 046, Avale 503 209, R.-F. 360 000, Gewinn 590 541. Sa. M. 16 662 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. (einschl. 63 428 Steuern) 153 199 Gewinn 590 541 (davon R.-F. 40 000, Div. 450 000, Abschreib. auf Bankgebäude 20 000, Gewinnanteile 32 068, Vortrag 48 473). – Kredit: Vortrag 47 295, Zs. 465 829, Provis. 203 760, Effekten 26 856. Sa. M. 743 741. Kurs Ende 1899–1901: 125, 115.50, 110.50 %. Aufgelegt am 26./4. 1899 zu 122 % durch den A. Schaaffh. Bankver. Notiert in Berlin. Sämtliche Aktien sind zugelassen. Dividenden 1898–1901: 8, 8, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Rehn, Aug. Hoffmann, Stellv. Carl Otto Schwab. Prokuristen: Aug. Heck, Aug. Strassen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Carl Klönne Berlin; Stellv. Komm.-Rat Carl Funke, Gust. Hilgenberg, Jul. Stempel, Essen; Aug. von Waldthausen, Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Köln: K. Schaaffh. Bankver.; Berlin: Deutsche Bank. Essener Credit-Anstalt in Essen a. d. Ruhr mit Filialen unter gleicher Firma in Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Mülheim a. d. R., sowie unter den Firmen Schalker Bank, Filiale der Essener Credit-Anstalt in Schalke, Creditbank Recklinghausen, Filiale der Essener Credit-Anstalt, auch Agenturen in Herne und Velbert. Gegründet: Am 9./1. 1872. Letzte Statutenänd. vom 18./11. 1899 und 10./4. 1900. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- und Handelsgeschäften. Im Juni 1900 gelangte eine Filiale in Schalke, im Jan. 1901 eine solche in Mülheim a. d. R. zur Eröffnung. Die Bank ist bei dem Bankhause C Basse in Lüdenscheid kommanditarisch beteiligt. Kapital: M. 30 000 000 in 17 500 Aktien (mit Nr. bis 30 000) à Thlr. 200 = M. 600 und 16 250 Aktien (Nr. 30 001–46 250) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000 (bezw. M. 17 964 600), dann 1875–78 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500 000 auf M. 10 500 000; erhöht 1894 auf M. 15 000 000, 1897 auf M. 21 000 000 und lt. G.-V.-B. vom 16. Febr. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 30 000 000), wovon begeben wurden M. 6 000 000 im März und M. 3 000 000 im Okt. 1898 an die Aktionäre mit 130 % abz. 4 % Rück-Zs. bis 1./1. 1899 (div.-ber. ab 1./1. 1899). Die G.-V. v. 27./5. 1902 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 Zwecks Erwerbung der Credit- bank zu Recklinghausen, A.-K. M. 3 000 000 (Div. 1894–1901: 5, 5, 6, 6½, 7, 8, 8, „ Siehe diese Bank Seite 190. Auf nom. M. 9000 Recklinghausener Aktien werden M. 8400 Aktien der Credit-Anstalt gewährt. Die Gründerrechte sind abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem., in der Regel im März. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens je 5 % zum R.-F. und zum Spec.-R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann 4 % Div., vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % an Vorst.-Mitgl., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 2 334 262, Wechsel 27 650 367, fällige Coup. u. Oblig. 2 441 989, Effekten: a) deutsche Reichsanleihen u. preuss. Konsols 6 285 073, b) andere deutsche Staatsanleihen, Oblig., Pfandbr. 320 995, c) Aktien, Kuxe etc. 127 548, Konsort.-Beteilig. 1 857 506, Avale 6 572 447, Bankguth. u. Vorschüsse auf Effekten 19 295 392, Debit. 39 551 426, Bankgebäude u. Mobil. 1 825 825, Effekten d. Beamten-Unterst.-F. 378 996. Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. I 5 280 000, do. II 1 720 000, Kontokorrent-R.-F. 500 000, Kredit. 33 219 325, Checkkto 11 634 622, Depositen 8 017 227, Accepte 7 930 758, Avale u. Bürgschaften 6 572 447, alte Div. 6312, Beamten-Unterst.-F. 395 023, Agio-Steuerkto 166 000, Gewinn 3 200 112. Sa. M. 108 641 829.