Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 101 Tant. an A.-R. 67 611, Pens.-F. 25 000, Grat. 50 000, Vortrag 166 667). – Kredit: Vortrag 180 777, Coup. u. Sorten 17 487, Reichsmark-Wechsel 427 724, fremde Wechsel 84 522, Kontokorrent-Zs. 738 186, Provis. 580 540, Kommanditen 85 750, Effekten 168 670, Kon- sortialkto 410 551. Sa. M. 2 694 212. Kurs Ende 1886–1901: 99.80, 93.50, 104.50, 116.50, 112.80, 103.60, 104.80, 101, 95, 113.50, 119.40, 120, 118.80, 120.40, 121.30, 118.50, 117.80 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1901: 5, 4½, 6, 7, 7, 5, 5, 5, 5½, 6, 5½, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Lion, Rud. Wolfskehl, Sigmund H. Wormser. Aufsichtsrat: (9–16) Präs. Hch. Hauck, Frankf. a. M.; Vicepräs. Geh. Komm.-Rat Dr. K. von Steiner, Stuttgart; Arthur Cheneviere, Genf; Gen.-Konsul S. Hartogensis, Mannheim; Gen.-Konsul Jul. von Federer, Stuttgart; Conrad Gysin, Basel; Stadtrat Hch. Flinsch, Anton L. A. Hahn, Ferd. Jordan de Rouville, Alex. Majer, Ed. von Grunelius, Frankf. a. M. Prokuristen: J. Kopf, L. Wolff, F. Friederich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; München: Bayer. Vereinsbank; Pforzheim: Jul. Kahn & Co.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. Fil., Württ. Bankanstalt, Allg. Rentenanstalt, Stahl & Federer; Wiesbaden: Markus Berlé & Co.; Ulm: Bankkommandite Thalmessinger & Co.; Basel: Basler Handelsbank; Genf: A. Chenevière & Co. Frankfurter Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: 1854. Revidiertes Statut v. 5./11. 1901. Zweck: Betrieb von Giro-, Diskont- und Lombardgeschäften, Annahme von Depositengeldern, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Die Bank hatte das Recht, Bankscheine, auf Inhaber lautend, auszufertigen und im Betrage bis zu M. 34 285 700 in Umlauf zu setzen. Für die Dauer des Notenprivilegs hatte die Bank dem Staate ein unverzinsliches Darlehen von fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.71 gewährt, welcher Betrag bereits am 2./1. 1902 zurückgezahlt worden ist. Der steuerfreie Notenumlauf betrug M. 10 000 000. Die G.-V. v. 26./3. 1901 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts auf das Noten- privileg verzichtet. Die Bank giebt seitdem Noten nicht mehr aus. Die Bank bleibt als reine Depositenbank bestehen. Mit Rücksicht auf die Beschränkung des Geschäfts- kreises, insbesondere den Ausschluss aller Kreditgeschäfte, wurde die Bank durch Ministerialerlass als Hinterlegungsstelle für Mündelvermögen bestimmt. Alle Anderungen des Geschäftskreises bedürfen auch in Zukunft der minist. Genehm. Die Noten der Bank und zwar 1) die Guldennoten v. 1./1. 1855 über 5, 10, 35, 50, 100 u. 500 Gulden; 2) die Marknoten v. 1./1. 1874 über M. 100, 500 u. 1000; 3) die Marknoten v. 1./8. 1890 über M. 100 und 1000 wurden bis zum 31./12. 1901 bei der Kasse der Bank gegen Bargeld umgetauscht. Mit dem 31./12. 1901 haben die Noten aufgehört, Zahlungsmittel zu sein; dieselben behalten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine und werden als solche bei der Bank bis zum Ablauf des Jahres 1903 eingelöst werden. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuldscheine präkludiert. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–18 000) à M. 1000. Urspr. fl. 10 000 000 in 20 000 Aktien auf Namen à fl. 500, die G.-V. vom 17. März 1891 beschloss Erhöhung auf M. 18 000 000 und Umtausch der fl. 500 Aktien in solche à M. 1000 (7 alte = 6 neue). Die Inhaber der alten Aktien hatten das Bezugsvorrecht auf die 857 neuen Aktien à M. 1000 zu 125 %. Am 31./12. 1901 waren noch 28 alte Aktien à fl. 500 in Umlauf. Die G.-V. v. 5./11. 1901 beschloss den Inhabern dieser 28 Aktien den Umtausch in Aktien à M. 1000 derart anzubieten, dass für je 7 Aktien à fl. 500 6 Aktien à M. 1000 ausgegeben werden. Wenn der Umtausch bis 15./8. 1902 nicht erfolgt, werden die zurückgebliebenen Gulden- Aktien für Rechnung der Inhaber verkauft, der Erlös zu deren Verfügung gehalten und die Aktien selbst für kraftlos erklärt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 400 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 25 % des A.-K., ist erfüllt), 4 % Div., event. ausserord. Abschreib. und Rücklagen, etwaige Dotierung des Pensions-F., 10 % Taht an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest weitere Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa, Reichskassenscheine u. div. Banknoten 2 832 078, Guth. bei Reichsbank 535 014, Rückstände per 2./1. 1902 198 566, Wechselbestände 28 785 141, Vorschüsse gegen Unterpfänder 13 152 816, Debit. 212 690, eigene Effekten 6 566 594, un- verzinsl. Darlehen an den Staat 1 714 285, Bank-Immobil. u. -Mobil. 600 000. Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, ausserord. R.-F. 300 000, in Umlauf befindl. Bankscheine 994 200, do. Gulden-Schuldscheine 128 691, Bardepositen 22 228 779, Giro- rechnungen 5 340 851, Kredit. 198 427, Unk. pro 1902 69 176, alte Div. 5704, Beamten- Versich.-Kto 14 068, Gewinn 2 817 288. Sa. M. 54 597 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 417 026, Steuern 129 931, Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte 106 802, Abschreib. 976, Depositen-Zs. 358 995, Gewinn 2 817 288 (davon Div. 1 530 000, Pens.-F. 40 000, Vortrag 1 247 288). – Kredit: Vortrag a. 1900