Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 125 verwalter für die Gläubiger eine Quote von 70 % in Aussicht. Im Mai 1902 wird von den verzinslich angelegten Barmitteln eine Abschlagszahlung von 50 % an die Gläubiger gemacht werden. Nach einer Mitteilung des Konkursverwalters beträgt die verfügbare Masse M. 1 628 951, wogegen M. 3642 bevorrechtigte und M. 2 987 181 nicht bevorrechtigte Forder. zu berücksichtigen sind. Die Bank wurde am 20./9. 1889 gegründet. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Kurs Ende 1890–1900: 105, 107, 109, 110, 114, 118, 118.25, 120, 116, 114.90, 110 %. Notiertein Stuttgart. Dividenden 1890–1900: 5, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6¼, 6¼, 6½, 6½ %. Coup.-Verj.: 4.J. (K.) Direktion: (Wilh. Fuchs, Gotthilf Keefer). Prokurist: (Eug. Krug). Aufsichtsrat: (12) Vors. J. Sihler, Fr. Bauer, Fr. Hauth, Fr. Knittel jr., Rechtsanwalt Mögling, Eug. Bezner, C. Eckert, Oberamtsbaumeister Eckert, W. Gerock, Carl Haas, Fr. Heck, Mart. Keppeler. Heilbronner Gewerbekasse, A.-G. in Heilbronn. Gegründet: 4./11. 1901; handelsger. eingetr. 31./12. 1901. Betriebseröffnung am 2./1. 1902. Gründer: Geh. Komm.-Rat Gustav Hauck, Firma Rümelin & Cie., Komm.-Rat Theodor Lichtenberger, Filiale der Württ. Vereinsbank, Kaufm. Hch. Ackermann, Kaufm. u. Handelskammersekretär Wilh. Scholl, Heilbronn. Zweck: Vermittelung des Kredit- und Geldverkehrs für den mittleren Gewerbe- und Han- delsstand: Eröffnung von laufenden Rechnungen, Gewährung von Krediten, Diskontierung von Wechseln, Vermittelung des Geld- u. Inkassoverkehrs, sowie des Verkehrs in Wert- papieren, Annahme von Spareinlagen. Der Regel nach sollen Kredite nur an Angehörige der Stadt Heilbronn und Umgebung gewährt werden. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000, eingezahlt mit 50 %. Die Voll- zahlung dürfte voraussichtlich im Laufe des Jahres 1902 erfolngen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., bis 4 % Div., der verbleib. Rest wird solange einem Spec.-R.-F. überwiesen, bis beide R.-F. zus. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht haben: der A.-R. erhält keine Tant. Dividende: Die erste Bilanz wird ber 31./12. 1902 gezogen. Div.-Zahlung ab 1./5. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bezirksnotar Fr. Hottmann, Kaufm. Ad. Lautenschläger. Prokurist: Fr. Mück. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Hauck, Komm.-Rat Ad. Schmidt, Hch. Acker- mann, Wilh. Scholl, Adolf Mössinger, Komm.-Rat Hugo Rümelin, Komm.-Rat Th. Lichten- berger, Gemeinderat P. Bruckmann, Bank-Dir. C. Schmidt. Den bürgerlichen Kollegien der Stadtgemeinde Heilbronn ist das Recht eingeräumt, aus ihrer Mitte ein Mitglied für den A.-R. zu bestimmen, solange die Stadtgemeinde mind. 20 Aktien besitzt. Heinsberger Volksbank in Heinsberg, Rheinland. Gegründet: 1./1. 1891; errichtet 1874 als Genossenschaft. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäftes und einer Depositenkasse. Kapital: M. 200 000 in Aktien à M. 800, wovon M. 100 000 eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum je 3 St. für eigene und fremde Rechnung. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis auf des Kapitals, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Verbindlichkeiten der Aktionäre 100 000, Kassa 23 921, Wertp. 176 000, Vorschusswechsel 206 167, Wechsel 287 434, Hypoth. 127 419, Debit. 1 191 309. Passiva: A.-K. 200 000, Spareinlagen 1 522 828, Schulden 287095, Checkguth. 13 247, Interimskto 19 523, Rücklage A 43 000, do. B 15 000, vorerhobene Zs. 3557, Div. pro 1901 8000. Sa. M. 2 112 251. Dividenden: 1891–97; Jährlich 7 %; 1898–1901: 11, 8, 3 % Direktion: Dir. H. von den Driesch, V. Birgelen, Ad. Breuer. Aufsichtsrat: Medicinalrat Dr. Noethlichs, M. Blancke, F. Heinrichs, Fr. Schuwerak, Th. Jochims. Heldrunger Bank von Strutz, Scharffe, Dittmar & Comp., Commandit-Gesellschaft auf Aktien in Heldrungen. Gegründet: 22./7. 1889. Letzte Statutänd. 25./2. 1900. Zweck: Betrieb v. Bankgeschäften aller Art. Kabital: M. 500 000 in 494 Aktien Lit. A à M. 1000 u. 30 Lit. B à M. 200; 60 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Debit. 1 043 223, Effekten 36 664, Utensil. 700, Kassa 10 051. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 736 911, R.-F. A 9756, do. B 17 107, Gewinn 26 865. Sa. M. 1 090 640.