Kaak Rr- 132 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Actien-Gesellschaft für Rheinisch-Westphälische Industrie in Köln a. Rh. Gegründet: Im Okt. 1871. Letzte Statutänd. v. 28/3. 1899. Zweck: Betrieb industrieller Unternehmungen. Die Ges. besitzt sämtliche Aktien der 1898 von ihr gegründeten Actien-Ges. für Rheinisch-Westfälische Cement-Industrie zu Beckum, (A.-K. anfänglich M. 1 000 000, erhöht 1898 um M. 200 000 [auf M. 1 200 000], über- nommen von der Kölner Ges. zu 103 %, Div. 1898–1901: 17, 14, 15, 0 %); sowie Kuxe der Gewerkschaft Orange zu Bulmke (Ausbeute pro Kux 1898–1901: M. 210, 250, 280, 240), sowie Grundstücke u. Bauterrains in Schalke, Gelsenkirchen u. Köln-Nippes, von denen mehrere in Schalke und Nippes 1899 mit M. 74 644 Uberschuss über den Buch- wert verkauft wurden. Die Ges. ist ferner finanziell beteiligt bei einer Reihe von A.-G. Die der Ges. gehörenden 320 Kuxe der Zeche Blankenburg, welche mit je M. 500 zu Buch standen, wurden 1900 zum Preise von M. 3000 pro Kux verkauft, d. h. mit einem Gewinn von M. 799 040; es wurde dadurch die Auszahlung einer Div. von 60 % für 1900 ermöglicht. Das ungünstige Ergebnis für 1901 steht im Zusammenhang mit der A.-G. für Rhein.-Westf. Cement-Ind., welche für 1901 keine Div. ausschüttete. Auch das Mindererträgnis der sonst. Aktien- u. Kuxenbeteilig. blieb erheblich gegen die Vorjahre zurück, auch zur vorteilhaften Veräusserung von Grundstücken bot sich keine Gelegen- heit, nur eine kleine Parzelle in Schalke wurde für M. 451 verkauft. Kapital: M. 1 500 000 in 10 000 Nam.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 150. Urspr. M. 6 000 000 in Inh.-Aktien à M. 600; 1884 Abstempelung von M. 600 auf M. 150 auf Namen. Gründer- bezw. Bezugsrechte: Die Gründer haben im Fall einer Kapitalerhöhung Bezugs- recht auf die Hälfte der Neu-Ausgabe zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % zum Spec.-R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Über- schuss 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 69 821, Effekten (Aktien, Konsols u. mobile Kusne) 1 468 586, Debit.: a) Bankiers 413 291, b) Hypoth. 38 068, c) sonst. Debit. 24 402, Kassa 3485, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 240 000, Spec.-R.-F. 95 000, Delkr.-Kto 40 000, Grundstücks-Rücklage 29 000, Steuern-Res. 75 000, Kredit. 33 729, alte Div. 2956, Gewinn (Vortrag) 1968. Sa. M. 2 017 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Besoldungen etc. 12 884, Effekten 3800, Steuern 44 200, Gewinn (Vortrag) 1968. – Kredit: Vortrag 15 794, Effekten-Zs., Div. u. Ausbeute 24 488, Zs. 22 167, Immobil.-Revenüen 257, verfall. Div. 146. Sa. M. 62 853. Kurs Ende 1886–1901: 111.30, 97.75, 116.25, 149.25, 112.75, –, –, 86.75, 112, 116.50, 148.50, 203, 267.50, 285, 295, 117.90 %. Notiert in Berlin, Köln, Essen. Dividenden 1886–1901: 5, 3, 5, 9, 7, 6½, 4, 5, 5, 6½, 10, 14, 22, 21, 60, 0 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Auf Aktien à M. 600 wird Div. nicht bezahlt. Direktion: Jos. Schulte, Hch. Odenthal. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Justizrat R. Esser, Stellv. Bank-Dir. Alb. Heimann, Bankier Wilh. Th. Deichmann, Konsul Hans Leiden, Köln: Bankier Eugen Schlieper, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Köln: Deichmann & Cie. Bank für Landwirtschaft und Gewerbe in Köln. Gegründet: 25./6. 1878 in Ehrenfeld. Letzte Statutänd. v. 31./10. 1899. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Spekulationsgeschäfte sind ausgeschlossen. Kapital: M. 2 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 300 und 1100 Inh.-Aktien à M. 1000. —– A.-K. bis 1899 M. 900 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 31. Okt. 1899 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären 6.–20. Dez. 1899 zu 105 %, anderweitig zu 115 %, voll eingezahlt bis 1. Okt. 1900. Die bisherigen 3000 auf Namen lautende Aktien zu M. 300 werden in Aktien auf den Inhaber lautend in der Weise umgewandelt, dass für je 10 Stück alte Aktien drei neue, auf den Inhaber lautende Aktien zu M. 1000 umgetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St., Maximum 500 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Dir., bis zu 4 % Div., 10 % an A.-R., Rest event. Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 70 925, Bankgebäude 110 037, Debit. 2 312 340, Hypoth. 570 381, Grundbesitz abzügl. Hypoth. 704 059, Mobil. 1800, Wertp. u. Beteilig. 158 451, Wechsel 638 946. Passiva: A.-K. 2 000 000, Accepte 29 200, Kredit. 527 180, R.-F. 200 000, alte Div. 1083, vorerhob. Zs. 1163, Spareinlagen 1 669 204, Gewinn 139 112. Sa. M. 4 566 943. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 91 781, Geschäfts-Unk. 31 518, vorerhob. Zs. 1163, Mobil.-Abschreib. 445, Gewinn 139 112 (davon Abschreib. auf Beteiligung 18 000, Gewinn-