Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 133 = anteil an Dir. 6042, do. an A.-R. 4085, Div. 110 000, Vortrag 985). – Kredit: Vortrag 261, Zs., Provis. etc. 263 759. Sa. M. 264 021. Dividenden: 1888–1900: Je 6 %; 1901: 5½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: F. Tillmanns, F. Zilkens. Prokurist: Chr. Fuchs. Aufsichtsrat: (9– 14) Vors. Sanitätsrat Dr. Joesten, Stellv. Gerhard Körnig. Bank für Rheinland und Westphalen in Köln mit Geschäftsstellen in Andernach, Godesberg, Kalk und Linz a. Rh. Gegründet: 29./10. 1871. Letzte Statutänd. v. 26./4. 1899 u. 20./3. 1902. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. Die Bank war Ende 1901 noch mit M. 750 000 Aktienbesitz bei der Bank für Bergbau u. Industrie in Berlin beteiligt (bis auf 98 % abgeschrieben). Kapital: M. 10 000 800 in 14 500 Aktien (mit Nr. bis zu 25 000) à M. 300 u. 4709 Aktien Lit. A (Nr. 1–4709) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 15 000 000 in 25 000 Aktien à M. 600; dann Rückkäufe 1875–80 M. 6 300 000, weiter Herabsetzung der restlichen M. 8 700 000 durch Abstempelung von 600 auf 300 M. vom 4. Juni 1881 ab. Erhöht lt. G.-V.-B. vom 16. April 1896 um M. 3 150 000 in 2625 Aktien Lit. A zu M. 1200, davon aufgelegt M. 1 450 000 zu 110 %, ferner Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 6. Nov. 1897 um M. 2 500 800 (auf M. 10 000 800) in 2084 Aktien Lit. A à M. 1200 (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), angeboten den Aktionären 20. Jan. bis 5. Febr. 1898 zu 115 % plus Aktien- und Schluss-Stempel. Die Bank hat die Mehrzahl ihrer Bestände an Effekten, Konsort.-Beteilig. u. Immobil. auch in das Jahr 1902 mit hinübernehmen müssen, da eine Verwertung derselben im Jahre 1901 nicht möglich war. Es hat sich ferner herausgestellt, dass die Verhältnisse grösserer Schuldner der Bank ungünstiger waren, als bisher angenommen war. Ausserdem hat eine Prüfung des jetzigen Wertes der im Besitze der Bank befindlichen Immobil. wesentlich niedrigere Ansätze ergeben als die Buchwerte der Bank und endlich sind infolge des allg. wirtschaftl. Rückganges auf Effekten und Konsort.-Beteilig. Kursverluste und Minderbewertungen zu berücksichtigen gewesen. Hierdurch hat sich die Thatsache ergeben, dass nicht nur der Gewinn des Jahres 1901 und der R.-F., sondern auch ein Teil des A.-K. als Verlust gebucht werden musste. Der Verlust und ausserord. Abschreib. betragen nach Abrechnung des Gewinnvortrages aus 1900, des Erträgnisses für 1901 sowie nach Heranziehung des R.-F. mit M. 1 000 080 noch M. 1174 009. Zur Konsolidierung der Bank beschloss die G.-V. v. 20./3. 1902 das A.-K. durch Abstempelung resp. Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 6:5 von M. 10 000 800 auf M. 8 334 000 herabzusetzen und den Betrag von M. 1 666 800 zur Tilg. der Unterbilanz mit M. 1 174 009 und zur Bildung eines R.-F. mit M. 492 790 zu benutzen. Frist zur Einreichung der Aktien 17./6.–17./7. 1902. Die eingereichten Aktien à M. 1200 (Lit. A) werden den Aktionären zurückgegeben mit dem Stempelaufdruck: „Giltig für M. 1000 gemäss G.-V.-B. v. 20./3. 1902.' Von den ein- gereichten Aktien à M. 300 wird von je 6 Aktien 1 Aktie zurückbehalten und vernichtet, die übrigen 5 Aktien dagegen werden den Aktionären zurückgegeben mit dem Stempel- aufdruck: „Giltig geblieben gemäss G.-V.-B. v. 20./3. 1902.“ Die Verwertung von nicht zur Zus. legung ausreichenden Aktien à M. 300 übernimmt die Bank. Nicht eingereichte Aktien werden für kraftlos erklärt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Meistens im April. Stimmrecht: Jede Aktie von M. 300 = 1 St., jede Aktie von M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa, Sorten u. Coup. 581 009, Wechsel 1 093 418, Bankguth. 384 513, Effekten 2 165 075, Beteilig. 957 742, Immobil. abzügl. Hypoth. 1 050 320, Hypoth. 803 951, Avale 907 684, Debit. 6 747 918, Verlust 1 174 009. Passiva: A.-K. 10 000 800, Avale 907 684, Depositen 1 544 961, alte Div. 2376, Accepte 1 893 468, Kredit. 1 516 353. Sa. M. 15 865 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. (einschl. 55 167 Steuern) 222 651, Verluste u. ausserord. Abschreib.: a) Effekten 1 037 852, bp) Beteilig. 208 271, c) Immobil. 330 643, d) Hypoth. 120 000, e) Debit. 902 768, zus. 2 599 534; hiervon ab der R.-F. mit 1 000 080, bleiben Verluste u. Abschreib. 1 599 454. – Kredit: Vortrag 39 634, Zs. 458 568, Provis. 149 874, verfall. Div. 19, Verlust 1 174 009. Sa. M. 1 822 106. Kurs Ende 1886–1901: 95.30, 93.40, 97.75, —–, 102.50, 98.75, 98.50, 100, 110, 115, 119.50, 123, 120.75, 116.10, 90.25, 70 %. Notiert in Berlin; auch in Köln. Dividenden 1886–1901: 5, 5, 5, 6, 6, 5½, 5, 6, 6, 6½, 6½, 7, 7, 6½, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Leop. Surén, Herm. Behrens. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Wilh. von Reckling- hausen, Stellv. Stadtverord. Jos. Stelzmann, Herm. Scheibler, Köln; Komm.-Rat Alb. Molineus, Barmen; Komm.-Rat L. Peill. Düren; Jean Balthazar, Bonn; Carl Wendt, Köln. Prokuristen: Jul. Kiesewetter, Wilh. Landt, Heinr. Mast, P. Krischer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Delbrück Leo & Co., von der Heydt & Co.; Bonn: Berg. Märk. Bank.