2 *―― ―― % ― 7 = * ―― 144 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. G.-V. v. 24./9. 1901 beschloss Herabsetzung von M. 2 000 000 auf M. 500 000 in der Weise, dass je 2 Interimsscheine (mit 25 % = M. 500 Einzahl.) gegen eine auf den Inhaber lautende Aktie im Nominalbetrag von M. 1000 umgetauscht wird. Frist zum Umtausch ab 1./2. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 bis 10 % zum R.-F., bis 15 % zu einem Spec.-R.-F., vom Rest 4 % zu Kapital-Zs. Vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R., bis zu 10 % bezw. nach kontraktl. Bestimmung an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 5224, Wechsel 238 000, Debit. 129 595, Reportkto 253 189, Lombard 140 000, Abrechnungskto 8250, Mobiliar 1000. Pa.% R 099 25, 0 II 41 952, Kautionskto 54 703, Konto nuovo 2442, Beamten-Pens.- u. Unterst.-Kasse 348 (ausserdem M. 32 000 Preuss. 3½ % Konsols), Übertrag von 1900 10 000, Reingewinn 25 288. Sa. M. 775 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 3922, Handl.-Unk. 24 698, Abschreib. auf Wechelkto 12 000, Gewinn 25 288. – Kredit: Provis.-Kto 25 480, Zs.-Kto 40 430. Sa, M. 65 910. Gewinn-Verwendung: Reingewinn 25 288, hierzu Vortrag aus 1900 10 000 u. Übertrag vom R.-F. II 7477, zus. 42 765, davon Div. 40 000, Tant. an A.-R. 528, do. an Dir. 528, Vortrag 1708. Dividenden 1890–1901: 9½, 7 /, 5 ¾, 2 ¾, 2, 4, 3, 7½, 5½, 9, 14; 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Div. von 1897 ab versteht sich für den eingezahlten Betrag der Aktien von 25 %, während die der Vorjahre auf den Nominalbetrag berechnet sind. Direktion: Alfred Stüber. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dir. Ludwig Wenzel, Stellv. Stadtrat Gust. Esche, Rechtsanwalt Dr. jur. Curt Kretschmann, Friedrich Wilh. Schmacht, Gust. Schneichel, Duncan Herm. Weickert, Leipzig. Prokuristen: G. H. F. Stehle, Johs. Harsleben. Credit- und Spar-Bank in Leipzig. Gegründet: Am 9./5. 1888, handelsger. eingetragen am 31./5. 1888; hervorgegangen aus dem 1869 gegr. Credit- u. Sparbankverein e. G. Letzte Statutenänd. v. 28./12. 1899 u. 6./3. 1902. Zweck: Betrieb von Bank-, Kredit-, Hypoth.-u. anderen Handelsgeschäften. Seit 1895 ist die Bank mit M. 500 000 bei dem Bankliause Schirmer & Schlick, Leipzig, kommanditarisch beteiligt, welche Firma im Juli 1901 in Liquidation trat. Kapital: Bis 31./12. 1901: M. 12 500 000 in 12 500 Aktien (Nr. 1–12 500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht im Jahre 1889 um M. 2 000 000, 1893 um M. 2 500 000, 1896 um M. 2 500 000 und lt. G.-V.-B. v. 11./3. 1899 um M. 2 500 000, angeboten 20.–30./3. 1899 den alten Aktionären mit 112.50 %, M. 130 000 anderweitig mit 118 %. Von den neuen Aktien waren 40 % und Aufgeld am 30./3., 30 % bis 30./6. und 30 % bis 30./10. 1899 einzuzahlen. Auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Diese neuen Aktien nahmen an der Div. für 1899 zur Hälfte teil, ab 1900 voll div.-ber. Das Institut war infolge des Zusammenbruchs der Leipz. Bank am 25./6. 1901 in grosse Bedrängnis geraten. Das Vertrauen, das die Bank bis zu diesem Tage genossen hatte und das namentlich in der Überlassung von M. 12 233 375 Spar- und Depositen- einlagen seinen Ausdruck fand, verwandelte sich plötzlich in das Gegenteil, und drei Tage lang wurden die Kassen von ungefähr 8000 ängstlich gewordenen Einlegern be- stürmt. Obwohl die Auszahlung von über M. 10 000 000 ohne Unterbrechung, gemäss den bestehenden Bedingungen, erfolgte, kehrten Ruhe und Vertrauen im alten Umfange nicht zurück. Neben dieser plötzlichen Entziehung so bedeutender Mittel machte sich der industr. Niedergang, verschärft durch den Zusammenbruch der Leipz. Bank, empfind- lich bemerkbar, der die Bank auch hinderte, sich von gewährten grösseren Krediten, sowie von übernommenen Aktien und Oblig. zu befreien. Zur vollständigen Sanierung war die Verwaltung gezwungen auf Effekten M. 862 000, auf Pfanddarlehen M. 509 094 und auf Debitoren M. 2 516 096, zus. M. 3 887 190 abzuschreiben. Die G.-V. v. 6./3. 1902 beschloss dann behufs Beseitigung der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 1 520 539 und zwecks Rekonstruktion der Bank die Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5:3 mit der Massgabe, dass den Aktionären, welche die Zus. legung ihrer Aktien vermeiden wollen, anheim gestellt sein soll, eine Zuzahlung von 30 % zu leisten, ferner die Ausgabe neuer Aktien in der Höhe, welche nötig ist, um das durch Zus. legung reduzierte A.-K. auf den Höchstbetrag von M. 10 000 000 zu ergänzen. Frist zur Zuzahlung 22./3.–30./4. 1902. Die Aktien, auf welche eine Zuzahlung nicht geleistet wurde, waren bis 31./5. 1902 behufs Zus. legung einzureichen. Die Barzuzahlungen wurden auf M. 7 125 000 geleistet. Dadurch ist die für den Fall, dass das A.-K. durch Zus. legung unter den Betrag von M. 10 000 000 sinken sollte, vorgesehene Ausgabe neuer Aktien unnötig geworden. Das A.-K. Sstellt sich nunmehr auf M. 10 350 000. Die Bank beabsichtigt für die Folge das Geschäft in dem engeren, im wesentlichen auf Leipzig und die nächste Umgebung beschränkten Umfange zu betreiben und ihre Mittel in den Dienst der mittleren Geschäftswelt stellen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–5 3%%% .X¾X‚ weitere Aktien 1 St. mehr, Maximum 20 St.