Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 155 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., Tant., Rest Super-Div. und zu weiterem R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 15 059, Wechsel 457 121, Schuldscheine 47 510, Hypoth. 124 845, Inventar 100, Debit. 258 062. Passiva: A.-K. 75 000, Spareinlagen 696 330, Kredit. 92 380, Diskonto 4343, Div. 6000, Tant. 600, R.-F. 6235, Disp.-F. 21 500, Übertrag 307. Sa. M. 902 697. Dividenden 1888–1901: 6½, 8, 8, 8, 8, 8, 109, 8, 8, 8,8, 8, 8, 8 %. Direktion: N. H. Bossen, H. N. Jeggesen, J. A. Haase. Aufsichtsrat: Vors. C. F. Meyer, H. Thomsen, L. Eskildsen, P. Petersen, N. N. Travsted, P. P. Nicolaisen.* Magdeburger Bank-Verein in Magdeburg mit Geschäftsstelle in Burg b. Magdeburg. Gegründet: Am 12. Juni 1867 als Kommandit-Ges. auf Aktien unter der Firma Magdeburger Bank-Verein Klincksieck, Schwanert & Co. Seit 6. Dez. 1897 A.-G. unter obiger Firma. Letzte Statutenänd. vom 18. März 1899 und 7. März 1901. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Am 1. April 1900 wurde eine Geschäftsstelle in Burg b. Magdeburg errichtet. Kapital: M. 7 500 000 in 4960 Aktien (Nr. 1–4960) à Thlr. 200 = M. 600 und 3716 Aktien (Nr. 4961–8676) à M. 1200 (früher sämtlich auf Namen), ferner 54 Stück noch nicht aus- gegebene neue Aktien, eine jede zu M. 1200, welche von den bisherigen pers. haft. Ge- sellschaftern in Anrechnung auf ihre Kapitaleinlage von einem jeden mit 27 Stück übernommen werden sollen. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, 1870 auf M. 1 800 000, 1872 auf M. 3 000 000, 1886 auf M. 5 100 000, 1891 auf M. 7 500 000 (zu 105 %) erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April; in der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn kann auf Antrag des Vorst. mit Zustimmung des A.-R. und vorbehaltlich der Genehmig. der G.-V. ein Betrag dem Delkr.-F. überwiesen werden; vom Ubrigen mind. 10 % zum R.-F. (jetzt erfüllt), 2 % zu einem Disp.-F. im Interesse der Gesellschaftsbeamten, dann vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine fixe Vergütung von M. 12 000 jährl.), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa, Coup., Reichsbank-Girokto 253 136, Wechsel 3 062 304, Effekten 1 285 759, Debit.: a) gegen Effekten 5 051 353, b) gegen Waren 3 568 590, c) ander- weitig gedeckt 2 736 946, d) ungedeckt 384 223, Guth. bei Banken u. Bankiers 431 826, Bankgebäude 290 000. Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 750 000, Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 6 946 016, Accepte 1 038 261, alte Div. 1164, Div. 1901 487 500, Tant. 29 841, Vortrag 11 357. Sa. M. 17 064 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern etc. 173 963 „Abschreib.: a) Bank- gebäude 10 000, b) notleidende Forder. 125 000, Gewinn 539 159 (davon Disp.-F. 10 460, Tant. an A.-R. u. Vorst. 29 841, Div. 487 500, Übertrag 11 357). – Kredit: Vortrag 16 145, Zs. 499 399, Provis. 198 831, Devisen 17 899, Effekten 93 333, Agio u. Sorten 815, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 21 696. Sa. M. 848 122. Kurs Ende 1886–1901: 107.40, 106.60, 112.30, 106.50, 120, 108, 110.25, 105, 107.90, 110.90, 104, 113.25, 120.50, 125.25, 124.25, 115.25 %. Notiert in Berlin und auch in Magdeburg. Usance: Die Verw. hat mit der Steuerbehörde gegen Zahlung einer Pauschalsumme die Ver- einbarung getroffen, sämtliche vor dem 31. Jan. 1885 gegebenen Giros auf den Aktien als per aversum versteuert zur Abstempelung bringen zu können. Sie erhebt hierfür eine Gebühr von 50 Pf. pro Aktie, während sonst jedes Giro auf den Aktien eine Stempelabgabe von M. 1.50 bezw. M. 1 erfordert. Giros auf Aktien von M. 1200 erfordern, weil mit Reichsstempel versehen, keine Stempelabgabe. Dividenden 1886–1901: 4¾, 5, 6, 6, 6, 6, 4j, 4, 5, 0, 5, 5½, 6½, 7, 7½, 6½ %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Voegt, Rud. van Erkelens. Aufsichtsrat: (9) Vors. Gen.-Dir. Dr. Hahn, Stellv. Komm.-Rat Wilh. Zuckschwerdt, Fabrik- besitzer Heinr. Foelsche, Dir. Albert Favreau, Amtsrat Adolf von Dietze, Komm.-Rat Wilh. Hahne, Max Burchardt, Max Pommer, Rich. Matthaei. Prokuristen: Leop. Leue, Paul Pössnecker, Carl Mühlmann, Alb. Rummel, Magdeburg; Handlungsbevollmächtigte für Burg: Otto Zierold, Wilh. Wickardt, Paul Herbst. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mendelssohn & Co. Magdeburger Privat-Bank in Magdeburg mit Niederlassung in Hamburg, Alte Gröningerstrasse 7–10. Depositenkassen in Stendal, Burg b. Magdeburg, Halberstadt u. Neuhaldensleben. Gegründet: 23./6. 1856. Letzte Statutänd. v. 27./3. 1900 u. 27./3. 1901. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, auch der mit dem Zuckerexport verbundenen Geschäfte. Das Notenprivileg erlosch 1890. 1894 Übernahme des C. Bennewitzschen Bankhauses in Magdeburg. Im Jahre 1895 beteiligte sich die Bank mit M. 300 000