.. ?? .... ** 338 ***** „ 158 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Oberrheinische Bank, Centrale in Mannheim, Niederlassungen in Basel, Freiburg i. Br., Heidelberg, Karlsruhe, Mülhausen i. Els., Strassburg i. Els.; Filialen in Baden-Baden, Bruchsal und Rastatt. Gegründet: Am 1. Juli 1883 als „Kösters Bank“ durch Übernahme der 1856 errichteten Bankfirma Köster & Co.; obige Firma seit Jan. 1896. Letzte Statutenänd. v. 15. Febr. 1898 u. 24. Juli 1899. Im Jahre 1896 wurde das Bankhaus C. Schwarzmann in Strassburg, 1898 wurden die Bankhäuser Christian Mez in Freiburg, Oberrheinische Commanditbank R. Nicolai & Co. in Baden-Baden und Rastatt, ferner F. S. Meyer in Baden-Baden über- nommen. Mitte 1899 wurden Niederlassungen in Basel und in Mülhausen i. Els. errichtet. Zweck: Vermittelung und Förderung des Handels und Geldverkehrs durch den Betrieb von Bankgeschäften aller Art, einschliesslich der Ausgabe verzinslicher Verpflichtungsscheine mit einer Verfallzeit von nicht über 5 Jahren. Die Erwerbung von Hypoth. und Liegen- schaften, soweit sie nicht zum Geschäftsbetriebe oder zur Sicherung von gefährdeten Forderungen notwendig wird, soll in der Regel ausgeschlossen sein. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. M. 3 100 000, erhöht 1894 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 000 000, 1897 auf M. 10 000 000 und lt. G.-V.-B. vom 15, Febr. 1898 um M. 5 000 000 in Aktien à M. 1000, offeriert den Aktionären zu 121 0 div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Die G.-V. v. 24. Juli 1899 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, begeben zu 112 % an die Deutsche Bank und die Schweiz. Kreditanstalt, vorerst mit 25 % und dem Agio eingezahlt, weitere 25 % am 15. Febr. 1900, restliche 50 % werden später einberufen, sodass jetzt in Sa. M. 17 500 000 eingezahlt sind. – Die Aktien können auf Verlangen auf den Namen gestellt und ebenso wiederum auf Antrag in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., aus dem verbleib. Überschusse event. ausserord. Verstärk. der Res., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. an Vorst. wird nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. berechnet. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Nicht einberufene Aktien 2 500 000, Kassa u. Guth. bei Reichsbank, Bayer. Notenbank, Frankf. Bank u. Bank in Basel 2 454 763, do. bei 810 Bank- häusern 4 011 479, Coup. u. Sorten 322 703, Wertp. 3 258 336, do. der Beamten-Unterst.- Kasse 64 193, Wechsel (Diskonten) 6 998 314, do. zum Einzug 4 514 660, Liegenschaften (Bankgebäude) 1 572 974, Debit. 41 528 785 (wovon M. 30 425 304 gedeckt), Gemeinschafts- geschäfte 2 864 846, Geschäftseinrichtungen 2955, (Avale 5 738 331, worunter M. 2 500 000 Garantie für 5 % Rheinau-Oblig., wogegen Sicherheiten verpfändet sind). Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. I 2 050 301, do. II 500 000, do. für Versich. 34 656, Beamten-Unterst.-Kasse 64 482, Schulden (4073 lauf. Rechn.) 13 183 813, do. mit längerer Künd.-Frist 7 531 677, 1016 Wechseleinzugsrechnungen 5 567 352, (Avale 5 738 331), alte Div. 1230, angenommene Wechsel 19 796 113, Gewinn 1 364 387. Sa. M. 70 094 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 617 636, Steuern, Umlagen 145 387, Gewinn 1 364 387 (davon Abschreib. auf Liegenschaften 33 335, do. auf Geschäftseinricht. 2945, Div. 1 050 000, Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte 247 444, z. Beamten-Unterst.- Kasse 8000, Rücklage f. Versich. 2000, Vortrag 20 663). – Kredit: Vortrag 43 692, Wechsel 494 970, Wertp. 291 966, Gemeinschaftsgeschäfte 71 080, Zinsscheine u. Sorten 28 560, Zs. 680 513, Provis. 503 300, Erträgnis a. Liegenschaften 13 326. Sa. M. 2 127 410. Kurs Ende 1894–1901: In Frankf. a. M.: 118, 125, 124, 129.50, 125, 121.70, 116, 113.50 %. Hier eingeführt am 17./4. 1894 zu 107.50 %. – In Berlin Ende 1898–1901: 125.25, 122, 115.25, 112.80 %. Hier eingeführt im April 1898 zu 125 %. – In Mannheim Ende 1896–1901: 124, 129.50, 125, 121.70, 116, 113.90 %% Dividenden 1890–1901: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Grosch, H. Vogelgesang, Stellv. A. Esch, Adolf Zahn, Mannheim; Carl Eisenlohr, Freiburg i. Br.; O. Krastel, Stellv. O. Schenkel, Heidelberg; Rob. Nicolai, Karlsruhe; Ed. Mathy, Stellv. Carl Lüring, Strassburg i. E.; Wilh. Müller, Stellv. Herm. Köster-de Bary, Baden-Baden; Stellv. Fritz Hofheinz, Bruchsal; Stellv. Siegfr. Goldschmidt, Otto Welte, Basel. Prokuristen: J. Weinerth, Karl Luipold, Dr. jur. Ferd. von Zuccalmaglio, O. Eppstein, Mann- heim; Wilh. Kapferer, Emil Schmolck, Freiburg; Osk. Bundschuh, Heidelberg; G. Nickles, Strassburg i. E.; Rich. Bachelin, Rastatt; Alfr. Pfeiffer, Bruchsal; Henri Brunschwig, Fritz Caspari, Mülhausen i. E.; Otto Tritscheller, Basel; E. Heinemann, Joh. Neuberth, Karlsruhe. Aufsichtsrat: (Mind. 6) Vors. Geh. Komm.-Rat Ph. Diffené, Stellv. Fiskalanwalt G. Selb, Dr. Ad. Clemm, Hch. Voegele, Mannheim; wWalther vom Rath, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Rud. Koch, Berlin; Reichsgerichtsanwalt Justizrat C. Lewald, Leipzig; Rentner C. Schwarz- mann, Strassburg i. E.; Komm.-Rat u. Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe; Komm.-Rat Jul. Mez, Freiburg i. Br.; Th. Spühler, Vice-Präs. des V.-R. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich. Lokale Aufsichtskommission in Basel: Vors. Bankier Mathias Oswald-Meyer, Carl Geldner, Basel; Komm.-Rat Carl Krafft, Schopfheim; Th. Spühler, Vice-Präs. des V.-R. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Advokat Dr. Aug. Sulger-Burckhardt, Basel. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, München, Frankfurt a. M.: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank; Karlsruhe: Ed. Koelle; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt.