Dividenden 1889–1901: 8/, 8, 8, 7 ¼, 7, 6,6/, 6½, 7 7¼, 8, %―――§ Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 1 1 1 Nordhäuser Bank von Moritz, Heinrich & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Nordhausen. Gegründet: Am 6. Jan. 1878. Letzte Statutenänd. vom 17. Dez. 1899 und 25. Febr. 1900. Zweck: Betrieb von Bank- u. Kommissionsgeschäften zur Unterstützung v. Handel u. Gewerbe. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Nam.-Aktien (Nr. 1–1500) (I., II. u. III. Em.) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen. 10 % Tant. an pers. haft. Gesellschafter (mind. M. 9000), 4 % Div., vom Übrigen 15 % an A.-R. (mind. M. 6000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa inkl. Reichsbank 245 208, Debit. 2 800 116, Avale 606 700, Wechsel 506 749, Effekten 273 052, Utensil. 1, Bankgebäude 130 000, elektr. Beleucht.- Anlage 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Tratten 63 892, Depositen 538 441, Kredit. 1 543 666, „. 1 Konto nuovo 3010, R.-F. 154 202, Delkr.-Kto 12 000, Gewinn 139 916. Sa. .4 561 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückstellung wegen Verluste 5317, Abschreib. auf Bank- gebäude 3000, Unk. 27 675. Steuern 15 036, Gewinn 139 916 (davon Tant. an pers. haft. Gesellschafter 13 285, Div. 112 500, Tant. an A.-R. 8935, Vortrag 5194). – Kredit: Vortrag 7058, Effekten 13 874, Diskonto 43 113, Provis. 59 576, Zs. 62 091, Agio 499, Stahl- kammermiete 1764, Bankgebäude-Ertrag 2967. Sa. M. 190 945. Direktion: Stadtrat a. D. Moritz, Bank-Dir. Linsel, pers. haft. Gesellschafter. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Rud. Schulze, Stellv. ÖOtto Krug, Ludw. Walter, Stadtältester H. Schmidt, Nordhausen; Ökonomierat Aug. Biermann, Neumühle; Oberamtmann A. Hornung, Frankenhausen. Prokuristen: Gerh. Böttcher, Aug. Tuve, Otto Grosse. Spar- und Darlehns-Verein zu Nossen i. S. Gegründet: 11./9. 1889. Hervorgegangen aus dem Vorschussverein e. G. Letzte Statutänd. v. 18./4. 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 46 538, Hypoth. 999 181, Wechsel- u. Vorschusskto 60 521, Debit. 224 653, Effekten 68 013, Zs. 4844, R.-F. I 10 000, do. II 40 010. Passiva: A.-K. 100 000, Spareinlagen 1 283 681, Bankkto 6571, R.-F. I 10 000, do. II 40 010, Gewinn 13 499. Sa. M. 1.453 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 49 121, Unk. 6310, Gewinn 13 499. – Kredit: Zs. 67 797, Provis. v. Vorschuss- u. Wechselkto 202, Wertp. 228, erstattete Kosten 603, nach- träglich eingeg. Verlust 100. Sa. M. 68 931. Dividenden 1890–1901: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Rechtsanw. Wagner, stellv. Dir. T. Tischer, Kassierer H. F. Rossberg. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Kassierer Nicolai, Stellv. Kaufm. Mutze. 7 0 3 82 Königlich bayerische Bank in Nürnberg. Zweiganstalten in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Kempten, Landshut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. Gegründet: 1780 mit Sitz in Ansbach, verlegt nach Nürnberg 1806. Normen durch Ver- ordnung v. 13./12. 1878 neu geregelt. Die Bank ist eine Staatsanstalt mit kaufmännischer Geschäftsführung, sie untersteht dem Ministerium der Finanzen. Zweck: Die Bank hat als Depositen-, Wechsel- u. Leihbank verfügbare Kapitalien nutzbar zu machen und insbesondere durch Darlehen den Handel, die Industrie, die Gewerbe und die Landwirtschaft zu unterstützen und zu fördern. Ihr Wirkungskreis umfasst die Behandlung der gerichtlichen und administrativen Depositen; die Annahme verzins- licher oder unverzinslicher Gelder vom Staate, von Stiftungen, Gemeinden und Privaten gegen Ausstellung von Schuldscheinen, ohne dass sie zur Annahme solcher Gelder von Privaten verpflichtet ist; Diskontierung, An- und Verkauf von Wechseln und wechsel- mässigen Handelspapieren; sie gewährt zinsbare Darlehen auf Zeit gegen bewegliche Pfänder (Lombardverkehr), Kredite in laufenden Rechnungen oder anderer Form gegen entsprechende Sicherheit; sie besorgt Kommissionsgeschäfte, An- und Verkauf von Wertpapieren, jedoch nur innerhalb der bestimmten Grenzen; die Kassageschäfte der kgl. Versicherungs-Kammer. Ferner übernimmt die kgl. Bank bei allen ihren Anstalten Wertpapiere in verschlossenem Zustande (verschlossene Depots) zur Aufbewahrung und ausserdem bei der königl. Hauptbank in Nürnberg und den königl. Filialbanken Augsburg, München und Würzburg Wertpapiere in offenem Zustande (offene Depots) zur Ver- Handbuch der Deuischen Aktien-Gesellschaften 1902/1903. I. 12