= . ―= X 11 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 23 Kurs Ende 1886–1901: Aktien: 105.25, 105.50, 112.75, 115.70, 116, 115.75, 118.70, 119.25, 121.50, 136, 134, 131.80, 129.70, 127.20, 9, – %. Seit 20./2. 1901 wurden die Aktien franko Zs. gehandelt. Ab 2./1. 1902 wurde die Notierung in Berlin eingestellt. Dividenden 1886–1900: 5, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Personalien bei dem Zusammenbruch der Bank: Treuhänder: Justizrat u. Notar Eugen Zentzytzki, Stellv. Geh. Kanzleirat a. D. Albert Mars- mann, Berlin. Direktion: Komm.-Rat Ed. Sanden, Hch. Schmidt, Stellv. Berth. Warsinski, Franz Dingelstedt. Prokuristen: P. Dalichau. A. Piper. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Komm.-Rat Ed. Schmidt, Stellv. Rentier Friedr. Spielhagen /, Berlin; Bankier W. Konitzky 7, Bremen; Oberstl. a. D. u. Rittergutsbes. von Wiedner-Kniegnitz; Rechtsanwalt G. Zeiter, Stettin. – Früher noch: Bankier Th. Schwarz, Breslau; Major z. Disp. Dagobert von Gerhardt, Potsdam; Wirkl. Geh. Rat Freih. von Cohn 7, Exc., Dessau. Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig mit Filiale in Hannover. Gegründet: Am 1./11. 1871. Konc. v. 7./3. 1872 u. 26./5. 1896. Letzte Statutenänd. v. 3./11. 1899. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken und die Ausgabe von Schuldverschreib. (pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im §5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank ver- fügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des §$ 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank giebt auf Grund dieser Geschäfte kündbare und unkündbare Pfandbr. und Schuldverschreib. aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Kündbare Pfandbr. und Schuldverschreib. dürfen jeweilig in keinem höheren Betrage ausgegeben werden, als der Ges. in gleichen Fristen kündbare Forderungen zustehen. Die Gewährung von hypothekarischen Darlehen richtet sich nach folgenden Grundsätzen: Die Sicherstellung soll nur dann als vorhanden betrachtet werden, wenn das Darlehn den Wert des Pfandobjektes nur bis zu 60 % der Taxe erreicht, und wenn die sonstigen finanziellen und persönlichen Verhältnisse neben der Sicherheit auch hinsichtlich der pünktlichen Zahlung von Kapital, Zs. und Amortisation als gut zu betrachten sind. Der Wert der zu beleihenden Grundstücke ist durch Sachverständige in Gemässheit der von der Herzogl. Braunschw. Reg. genehmigten Anweisung über Wertsermittelung festzustellen. Kapital: M. 10 200 000 in 15 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–15 003, wovon Nr. 5719, 5720, 6091 für kraftlos erklärt) à M. 600 (Thlr. 200) und 1000 Aktien (Nr. 15 004–16 003) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 18. März 1896 auf M. 10 200 000 durch Pariausgabe von 1000 Aktien à M. 1200. Von den Gründern und Aktionären nicht an- gesprochene M. 440 000 wurden anderweitig mit 124 % begeben. Bezugsrechte: Bei Erhöhung des A.-K. bis zu M. 30 000 000 haben die Übernehmer der ersten M. 9 000 000 Aktien das Recht, die Hälfte der neuen Aktien zum Parikurs zu übernehmen, während die andere Hälfte den Aktionären al pari zur Verfügung steht. pfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1901 Pfandbr. im Betrage von M. 171 566 800 aus- gegeben, wovon noch M. 138 051 100 in Umlauf sind (bei M. 144 362 839 Deckungs- Hypoth.-Stand) und zwar: 3½ % kündb. Pfandbr. In Umlauf Ende 1901: M. 750 000, kündbar mit 6 monat. Frist auch seitens der Gläubiger, doch nur zum 1./1. oder zum 1./7. Kurs Ende 1896 bis 1901: 100.50, 100, 100, 99, 99.50, 99.75 %. Notiert in Hannover. 3½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. I-–XIII u. XV. In Umlauf Ende 1901: M. 64 711 200, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. I bis VIII, XII u. XIII am 2./1. u. 1./7., Ser. IX, X. XI u. XV am 1./4. u. 1./10. Amort.: Ser. I, IV, VI, VII, XII u. XIII im März zum 1. Juli, Ser. II, III, V u. VIII im Sept. zum 1. Jan. Ser. IX, X, XI, XV im Dez. zum 1. April. Kurs Ende 1896–1901: In Berlin: 98.80, 98, 96, 92.25, 87.50, 91.50 %. – In Hannover: 99, 98.20, 96.25, 92.50, 88.50, 92 %. – Notiert auch in Braunschweig. 3½ % unkündb. Pfandbr., Ser. XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1901: zus. M. 29 603 200, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. „ 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900. Rückz. durch Ausl. zum Nennwert mit mindestens „ jährl. und ersparten Zs. in längstens 79 Jahren, frühere Kündigung zulässig. Amort. bei Serie XIV im März zum Juli. Amortisation bei Serie XIX im Sept. zum Jan. Erste Verl. im Sept. 1900 zum 1./1. 1901. Kurs der XIV. Serie Ende 1891–1901: 92, 93.60, 95.10, 99.60, 100.25, 99.40, 98, 96, 92.25, 88.50, 90 %. – Kurs der XIX. Serie Ende 1896–1901: In Berlin: 110.10, 99, 96.10, 92.50, 87.50, 89.75 %. – In Hannover: –, 99.50, 96.25, 92.25, 88.50, 90.10 %. – Notiert auch in Braunschweig.