a. = ―――― 18278 * = ― ―― ― . . 8 ―― ―――― *― ―――― = ― . ―― 356 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Direktion: Alb. Schweitzer. Prokuristen: Carl Heintze, Carl Ficus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Jul. Schottländer, Stellv. Konr. Fromberg, Carl Brössling, Dr. jur. Moriz-Eichborn, Bank-Dir. Mor. Lyon, Gotthardt von Wallenberg-Pachaly. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Terrain-Aktiengesellschaft Gräbschen in Breslau. Gegründet: Am 26./5. 1900; handelsger. eingetragen am 15./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Parzellierung, Bebauung, Veräusserung und sonstige Verwertung von Grundstücken und Immobilien aller Art in der Gemarkung Gräbschen oder in dieser benachbarten Ortschaften, Errichtung von Anlagen aller Art, durch welche Areal in Bauterrain um- gewandelt und zur Bebauung geeigneter gemacht wird, Beförderung der Bauthätigkeit Dritter, Herstellung von Plätzen, Strassen, Gärten, Promenaden und die Förderung der Herstellung solcher Anlagen, Betrieb aller mit der Bauthätigkeit, Verwertung oder Nutz- barmachung von bebautem oder unbebautem Terrain zusammenhängenden Geschäfte; dies alles innerhalb der vorbezeichneten örtlichen Grenzen. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das 194 ha 16 a 33 qm grosse Rittergut Gräbschen für rund M. 2 000 000, die bis auf mitübernommene M. 60 000 Hypoth. bar ausbezahlt wurden. Der Grundbesitz der Ges. Ende 1901 wird in der Hauptsache mit 196 ha 81 a 19 qm ausgewiesen, nachdem 1901 an 2100 qm verkauft waren. Die Erschliessung desselben ist in die Wege geleitet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–20000 à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 2 060 652, Hypoth. 50 000, Bankguth. 47 490. Debit. 512, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 107 000, vorausbez. Pacht 4952, Kaution 100, R.-F. 1573, Gewinn 45 030. Sa. M. 2 158 655. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 12 394, Inventar 281, Reparat. 2840, Gewinn 45 030 (davon R.-F. 756, Tant. an A.-R. 10 000, Vortrag 34 274). – Kredit: Vortrag a. 1900 29 896, Grundstücksgewinn 12 912, Grundstücksertrag 17 708, Zs. 29. Sa. M. 60 545. Dividenden 1900–1901: 0 %. (Gewinn 1900 M. 31 470; 1901 einschl. Vortrag M. 45 030). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ismar Kassel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Th. Winkler, Bank-Dir. Georg Cohn, Dir. Alb. Schweitzer, Dir. Louis Rappaport, Konsul Dr. Walter Sobernheim, Dr. jur. Ed. Moriz-Eichborn, Hugo Sternberg, Breslau; Gen.-Konsul Dyes, Hildesheim. Terrain-Aktiengesellschaft Park Witzleben zu Charlottenburg. Bureau in Berlin, NW. Mittelstrasse 2–4, III. Gegründet: Am 20./4., handelsger. eingetragen am 19./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Veräusserung von Grundstücken in Charlottenburg und Berlin, insbe- sondere Erwerb, Verwaltung, ev. teilweise Bebauung und demnächstige Wiederveräusserung oder sonstige Verwertung der rings um den Lietzensee in der Stadt Charlottenburg belegenen Besitzung „Park Witzleben' (Umfang ca. 35 ha 32 a 42 qm), sowie solcher weiteren Grundstücke, deren Erwerb nach dem Ermessen des V orst. und des A.-R. im Interesse der Aufschliessung, Bebauung oder Verwertung dieses Terrains liegt. Ausser dem für M. 5 000 000 angekauften Witzleben'schen Park erwarb die Ges. zur Arrondierung ein Terrain des Berlin-Charlottenburger Bauvereins mit einer Fläche von 56 a 16 qm für M. 130 000, sowie 299 dm Strassenlandterrain von der Terrain-Ges. Stadt- bahnhof Charlottenburg, sodass die Ges. insgesamt 35 ha 91 a 57 dm Terrain = 25320, 71 dqR. besitzt, die am 31./12. 1901 mit M. 5 206 182 zu Buche standen. Der Bebauungsplan des Stadtteils am Lietzensee befindet sich in der Feststellung. Der vereinbarte Fluchtlinien- u. Regulier.-Plan ist vom Charlottenb. Magistrat genehmigt. Die Hauptader ist die Verlängerung der Kantstrasse, welche den Lietzensee überbrückt und an der Stadt- und Ringbahn auf den Königsweg trifft. An diesem Schnittpunkt ist eine neue Stadtbahnstation projektiert. Die Schüttung der Strassen und die der Ges. obliegende Ausbaggerung des Lietzensee auf ca. 2 m Tiefe unter Niedrigwasser ist 1901 fertiggestellt. Die Ges. ist verpflichtet, den See dauernd auszukrauten und auszu- räumen. Für die der Ges. obliegende Herstellung ihres Strassennetzes, die Ausbaggerung des Lietzensee, die Überbrückung desselben und für einen Beitrag zur Erbauung der neuen Stadtbahnstation sind M. 2 400 000 veranschlagt. Bei Aufwendung derselben wird die qR. Bauterrain einschl. aller Kosten mit ca. M. 600 zu Buche stehen. Be- schränkung auf Villenbau ist nicht vorhanden. Kapital: M. 7 000 000 in 3500 Aktien à M. 2000 (Serie I = 1000 Aktien, Serie II-–VI à 500 Aktien), M. 5 000 000 (Serie I=IV) sind voll, M. 2 000 000 (Serie V=VI) vorläufig mit 25 % einbezahlt. Die Aktien haben keine Div.-Scheine, da Div. nicht bezahlt wird.