0 = * * ― * U. 380 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gemeinnütziger Bauverein, A.-G. in Hameln a. W. Gegründet: 1890. Zweck: Bau von kleinen Einfamilienhäusern und Abgabe derselben an unbemittelte Arbeiter zum Selbstkostenpreise. Kapital: M. 30 000 in 150 Nam.-Aktien (Nr. 1–150) à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Gewinn-Verteilung: Höchstens bis 3½ % Div., Rest zum R.-E, bis M. 3000, alsdann zu wohl- thätigen Zwecken. Bei event. Auflösung der Ges. soll der Überschuss des Ges.-Vermögens über den Nennwert des A.-K. ebenso zu gemeinnützigen Zwecken verwandt werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: 66 Hauserwerber 246 469, Baukto 36 522, Grundstücke 10 878, Inventar 46, Debit. 1262, Bankguth. 9801, Kassa 1779. Passiva: A.-K. 30 000, Landesversich.-Anstalt 258 014, Kredit. 10 900, R.-F. 2769, Bau-R.-F. 2699, Obstbaukto 144, Gewinn 2232. Sa. M./ 306 757. Dividenden 1896–1901: 3¼, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: (5) Fr. Junge, J. Thies, A. Baumgarten. Aufsichtsrat: (5) C. Siemsen, H. Rocholl, H. Rese. Zahlstelle: Hameln: W. Silberschmidt. Gemeinnützige Baugesellschaft in Hanau a. M. Gegründet: 1890. Letzte Statutänd. v. 18./12. 1899. Zweck: Beschaffung von gesunden, möglichst billigen Wohnungen für weniger bemittelte Einwohner. Erbaut wurden 1899–1901 9 neue Häuser und 2 im Rohbau nahezu vollendet. Kapital: M. 90 000 in 450 Nam.-Aktien (Nr. 1–450) à M. 200. Hypotheken: M. 99 300 bei der Landesversich.-Anstalt in Cassel, an erster Stelle auf den Häusern der Ges., verzinslich zu 3 % mit 1 % Amortisation. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., bis 4 % Div. Bei event. Auflösung der Ges. erhalten die Aktionäre nicht mehr als den Nennwert ihrer Aktien, etwaiger Rest zu gemein- nützigen Zwecken. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 237, Kreditverein 41 041, Immobil. 156 965, Kautionskto 3354. – Passiva: A.-K. 90 000, R.-F. 1916, Spec.-R.-F. 5134, Hypoth. 99 300, Gewinn 5247. Sa. M. 201 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 101, Unk. 1031, Reparaturen 168, Gewinn 5247. Sa. M. 6548. – Kredit: Wohnungsmiete M. 6548. Dividenden 1891–1901: 2½, 3, 2½, 2½, 2, 2, 2½, 2½, 3, 3, 3 %. Direktion: Anton Waltz, Stadtrat Ferd. Koch, Jak. Bier. Aufsichtsrat: Vors. O. Hosse, Georg Bode, Dr. med. C. Zeh, Justizrat Franz Uth, Fr. Rumpf, Stellv. Dr. med. Eisenach, Dr. Heralus. Hannoversche Baugesellschaft in Hannover, Lavesstrasse 72. Gegründet: 1./4. 1872. Letztes Statut v. 19./12. 1899. Zweck: Der Kauf und Verkauf von Realitäten, vorzugsweise Bauzwecken gewidmete Er- werbung von Grundstücken, Übernahme und Herstellung von Bauten aller Art, Er- werbung und Betrieb von Ziegeleien, Steinbrüchen, Cementfabriken, Kalköfen u. dergl., sowie Verarbeitung aller Baumaterialien, Asphaltfabrikation, Ankauf und Ausnutzung von Waldkomplexen mit und ohne Grund und Boden, Gründung von Genossenschaften zur Erwerbung von Wohnhäusern, Bau und Einrichtung industrieller Etablissements jeder Art, Errichtung von Fabrikgebäuden behufs Verwertung der Dampfkraft zur Be- förderung der Interessen des Kleingewerbes. Bezügl. des in der Bilanz specifizierten Besitzes der Ges. ist zu bemerken: Die Steinbrüche bei Langelsheim sind verpachtet. Im Jahre 1882 wurde auf dem Terrain der Baufabrik ein Asphaltlager erbohrt und auf- geschlossen. Die G.-V. vom 26. Juni 1884 genehmigte den Bau einer Asphalt-Auf bereitungs- anstalt; dieselbe wurde noch im Jahre 1884 in Betrieb gesetzt und im Jahre 1895 in der Gemarkung Ahlem, unmittelbar angrenzend an die Limmer Asphaltgruben, ein grösseres Terrain zur Ausbeutung des darin vorkommenden asphalthaltigen Kalksteins erworben. Ausserdem besitzt die Ges. das Ausbeutungsrecht von vorzüglichen Asphalt- felsen bei Vorwohle (Asphaltbergwerk Herzog Wilhelm) und legte in Eschershausen unmittelbar am Bahnhof daselbst eine Asphalt-Aufbereitungsanstalt mit Mastix- und Goudronfabrik an, welche Anfang 1898 in Betrieb gesetzt wurde. Ferner hat sie auch noch die altbekannten und renommierten Asphaltgruben von vormals D. H. Henning in Limmer vom 17. Mai 1896 an auf eine längere Reihe von Jahren zur alleinigen Ausbeutung gepachtet. Diese Limmer Gruben sind 1899 durch Zukauf eines 7 ha 55 a grossen Grundstücks arrondiert worden. Die Ges. ist nunmehr auf unbemessene Zeit mit Asphaltfelsen zur Fabrikation versorgt. Die Produktion an Ziegelsteinen 1897 bis 1900 betrug 6 525 000, 5 924 000, 5 193 800, 2 832 000 Stück; Absatz 1898–1901: 4 413 000, 1.