Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 433 Kurs Ende 1886–1901: M. 3750, 3900, 3900, –—, 4450, 4285, –, –, –, 3990, 3950, 3950, –, –, 3250, 3400 per Aktie. Notiert in Berlin. Dividenden: Die 5 % Abschlags-Div. werden im Jan. gezahlt, die Div. an dem durch die G.-V. zu bestimmenden Termine; sie betrug für 1881–97: 24, 2482, 24, 25, 248, 23/, 25, 2512, 26¾, 26, 26, 26, 26, 26¼, 25¼, 25⅝12, 2512 %; 1898–1901 noch nicht deklariert. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. P. Lange, Stellv. Georg Schultz, Wilh. Schädel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Emil Haslinger, Stellv. Gen.-Konsul Hch. Keibel, Buch- händler Max Winckelmann, Walter Quincke, Max Busse. Prokuristen: Otto Schröder, Rud. Engel. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Berlinische Rückversicherungs-Gesellschaft in Liquidation zu Berlin, SW. 46, Hedemannstrasse 15. Gegründet: 1889. Die G.-V. v. 12./3. 1902 beschloss Auflösung der Ges. Zweck: Betrieb aller Arten der Rückversicherung. Die Ges. steht mit der Münchner Rück- versich.-Ges. in einem Kartellverhältnis, dessen Künd. bis Ende 1904 bevorstand. Daher wurde die Auflösung beschlossen. Die Münchener Ges. gewährleistet den Aktionären der Berliner Ges. unter Entlassung aus ihren Wechselverpflichtungen eine Mindestquote von M. 590 für die Aktie (für je M. 400 Einzahlung) und bietet einen freihänd. Kaufpreis von M. 610 für die Aktie. Die Münchner Ges. hatte s. Z. des A.-K. der Berliner Ges. übertragen erhalten und dafür letzterer 10 % Div. für 10 Jahre garantiert. Kapital: M. 2 000 000 in 1250 Nam.-Aktien (Nr. 1–1250) à M. 1600 (nach Erhöhung v. 29./6. 1896 um M. 400 000) mit 25 % = M. 400, zus. also M. 500 000 Einzahlung. Rest gedeckt durch Solawechsel. Das A.-K. kann vor Vollzahlung der bisherigen Aktien erhöht werden. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig und kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen neuen, der Ges. genehmen Er- werber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum Kap.-R.-F. bis 50 % des eingezahlten A.-K., dann 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Rest event. höchstens 20 % zum Spec.-R.-F., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Aktiensolawechsel 1 500 000, Effekten 243 000, Depot für ausländ. Regierungen 205 488, Hypoth. 816 000, Kassa 993, Guthaben bei Banken 92 855, do. bei Versich.-Ges. 467 197, do. für Prämien- u. Schadenreserve 181 860, Stück-Zs. 9081. Passiva: A.-K. 2 000 000, Guthaben der Versich.-Ges. 110 837, Schadenreserve: Feuer- branche 92 070, Transportbranche 282 376; Prämienreserve: Feuerbranche 561 566., Transportbranche 251 249; Kap.-R.-F. 102 888, Spec.-R.-F. 35 340, Gewinnreserve 25 000, Tant. 4944, Div. 50 000, Vortrag 203. Sa. M. 3 516 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag a. 1899 2185, Feuerbranche: Schaden- reserven a. 1899 122 523, Prämienreserven do. 477 866, Prämieneinnahme 3 442 452; Transport- branche: Schadenreserven a. 1899 239 856, Prämienreserven do. 174 164, Prämieneinnahmen 1 546 283; Zs. 51 169. – Ausgabe: Feuerbranche: Retrocessionsprämien 2 038 536, bezahlte Schäden 922 893, Provisionen 399 360, Schadenreserve 92 070, Prämienreserve 561 566; Transportbranche: Retrocessionsprämien 111 561, bezahlte Schäden 1 078 874, Provisionen 219 603, Schadenreserve 282 376, Prämienreserve 251 249; Verlust auf Effekten u. fremde Valuten 1896, Verwaltungskosten 30 035, Steuern 8542, Gewinn 57 935 (davon Kapital- R.-F. 2787, Div. 50 000, Tant. 4944, Vortrag 203). Sa. M. 6 056 501. Dividenden 1889–1901: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 10 %. Zahlbar ab 1./7. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Otto Meyer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Edm. Helfft, Stellv. Bank-Dir. Sigm. Weill, Max Herz, Dir. Paul von der Nahmer, Berlin; Dir. Conr. Müller, München; Dir. A. Hane, Hamburg. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Nationalbank f. Deutschland, N. Helfft & Co., Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co.; Köln: J. L. Eltzbacher & Co. Berlinische Spiegelglas-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in Berlin, C. Neue Promenade 2, I. Gegründet: 1878. Zweck: Versicherung von Spiegeln, Spiegelglas, Scheiben von Doppel- glas und Kathedralglas. Kapital: M. 12 000 in Aktien, eingezahlt mit M. 2400. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 9600, Debit. 20 662, Mobil. 400, Kassa 2070, Depos. 16 388, Hypoth. 122 800, Effekten 56 964. – Passiva: A.-K. 12 000, Kredit. 1696, Prämienreserve 166 413, Schadenreserve 16 779, Kapitalreserve 12 019, Grat. 4496, Gewinn 15 480. Sa. M. 228 884. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1902/1903. I. 28