436 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen.

Kurs Ende 1886–1901: M. 2450, 2400, 2050, 1900, 1950, 1525, 1200, 1290, 1425, 1840, 1700, 1875,
1995, 2000, 1850, 1900. Kurs pro Stück in Mark für die Einzahlung ausser der zu über-
nehmenden Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin.

Dividenden 1886–1901: 398/, 2316, 23 6, 21 /4, 2132, 5, 10, 12¼, 15 , 15, 18 , 18 /v, 20,
20, 20, 20 %. Zahlbar spät. in der ersten Hälfte des Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)

Direktion: Heinr. Schipmann. Prokuristen: Wilh. Boecker, Otto Genschel.

Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Jos. Goldschmidt, Jos. Heymann, Komm.-Rat A. Lucas, Berlin;
Komm.-Rat Peter Jos. Stollwerck, Köln; Konsul Paul Erttel, Leipzig.

Zahlstellen: Berlin: Bercht & Sohn, Deutsche Bank.

Deutscher Anker
Pensions- u. Lebensversicherungs-Aktienges. in Berlin, S. Friedrichstr. 236.

Gegründet: 20./1. 1898; koncess. in Preussen durch Erlass v. 27./6. 1898; handelsger. eingetr.
13./8. 1898. Letzte Statutänd. v. 28./6. 1900 u. 9./2. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900.

Zweck: Versicherung und Rüchversicherung von Kapitalien, Renten und Entschädigungen
für den Fall des Todes, der Erwerbsunfähigkeit und der Erreichung eines bestimmten
Lebensalters. Versicherungsstand Ende Dez. 1901: Lebensversicherung: 3825 Policen über
M. 17 363 510 Versicherungssumme; Inpaliditätsversicherung: 1118 Policen über M. 1 396 686
Rente; Pensionsversicherung: 815 Policen über M. 512 125 Pension; Versicherung gegen
Erwerbsunfähigkeit 2836 Policen über M. 10 547 tägliche Entschädigung.

Kapital: M. 8 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 2000, eingezahlt mit 25 %
= M. 500, zus. M. 2 000 000. Erhöhung kann vor der Vollzahlung stattfinden. Die Aktien
können nur mit Genehmigung des A.-R. übertragen werden, welcher dieselbe ohne An-
gabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen
einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der
Aktien zu bezeichnen.

Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F., hierauf 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom
Überschuss nach Beschluss des A.-R. höchstens 20 % zum Spec.-R.-F., bis 7½ % Tant. an
A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte (die Gesamt-Tant. darf 10 % des Reingewinns
nicht übersteigen), Rest zur Verf. der G.-V., welche daraus den vertragsm. am Gewinn
beteiligten Versicherten zu überweisen hat, während sie den dann noch vorhandenen
Gewinnrest ganz oder teilweise zur Verteilung einer Super-Div. oder zur Anlegung neuer
oder zur Dotierung bestehender Reserven verwenden oder dessen Vortrag auf neue
Rechnung beschliessen kann.

Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 6 000 000, Hypoth. 2 370 000, Wertp.
20 217, Darlehen auf Policen 5865, Guth. bei Banken 394 509, do. bei Versich.-Anstalten
205 882, Aussenstände bei den Agenten 150 705, gestundete Prämien 302 168, Kassa 61 667,
Drucksachen 6761.

Passiva: A.-K. 8 000 000, Schadenreserve 28 446, Prämienüberträge 64 765, Prämien-
reserve 1 397 144, Kautionen 5000, Guth. v. Agenten 3810, Überschuss 18 610. Sa. M. 9 517 778.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1900: Saldovortrag 204, Prämienreserve
934 221, Prämienüberträge 27 720, Schadenreserve 2102, Prämieneinnahmen 1 131 781, Zs.
103 353, Vergütung der Rückversicherer 33 907, Zuwachs der Rückversich.-Reserve 167 870.
—– Ausgabe: Schäden a. d. Vorjahren 2102, Schäden a. 1901: gezahlt 96 446, zurück-
gestellt 4580, Ausgaben f. aufgel. Versich. 10 939, Rückversich.-Prämien 331 192, Agentur-
provis. 137 512, Verwalt.-Unk. 308 004, Abschreib. 5995, Prämienüberträge 64 765, Prämien-
reserve 1 397 144, Inval.-Schadenreserve 8744, Pens.- do. 15 121. Sa. M. 2 401 160.

Dividenden 1898–1901: 0, 0, 0, 0 %. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)

Direktion: Dr. jur. Max Leyke, Cl. Schnell. Aufsichtsrat: (10–20) Vors. Stadtrat Joh.
Kämpf, Stellv. Justizrat Max Winterfeldt, Dir. Dr. Leonh. Karl, Gen.-Dir. Komm.-Rat Isid.
Loewe, Dir. u. Reg.-Rat a. D. Ernst Magnus, Dir. u. Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller,
Dir. Paul von der Nahmer, Geh. Baurat Gen.-Dir. Emil Rathenau, Bank-Dir. Th. Winkler,
Berlin; Komm.-Rat Th. von Guilleaume, Mülheim a. Rh.; Dir. Dr. Paul Harrwitz, Leipzig;
Dir. Dr. Hans Jordan, Elberfeld; Geh. Hof- u. Justizrat Dr. Herm. Pemsel, Komm.-Rat
Wilh. Finck, Dir. Carl Thieme, München.

0 * * 70= 1 0 1
Deutscher Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Ges.
in Berlin, N. Oranienburger Strasse 16.

Gegründet: 4./4. 1870. Konc. 25./4. 1870 auf 50 Jahre. Letzte Statutänd. v. 19./2. 1900.

Zweck: Versicherung gegen die mit dem Land- und Wassertransport verbundenen Gefahren,
sowie seit 1881 auch Versicherung von Spiegeln, Spiegelscheiben und überhaupt von
Glas aller Art gegen Beschädigung.

Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) à Thlr. 1000 bezw. à M. 3000, eingezahlt
mit 20 % = M. 600, zus. M. 600 000, Rest gedeckt durch Solawechsel. Urspr. A.-K.
M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 14. Mai 1881 um M. 1 500 000 auf M. 3 000 000.