Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 437 Weitere Erhöhung kann vor Vollzahlung des seitherigen A.-K. erfolgen, doch muss die statutenm. Bareinzahlung auf die früher ausgegebenen Aktien beziehentlich Hinterlegung der Wechsel vollständig erfolgt sein. Die Übertragung der nicht vollgezahlten Aktien ist an die Genehmigung des Vorst. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Bei Erhöhungen des A.-K. haben die Aktionäre Bezugsrechte zum Begebungskurse. Auf keinen Namen dürfen mehr als der zehnte Teil der ausgegebenen Aktien in das Aktienbuch der Ges. ein- getragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Vor dem 1. Juli. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., weitere je 5 Aktien = 1 St. mehr bis 20 St. inkl. Vollmacht. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), 10 % Tant. an A.-R. und ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest als Div. an Aktionäre. Sofern der Jahres- gewinn zu einer Div. von mehr als 30 % der Einzahlung ausreicht, hat der A.-R. das Recht, eine Quote des Jahresgewinns einem Spar-F., sowie einem Beamten-Unterstützungs-, Witwen- und Pensions-F. zu überweisen. (Nach dem früheren Statut.) Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 1577 000, Effekten 174 898, Geschäftshaus Oranienburger Str. 607 454, Wechsel 8309, Kassa 76 479, Saldo der Debit. u. Kredit. 574 414. Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Spar-F. 750 000, Beamtenunterst.-F. 195 402, Schaden- u. Präm.-Res. (Transp.-Versich. 870 000, Gewinnanteile (Transp.-Versich.) 20 000, Schaden- u. Präm.-Res. (Glasversich.) 53 000, Gewinn 230 152. Sa. M. 5 418 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Transportversich.: Schäden u. Präm.-Res. a. 1900 960 000, Prämieneinnahmen 3 066 965, Policegebühren 557; Glasversich.: Schädenu. Präm.- Res. a. 1900 53 000, Prämieneinnahmen 52 487, Policegebühren 539, Gewinnvortrag a. 1900 12 571, Zs. 88 718, Kursgewinn 4750. – Ausgabe: Transportversich.: Rückversich.-Präm. 1 010 049, bezahlte Schäden 1 627 282, Provis. u. Agentur-Unk. 253 935, Verwalt.-Unk. 116 779, Steuern 13 917, Schäden-Res. 470 000, Prämien-Res. 400 000, Gewinnanteile von Agenturen 20 000; Glasversich.: bezahlte Schäden 27 001, Provis. u. Unk. der Agenturen 12 471, Verwalt.-Unk. 1000, Schäden-Res. 3000, Prämien-Res. 50 000, Abschreib. auf Haus 4000, Gewinn 230 152 (davon Tant. 38 940, Div. 180 000, Beamtenunterst.-F. 5000, Vor- trag 6212). Sa. M. 4 239 587. Kurs Ende 1886–1901: M. 2800, 2910, 3275, 3480, 3700, 3000, 3250, 3100, 3025, 2850, –, –, 2520, —–, –, – pro Stück. Notiert in Berlin. Dividenden: 1885–94: Je 33¼ %; 1895–1901: 16, 25, 23, 30, 30, 30, 30 %. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Usance: Sämtliche vor dem 21. Jan. 1886 auf die Aktien gesetzten Indossamente sind durch Aversionalversteuerung als gestempelt zu betrachten. Dies wird durch Stempelaufdruck kenntlich gemacht. Direktion: Paul Sommer, Hugo Praedikow. Aufsichtsrat: (5) Vors. M. Kappel, Stellv. Geh. Komm.-Rat Engelbert Hardt, Herm. Jacoby, Komm.-Rat Alb. Pfaff, A. Blaschke, Berlin. Prokuristen: Paul Kuhn, Emil Becker. Deutschland, Lebens-Versicherungs-Aktien-Gesellschaft zu Berlin SW., Schützenstrasse 3. Gegründet: 28./5. 1900; handelsger. eingetr. 13./8. 1901. Letzte Statutänd. v. 1./11. 1901. Gründer: Berliner Bank, Commandit-Ges. S. Kaufmann & Co., Eug. Ellon, Versich.-Dir. Alex. Müller, Versich.-Dir. O. Meyer, Berlin. Zweck: Übernahme und Fortführung der Geschäfte der Gegenseitigkeits-Ges. Deutschland, Lebensversicherungs-Ges. zu Berlin mit sämtlichen Rechten und Pflichten derselben; Gewährung von Kapital-, Renten- u. Rückversich. jeder Art auf das menschliche Leben für den Fall des Todes, für den Fall des Erlebens eines bestimmten Zeitpunktes und für den Fall der Invalidität, sowie Sparkassenversich. Die Wilhelma hat sich mit der Deutschland vereinigt. Versich.-Stand Ende 1901: 101 782 Policen mit M. 78 694 349 Versich.-Summe und M. 37 225 jährl. Rente. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 2000 mit 25 % = M. 500, zus. also M. 1 500 000 Einzahlung. Erhöhung kann vor. Vollzahlung erfolgen. Übertragung der Aktien ist von der Genehm. des A.-R. abhängig u. kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden Frist einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktie zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5, höchstens 10 % zum Kap.-R.-F., event. Dotierung von Sonder- reserven, vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom verbleib. Nettoüberschuss höchstens 7½ % Tant. an A.-R., jedoch mit der Einschränkung, dass die Tant. des A.-R., des Vorst. u. der Beamten zus. nicht mehr wie 10 % des Reingewinns übersteigen dürfen, Rest zur Verf. der G.-V., welche daraus den vertragsm. am Gewinn beteiligten Versicherten 75 % zu überweisen hat, während der Gewinnrest zur Super-Div. an die Aktionäre oder zum Vortrag verwendet werden kann. Die Sonderrücklagen können auch zur Ergänzung der Gewinnreserve für die Versicherten verwandt werden.