440 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 145 583. – Ausgabe: Schäden aus früh. Jahren 43 109, aus 1901 4 729 060, Ausgaben f. aufgel. Versich. 171 134, Div. an Versich. 991 182, Rückversich.-Prämien 136 746, Provis. 2 338 743, Verwalt.-Unk. 1 111 262, Abschreib. 24 616, Prämienüberträge 1 737 490, Prämien- reserven 50 083 882, sonst. Reserven 995 931, sonst. Ausgaben 600 000, Überschuss 1 207 167 (davon Kapital-R.-F. 55 598, Tant. 110 000, Div. an Aktionäre 300 360, do. an Versich. 650 824, Pens.- u. Witwenkasse 25 000, Grat. 23 000, R.-F. f. event. Verluste u. Bedürfnisse 42 384). Sa. M. 64 170 322. Dividenden 1890–1901: 10, 8, 8, 10, 12, 15, 16, 18, 20, 22, 25, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. A. Juliusburger, Dir. Rechtsanwalt Max Loebinger. Aufsichtsrat: (10 u. 5 Stellv.) Vors. Victor Herzog von Ratibor, Stellv. Bank-Dir. Carl Heim- soth, Dortmund; Stadtrat Gust. Briet, Potsdam; Emil Frantz, Komm.-Rat Georg Fromberg, Eug. Möschke, Berlin; Moritz Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst; Günther Graf von Pfeil, Kreisewitz; Franz Prinz von Ratibor; Oberbergrat a. D. Dr. jur. Paul Wachler, Char- lottenburg. Prokuristen: Franz Trautschold, Eduard Hampel, Louis Weber, Aug. May, Paul Deetz, Rich. Stelzer. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Internationaler Lloyd, Versicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin, N. Oranienburger Strasse 16. Gegründet: 1890; handelsger. eingetr. 20./5. 1891. Konc. v. 24./4.1891. Letzte Statutänd. 29./5.1897. Zweck: See-, Fluss- und Land-Transportversicherungen, Unfall- und Glasversicherungen, sowie Rückversicherungen aller Art. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 3000 mit 25 % = M. 750, zus. M. 750 000 Einzahlung. Zur Beseitigung der Unterbilanz aus 1898 leisteten sämtliche Aktionäre eine freiwillige Nachzahlung von je M. 150. Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des Vorst. abhängig und kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Umschreibungsgebühr M. 3. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Dir. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F., 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Div. bezw. zu besonderen Fonds. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Sola-Wechsel der Aktionäre 2 250 000, Hypoth. 594 000, Effekten 316 039, Kassa 38 637, Saldo der Debit. u. Kredit. 358 770. Passiva: A.-K. 3 000 000, Kapital-R.-F. 25 503, Reserve für lauf. Risikos u. schweb. Schäden 495 500, alte Div. 390, Gewinn 36 053. Sa. M. 3 557 446. Gewinn-Verwendung: Kapital-R.-F. 3605, Tant. 1581, Div. 30 000, Vortrag 867. Dividenden 1891–1901: 0, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Praedikow, Paul Sommer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. M. Kappel, Stellv. Geh. Komm.-Rat E. Hardt, Herm. Jacoby, Komm.- Rat Alb. Pfaff, A. Blaschke, Berlin. Prokuristen: Paul Kuhn, Emil Becker. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Rob. Warschauer & Co. „Nordstern', Lebens-Versicherungs-Actien-Gesellschaft zu Berlin, W. 8 Mauerstrasse 37/41. Gegründet: Konc. 30./1. 1867 auf 100 Jahre, event. Verlängerung muss mind. 2 Jahre vor Ablauf genannter Dauer mit ¾ Majorität beschlossen werden. Letzte Statutänd. v. 7./12. 1901. Zweck: Versicherung von Kapitalien und Renten mit Beziehung auf den Eintritt des Todes oder eines gewissen Lebensalters von Menschen, oder den Ablauf einer Reihe von Jahren, sowie Gründung oder Verwaltung von Kranken-, Sterbe-, Pensions-, Aussteuer- und Ver- sorgungskassen, auch Betreibung von Unfall- und Häftpflichtversicherungen unter voller Rückversicherung, wenn die Ges. dazu durch Übernahme des Versicherungsbestandes einer anderen Ges. veranlasst sein sollte. Die G.-V. vom 28. April 1898 beschloss die Angliederung der Schlesischen Lebens- versicherungs-Actien-Gesellschaft. Die Fusion wurde derart vorgenommen, dass für je 5 Aktien der Schles. Lebensversicherungs-Actien-Gesellschaft im Nennwert von zusammen M. 7500 eine neue mit 25 % eingezahlte Aktie des Nordstern gewährt wurde. Die Schles. Ges., deren Geschäftsbetrieb im Jahre 1873 zu Breslau eröffnet worden war, hatte ihren Aktionären 1893–97: an Div. 5, 5, 5½, 5½, 0 % bezahlt. – Versicherungsbestand Ende 1900–1901: 56 693, 57 789 Policen über M. 216 903 882, 224 013 035 Kapital und M. 352 603, 388 051 Rente.