456 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Kurs Ende 1886–1901: M. 5285, 5500, 6100, –, –, 6300, 6030, 5100, 4900, –, 5000, 5050, 5035, –, 3925, 4200 pro Stück. Notiert in Berlin u. Köln. Usance: Die Cessionen bis 1./1. 1886 sind durch Aversionalversteuerung als gestempelt zu betrachten; die Aktien sind mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Dividenden 1886–1901: 40, 41¾, 45, 45, 45, 45, 40, 30, 40, 30, 45, 50, 50, 33 (1899 unter Entnahme von M. 125 000 aus Reserve für aussergew. Fälle), 41, 41¾ %. Div.-Zahlung gegen besondere Quittung im April oder Mai an den, der zur Zeit der G.-V. als Aktionär in den Büchern der Ges. eingetragen. Verj.-Frist: 4 J. (K.) Direktion: W. Springorum. Aufsichtsrat: (7) Vors. Komm.-Rat W. Simons, A. Schlieper, W. Köhler, Komm.-Rat Aug. Schoeller, Aug. Frowein, Ew. Aders, Willy Blank. Prokuristen: Weber, Schulte. Zahlstelle: Elberfeld: Gesellschaftskasse. Vaterländische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 5./4. 1856, konc. am 15./7. 1856 auf 50 Jahre. Zweck: Versich. gegen Hagel- schlag an Bodenerzeugnissen. Zahl der 1899–1901 abgeschlossen gewesenen Versich. 33 375, 32 429, 31 921; Versich.-Summe M. 127 386 250, 122 705 420, 120 239 235. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000 mit ab 1891 33½ % = M. 1000, zus. also M. 1 000 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Kein Aktionär darf mehr wie 25 Aktien besitzen. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. „ Erwerber der Aktien vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1 Quartal. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–8 = 2 St., „ St., 13–16 = 4 St., 17–20 = 5 St., 21–25 = 6 St., Grenze einschl. Vertretung „ Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst die vertragsm. Gewinnanteile und 20 % zum Kap.-R.-F. bis 20 % des A.-K., sodann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss die Hälfte zu Spec.-Reserven, von der anderen Hälfte 10 % Fant. an A.-R. (mind. aber M. 3500), 90 % Super-Div. Aus dem Spec.-R.-F. kann die Div. auf 5 % werden. Ist die Kapital- reserve bis unter ¼o des A.-K. gesunken, so findet eine Div.-Zahlung nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 000 000, Aussenstände bei Agenten 35 432, Guth. b. Bankinstituten 212 739, 1902 fällige Zs. 11 274, Kassa 126 600, Wertp. 923 234. – Passiva: A.-K. 3 000 000, sonstige Passiva 4120, Kapital-R.-F. 126 835, Spec.-R.-F. 71 514, alte Div. 435, Div. f. 1901 95 000, Tant. 9467, Vortrag 1908. Sa. M. 3 309 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahmen 1 136 895, Policegebühren 9106, Zs. 39 264. – Ausgabe: Regulierte Schäden 754 542, Provis. 118 330, Verwaltungskosten 108 150, Steuern 805, Gewinn 203 437. Sa. M. 1 185 265. Gewinn-Verwendung: Kapital-R.-F. 40 687, Spec.-R.-F. 56 375, Tant. 9467, Div. 95 000, Vortrag 1907. Kurs Ende 1896–1901: M. 550, 600, 470, 475, 450, 650 pro Aktie. Notiert in Köln. Dividenden 1891–1901: 0, 0, 0, 7½, 10, 0, 0, 0, 0, 5½, 9½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Wilh. Springorum; Stellv. G. A. Schweinitz, G. Weber (Kollektivprokuristen). Aufsichtsrat: (7) Vors. Louis Simons, Alfred Schlieper, Wilh. Köhler, Willy Blank, Aug. Frowein, Elberfeld; Gust. Krimer, Köln; Peter Werhahn, . Vaterländische Lebensversicherungs-Aktien-Gesellschaft in Elberfeld, Alexanderstrasse 21. Gegründet: 1872 auf 100 Jahre bis 30./5. 1972. Letzte Statutänd. v. 18./4. 1898. Zweck: Versicherungen und Rückversicherungen auf Renten und Kapitale für alle Vorfälle des menschlichen Lebens, Unfall-u. Haftpflichtver sicherungen. Versicherungsstand Ende 1900–1901: Lebensversich.: 20 536, 21 609 Versicherte mit M. 95 514 647, 100 619 335 Kapital u. M. 114 814, 128 276 Jahresr ente; Unfallversich.: 12 849, 13 935 Versicherungen über M. 77 413 887, 88 306 065 Todesfall-, M. 166 637 679, 187 149 820 Inv aliditätsfallkapital und M. 56 921, 63 209 tägl. Rente; Haftpflichtversich:: 6217, 8880 Versicherungen über M. 113 383 008, 170 942 539 für die verletzte Person, M. 263 145 625, 404 446 629 für ein Schadenereignis und M. 4 839 867, 6 530 728 für Sachbesc ädigung. An Versicherte und deren Hinterbliebene wurden überhaupt bis Ende 1901 rund M. 23 902 000 ausbezahlt. Das Gesamtvermögen der Ges. Ende 1901 betrug rund M. 39 233 000. Kapital: M. 9 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 3000, eingezahlt mit 20 % = M. 600, zus. also mit M. 1 800 000. Die Übertragung von Aktien kann nur mit Ge. nehmigung des A.-R. geschehen, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen einer vom Vorst. zu be- stimmenden Frist einen neuen, dem A.-R. genehmen Aktionär zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zur Kapitalreserve bis mind. M. 900 000, hiernach event. bis 25 % zur allgemeinen Gewinnrücklage, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div.