― Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 469 Paris: Banque Imp. Roy. Priv. des Pays Autrichiens; Pest: Ung. Escompte- u. Wechsler- bank; St. Petersburg: Russ. Bank für Auswärt. Handel; Rotterdam: Rotterd. Bank; Triest: Filiale der Anglo-Oesterr. Bank; Wien: Niederösterr. Escompte-Ges.; Zürich: Eidgenöss. Bank, Schweiz. Volksbank. Rheinisch-Westfälische Rückversicherungs-Actien-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 18./1. 1870; Koncess. v. 28./10. 1869. Letzte Statutänd. v. 17./10. 1899. Zweck: Mitversicherung auf Transportversicherungen aller Art, Mitversicherung gegen die Folgen körperlicher Unfälle aller Art, von denen Personen zu Wasser und zu Lande betroffen werden, die Gewährung von Rückversicherungen aller Art Versicherungs-Ges., Versicherungs-Genossenschaften und Vereinen gegenüber. Versicherungssumme Ende 1899–1901 in der Transportbranche M. 399 428 182, 374 074 295, 346 278 250 in der Feuer-, Unfall- u. Lebensbranche M. 1 378 867 881, 1 348 761 274, 1 650 730 000. Kapital: M. 2 400 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1200 mit 10 % = M. 120 zus. M. 240 000 Einzahlung. Urspr. M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500 mit 25 % Einzahlung, nachdem per 1. Juli 1882 weitere 15 % eingezogen waren, um Verluste zu decken. Behufs finanzieller Rekonstruktion beschloss die G.-V. vom 29. Juli 1882 eine Reduktion des A.-K. auf M. 2 400 000 durch Abstempelung der Aktien auf M. 1200, und die Staatsregierung ge- nehmigte diese Reduktion unterm 6. Dez. 1882. Die statutarische Einzahlung von 10 % auf das reduzierte A.-K. beträgt M. 240 000 und von den auf das ursprüngliche A.-K. eingezahlten M. 750 000 wurden demnach M. 510 000 frei zur Deckung der Unterbilanz aus 1881 = M. 425 248 und zur Bildung einer neuen Kapitalreserve von M. 84 752. Bei Erhöhungen haben die jeweiligen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes Bezugsvorrecht zu pari. Niemand darf mehr wie 60 Aktien besitzen, dieser Satz erweitert sich bei Erhöhungen pro rata dieser Erhöhung. Die Übertragung der Aktien ist von der Ge- nehmigung des Vorst. abhängig, dieselbe kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 60 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 15 % z. Kapital-R.-F. bis 15 % des A.-K., 4 % Div., vom verbleib. Betrage je 5 % Tant. an A.-R. u. Vorst., beide ausserdem noch eine feste Jahresvergüt. von je M. 5000, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Der Anspruch auf Entschädigung von M. 5000 für Vorst. u. A.-R. fällt für solche Jahre fort, in denen nicht mind. 4 % Div. verteilt wird. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 160 000, Kassa 2702, Effekten 1 686 130, Bankguth. 10 602, sonstige Guth. 582 364, Ausstände: bei Ges. 1 544 690, bei Agenturen u. Versicherten 16 311, für Lebensversich.-Reserve 895 998, sonst. Ausstände 11 223. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Retrocessionsprämien 154 899, Kredit. 414 359, alte Div. 936, Tant. an Vorst., A.-R. u. Dir. 25 268, Prämienreserve 2 582 000, Schadenreserve 554 144, Kapitalreserve 500 000, Div.-Ausgleichungs-F. 200 000, Div. 1901 72 000, Vortrag 6415. Sa. M. 6 910 021. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag a. 1900 386, Prämien- u. Schaden- reserve a. 1900 2 567 638, Prämieneinnahmen 5 466 756, Zs./ 101 080, Kursgewinn 66 915, Policegelder 409, Aktienumschreibegebühren 237. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 1 240 896, bezahlte Schäden 2 702 791, Agenturprovis. 811 586, Prämienreserve 2 582 000, Schadenreserve 554 144, Rückkäufe 8559, Organisations- u. Verwaltungskosten 138 742, Steuern 11 022, Gewinn 153 683. Sa. M. 8 203 422. Gewinn-Verwendung: Kap.-R.-F. 25 000, Div.-R.-F. 25 000, Tant. 25 268, Div. 72 000, Vortrag 6415. Kurs Ende 1886–1901: M. 340, 410, 440, 414, 411, 253, 301, 320, 452, 490, 500, 560, –, –, –, 500 per Aktie. Notiert in Berlin und Köln. Dividenden 1886–1901: 25, 25, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 30, 30, 30, 30, 30 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. E. Schneider. Vorstand: (4–6) Vors. Komm.-Rat Th. Croon, Stellv. Friedr. Busch, Gen.-Dir. E. Schneider, M.-Gladbach; Komm.-Rat Rob. Böker, Remscheid. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Komm.-Rat Carl Schmölder, Stellv. Komm.-Rat Gen.-Dir. Aug. Servaes, Ruhrort; Carl Fischer, Rheydt; Fr. Ad. Lodde, Leipzig; Geh. Reg.-Rat C. Dubusc. Aachen; Rechtsanw. Justizrat Dr. jur. Ed. Busch, M.-Gladbach; Walt. Hilger, Remscheid; Komm.-Rat Arn. Schoeller, Düren; Komm.-Rat Herm. Aust, München. Zahlstellen: M.-Gladbach: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. Filiale M.-Gladbach, Berg. Märk. Bank; Aachen: Aach. Disconto-Ges., Joh. Ohligschlaeger; Amsterdam: Deich- mann & vom Rath; Berlin: Deutsche Bank, A. Schaaffh. Bankverein, Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Köln. Wechsler- u. Commissionsbank; Krefeld: Berg. Märk. Bank; Hamburg: Vereinsbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; New York: Kessler & Cie.; St. Petersburg: Russ. Bank f. Auswärt. Handel.