Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 487 Komm.-Rat Karl Krafft, Schopfheim; Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Otto Stösser, Lahr; Landtagsabgeordn. Alb. Wittum, Pforzheim; Finanzrat a. D. G. Seitz, Frankf. a. M. Prokuristen: Rud. Laga, Karl Schreck. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne, Oberrhein. Bank und deren Filialen. „Agrippina“, See-, Fluss- und Landtransport-Versich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 1844. Koncessioniert 24./1. 1845, modifiziert durch Ministerial-Reskripte v. 30.8. 1872, 18./8. 1873 u. 15./12. 1900. Dauer unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 91./12. 1900. Zweck: Versicherung gegen Transportgefahren jeglicher Art. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500, eingezahlt mit 20 % = M. 300, zus. also mit M. 600 000. Erhöhung des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr wie 40 besitzen darf, ist nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig (Gebühr M. 1.50). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen sechs Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 4 Aktien 1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Bei Beschluss über event. Auflös. der Ges. jede Aktie = 1 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktionäre. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an das eingezahlte A.-K., vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 685 900, Effekten 227 829, Wohnhaus 114 000, Mobiliar 300, Kassa inkl. Reichsbankgirokto 30 715, Aussenstände: a) bei Agenturen 290 500, b) bei Bankiers u. Ges. 404 237. Passiva: A.-K. 3 000 000, Reservefonds 300 000, Saldo verschied. Abrechnungen 387 995, Reservenvortrag 388 000, alte Div. 1290, Gewinn 76 196. Sa. M. 4 153 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinnvortrag a. 1900 1727, Schaden- u. Risiko- reserven a. 1900 305 000, Prämieneinnahmen 2 121 756, Zs. 37 619, Policegelder u. Aktien- Umschreibungsgebühren 645. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 1 073 645 „Agentur- provis. u. Unk. 140 420, bezahlte Schäden 721 107, Verwalt.-Unk. 67 379, Vortrag aufs neue Jahr für Schadenreserve 200 000, do. Prämienreserve 188 000, Gewinn 76 196 (davon Tant. 13 266, Div. 60 000, Vortrag 2930). Sa. M. 2 466 747. Kurs Ende 1890–1901: M. 700, 625, 585, 500, 530, 500, 540, 500, 500, 450, 405, 400 pro Aktie. Notiert in Köln. Dividenden 1886–1901: 20, 20, 20, 15, 10, 10, 10, –, 5, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Zahlb. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ph. Farnsteiner. Handlungsbevollmächtigte: P. Biering, J. Steffgen, R. Mau, Dr. E. Wirth. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Jos. Stelzmann, Stellv. Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Gen.-Dir. Konsul F. Korth, Konsul H. C. Leiden, Otto Meurer, Rob. Peill, Geh. Komm.- Rat Emil vom Rath, Köln; Alfr. Noss, Elberfeld. Zahlstellen: Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Deichmann & Co.; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. . Bankverein. Concordia-, Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Konc. 27./9. 1853. Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 23./11.1901. Zweck: Versich. auf das Menschenleben, namentlich Versich. von Kapitalien und Renten für den Fall des Todes wie für den Fall der Erreichung eines gewissen Lebensalters, Versich. von Kapitalien und Renten für eine im voraus bestimmte Zeit. Auch Rückversich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Belgien, Frankreich, Holland und die Schweiz. Versich.- Stand Ende 1901: Kapitalversich. auf Todesfall: 42 927 Pers. mit M. 246 893 136 Kapital, do. auf Erlebensfall: 3178 Pers. mit M. 8 367 577 Kapital; Rentenversich.: 805 Pers. mit M. 480 257 jährl. Rente; Sterbekassenversich.: 110 Pers. mit M. 19 770 Sterbegeld. Das Gesamtvermögen der Ges. betrug Ende 1901: M. 118 284 739. Kapital: M. 30 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 6 000 000 Einzahlung. Erhöhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R abhängig. Die von den Aktionären Binterlegten Sola- wechsel müssen auf ihre Sicherheit jährl. mind. einmal von dem A.-R. geprüft werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. ge- nehmen Erwerber vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St.; für weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertretung weitere 10 St.