aag, 530 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. bach-Menzingen (siehe unten) ausgedehnt und zwar für den Zeitraum von 4 Jahren nach Eröffnung des Betriebes auf der Strecke Odenheim-Hilsbach, also bis Ende 1904. Auch für die im Bau begriffenen Linien hat die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. eine 4½ % Zs.-Garantie für fünf volle Betriebsjahre übernommen, so für Wiesloch-Meckesheim- Waldangelloch bis 31./12. 1906, Härtsfeldbahn bis 31./12. 1906, Reutlingen-Gönningen bis 31./12. 1907. Infolge der übernommenen Garantie für eine 4 % Verzinsung hat die West- deutsche Eisenbahn-Ges. für die Jahre 1899–1901 folg. Zuschüsse geleistet: a) Für Bruchsal- Odenheim-Menzingen M. 9862 bezw. 7551 bezw. 39 355; b) für Bühlerthalbahn 1899: M. 7165, für 1900 u. 1901: Nichts; c) für die Albthalbahn 1899: Nichts, für 1900: M. 9261, für 1901: M. 23 808. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, die G.-V. v. 20. Nov. 1899 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären zu 102 %, voll eingezahlt bis 30. Dez. 1899; auf 3 alte Aktien entfiel eine neue. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, Stücke Nr. 1–4000 à M. 1000, rückzahlbar zu pari, unkündbar bis 1905, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst am 15. Jan. 1905) auf 1. Juli. Verstärkte Tilg. oder Total-Künd. an einem Ausl.-Termin oder mit längerer Frist zur Rückzahlung an dem nächstfolg. 1. Juli zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der Teilschuld- verschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Ges. selbständig geltend machen. Die Oberrhein. Bank wird den Inhabern nicht verhaftet. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Ges. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Den von der Ges. aus- gegebenen Teilschuldverschreib. steht kein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. zu; auch haben die Besitzer der Teilschuldverschreib. keine Vorzugsrechte vor anderen Gläubigern der Ges. – Verj. der Zs.-Scheine und der verlosten oder gekündigten Stücke nach den gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Stettin: Wm. Schlutow. Kurs Ende 1900–1901: In Berlin: 100.75, 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 100.30, 100.40 %. Aufgelegt in Berlin am 2./7. 1900 zu 99.50 %. Die Zu- lassung in Frankf. a. M. wurde Anfang Aug. 1900 und in Köln Mitte Aug. 1900 genehmigt. II. M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke Nr. 4001–8000 à M. 1000, rück- zahlbar zu pari, unkündbar bis 1906, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Ausl. (zuerst 15./1. 1906) auf 1./7. Verstärkte Tilg. ab 1906 zulässig. Alles übrige, auch Kurs, wie bei obiger Anleihe I. Begeben bezw. verrechnet bis Ende 1901 M. 2 350 000. Aufgelegt am 8./7. 1901 zu 100.50 %. Notiert Berlin. Zugelassen in Frankf. a. M. am 18./7. 1901, in Köln am 3./8. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis zu 4 % Div., nach sämtlichen Aßbschreib. u. Rücklagen vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Specialreserven etc. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 5033, Bahnanlagen: Bruchsal-Hilsbach-Menzingener Bahn 2 067 378, Bühlerthalbahn 658 979, Albthalbahn 5 042 874, Wiesloch-Meckesheim- Waldangellocher Bahn 2701106, Aalen-Neresheim-Ballmertshofen (Härtsfeldbahn) 1768718; Bahnen im Bau u. Vorarbeiten? Reutlingen-Gönningen 1 318 906, Neckarbischofsheim- Hüffenhardt 89 561, Walldürn-Hardheim 15 714, Hinterlegung bei Behörden 62 865, Ern.- u. konc. R.-F.: a) Wertp. 154 845, b) Barbestand 6453, Materialienvorräte 60 664, Guth.: a) bei Banken (einschl. rückst. Zahlungen von Regierungen u. Gemeinden) 711 884 b) bei Westdeutsche Eisenbahn-Ges. 514 499, Geschäftseinrichtung 2727. Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihen 6 350 000, do. Zs. fällig am 2./1. 1902 142 875, do. noch nicht eingelöste Scheine 675, R.-F. 51 072, Ern.-F. 150 061, konc. R.-F. 11 237, Kredit. 87 472, Gewinn 388 816. Sa. M. 15 182 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 22 978, Anleihe-Zs. 232 875, Steuerrücklage 10 000, Gewinn 388 816 (davon R.-F. 17 934, Div. 320 000, Vergütung an A.-R. 10 000, Vortrag 40 881). – Kredit: Vortrag 30 117, Betriebsüberschüsse: a) Bruchsal-Hilsbach- Menzingen 43 339, b) Bühlerthalbahn 31 077, c) Albthalbahn 139 637, d) Wiesloch-Meckes- heim-Waldangellocher Bahn 11 306, e) Härtsfeldbahn 5423, Zuschüsse für: a) Bruchsal- Hilsbach-Menzingen 39 355, b) Albthalbahn 23 808, Zs. 330 604. Sa. M. 654 669. Kurs der Aktien Ende 1900–1901: In Berlin: 106, 106 %. – In Frankf. a. M.: –, 106 %. Zulassung derselben an der Berl. Börse ist Anfang Juli 1900 erfolgt. Erster Kurs am 20.8. 1900: 106 %. Zulassung Anfang Aug. 1900 auch in Frankf. a. M. und Mitte Aug. 1900 in Köln genehmigt. Dividenden 1899–1901: 4, 4, 4 %. Div.-Zahl. spät. bis 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Reg.- u. Bau-Rat a. D. Fr. Lohse, Karlsruhe; Reg.-Baumeister a. D. Th. Reh, Berlin; Eisenbahn-Bauinspektor a. D. Walther Classen, Stuttgart. Prokuristen: Reg.-Baumeister Wilh. Nöldeke; Reg.-Baumeister Duhme. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Ph. Diffené, Mannheim; Stellv. Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Berlin; Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Graf Raban von Helmstatt, Hoch-