Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 5631 hausen; Geh. Komm.-Rat Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe; Bank-Dir. Alb. Heimann, Freih. Ed. von Oppenheim, Bauinspektor a. D. Dir. Johs. Mühlen, Köln; Otto Mendelssohn- Bartholdy, Geh. Reg.-Rat Dr. Volkmar Reinhard, Bankier Hans Winterfeldt, Berlin. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Ed. Kölle, Oberrhein. Bank; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Rob. Warschauer & Co., von der Heydt & Co., Disconto- Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim: Oberrhein. Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Berlin, Köln u. Essen a. R.: A. Schaaffh. Bankver. Bockwaer Eisenbahn-Gesellschaft in Bockwa, Post Cainsdorf-Bockwa. Gegründet: 6./11. 1860. Letzte Statutänd. v. 4./4. 1888. Betriebseröffnung am 4./9. 1861. Konc. v. 1861 unbeschränkt. Zweck: Die Ges. hat den Zweck, im unmittelbaren Anschluss an die Zwickau-Bockwaer Staatskohleneisenbahn durch die Fluren Bockwas eine Eisenbahn zur Beförderung von Steinkohlen und Grubenbedürfnissen zu betreiben, um eine direkte Verbindung zwischen der Staatseisenbahn und den einzelnen Steinkohlenschächten Bockwas herzustellen. Ende 1901 betrug die Geleislänge 5,314 km, die Bahnlänge 3,330 km, Spurweite 1,435 m. Kapital: M. 300 000 in 1000 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 1 % an den A.-R., mindestens aber M. 100 pro Mitglied, dem Vors. das Doppelte; Rest zu diversen Abschreib. und Div. nach G.-V.-B. ent- sbrechend den gesetzl. Bestimmungen. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Unterbau (Dämme) 11 000, Oberbau (Geleislagen) 59 327, Hochbau 13 141, Ausrüstungen 2231, Lokomotiven 25 000, Inventar 3010, Effekten 278 338, Kassa 37 987, Leipz. Bank 2388, Material. 3863. – Passiva: A.-K. 300 000, Disp.-F. 68 075, R.-F. 30 000, alte Div. 800, Gewinn 37 412. Sa. M. 436 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 1900 40 000, alte Div. 122, Abschreib. 9000, Vergüt. an A.-R. 700, Betriebskosten 36 407, Gewinn 37 412. – Kredit: Vortrag 40 676, Zs. 10 244, Betriebseinnahmen 66 293, Effekten-Kursgewinn 5747, verfall. Div. 680. Sa. M. 123 642. Kurs Ende 1888–1901: M. 700, 790, –, –, 550, 406, 344, 410, 410, 340, 340, 387, 388, 420 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–1901: 43¼, 33¼, 33¼, 30, 20, 13, 14 K, 15, 11¾, 14, 13¼, 0, 0, 6ã, 13¼, 11¾ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Hermann Pfennig. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Falck, Zwickau; Stellv. Gutsbes. Rich. Friedrich, Fabrikbes. Rob. Hörkner, Bockwa; Gutsbes. Rob. Ebert, Kohlenwerksbes. Paul Ebert, Rittergutsbes. Rich. List, Zwickau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt.* Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft in Braunschyeig. Gegründet: 27./6. 1884. Letzte Statutänd. v. 30./5,, 18./11. 1899 u. 26./10. 1901. Betriebseröffnung ab 18./7. 1886 successive: Braunschweig-Derneburg, die Verbindungsbahn in der Stadt Braunschweig u. Wolfenbüttel-Hoheweg sind 1886, Derneburg-Bockenem u. Bockenem-Gr.- Rhüden sind 1887, der Schluss bis Seesen ist 1889 eröffnet, der Anschluss daselbst, sowie in Wolfenbüttel erfolgte 1890. Koncession für Braunschweig v. 10./2. 1885, für Preussen 6./4. 1885. (Staatsvertrag zwischen Preussen und Braunschweig vom 27. bezw. 30./6. 1884.) Die Koncessionäre, von Erlanger & Söhne und Gebrüder Sulzbach in Frank- furt a. M., hatten sich vertragsmässig verpflichtet, die Herstellung und Ausrüstung der Bahn für das von der Herzogl. Braunschw. Regierung festgestellte Anlagekapital von M. 7 300 000 (M. 3 650 000 in Aktien u. M. 3 650 000 in Oblig.) und für die von der Braunschw. Regierung gewährte Subvention von M. 10 000 ber Kilometer (= M. 850 000) durch- zuführen, ferner die Bau-Zs. innerhalb der festgesetzten Bauzeit zu tragen und der Ges. zur Bildung eines R.-F. in bar oder Prior, der Ges. M. 500 000 zu überweisen. Zweck: Bau und Betrieb, sowie bachtweise Übernahme von Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung im Herzogtum Braunschweig und den angrenzenden Gebietsteilen, zunächst insbesondere folgender eingeleisiger Bahnlinien: Braunschweig, bezw. Wolfenbüttel über Derneburg nach Seesen und Ringbahn bei Braunschweig. – 37 kleine Anschlusslinien. Die Länge der Bahnlinie beträgt 82,08 km (davon 62,03 km auf braunschweigischem, 20,05 km auf preussischem Gebiet), die Länge der Nebengeleise 26,58 km, Spurweite 1,435 m. Der Bau weiterer Linien, 80 Braunschweig-Lehre-Flechtorf-Fallersleben, der sog. Schunterthalbahn etc., wofür seitens der Braunschweig. Regierung die Koncession bis zur Landesgrenze am 23./6. 1900 bezw. 6./9. 1900 erteilt wurde, wurde bis Gliesmarode 1901 vollendet (2,70 km, Eröffnung im Nov. 1901 bezw. Febr. 1902); die Fortsetzung von Gliesmarode bis zur Landesgrenze und von da bis Fallersleben wurde in der G.-V. V. 21./5. 1901 beschlossen. Der Bau der Schunterthalbahn ist auf M. 2 250 000 veranschlagt, davon sind M. 350 000 bereits bezahlt bezw. beschafft, wenn man ferner die Zuschüsse 34*