552 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Hinterlegte Kautionen 115 348, Baukto 1 001 453, Debit. 4 993110. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Zs.-Uberschuss a. 1899–1901 109 912. Sa. M. 6 109 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 8024, Bau-Zs. auf zunächst nicht benötigte 75 % des A.-K. 180 000, Zs.-Uberschuss a. 1899–1901 109 912. – Kredit: Vortrag 86 943, Zs. 30 994, Bank-Zs. 180 000. Sa. M. 297 937. Dividenden: Bis zur Betriebseröffnung der ganzen Linie, längstens bis 31. Dez. 1903 je 4 % Bau-Zs. Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rechtsanwalt Dr. Ferd. Esser. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Königl. Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Dortmund; Stellv. Bank-Dir. Albert Heimann, Eisenbahn-Bau- u. Betriebs- Insp. a. D. Johs. Mühlen, Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Köln; Eisenbahn-Dir. Carl Plock, Hans Winterfeldt, Berlin; Landrat Walther König, Zell a. d. M.; Landrat u. Geh. Reg.-Rat Ferd. Rintelen, Berncastel; Geh. Komm.-Rat Friedr. Lenz, Berlin. Murgthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Gernsbach i. B. Gegründet: Am 22./4. 1867. Neues Statut vom 16./11 1881, mit Anderung vom 8./8. 1893. Dauer 25 Jahre; verlängert lt. G.-V.-B. v. 8./8. 1893 auf weitere 20 Jahre, v. 1./5. 1894 ab. Zweck: Betrieb einer Sekundär-Eisenbahn von Rastatt bis Weisenbach; Länge 21 km, Spur- weite 1,435 m. Die Bahn wird nach Vertrag vom 12. bezw. 24./11. 1900 von der Gen.-Dir. der Grossh. Bad. Staatseisenbahnen auf unbestimmte Zeit pachtweise betrieben, bis die Bahn der Staat ankauft. Die Kaufsumme beträgt dann M. 1 960 000. Pacht 4 % Zs. des Grundstockkapitals = M. 78 400 jährl. Kapital: M. 1 500 000 in 305 Aktien à M. 2000, 755 Aktien à M. 1000, 256 Aktien à M. 300 und 291 Aktien à M. 200. (Erhöht um M. 450 000 lt. G.-V.-B. vom 4. Jan. 1894.) Für die Teilstrecke Gernsbach-Weisenbach, eröffnet am 1. Mai 1894, erhielt die Ges. laut Gesetz vom 4. Juni 1892 aus der Staatskasse einen unverzinsl., nicht rückzahlbaren Baukostenbeitrag von M. 140 000. Anleihe: (Stand am 31./12. 1901) M. 270 000, zu 4.1 % verzinslich, aufgenommen bei der Allg. Versorgungsanstalt, Karlsruhe; vom 1./1. 1901 nicht mehr amortisiert, ohne Eintrag. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: Je M. 1000–5000 Aktien- kapital = 1 St., M. 5000–10 000 = 2 St. u. je weitere M. 5000 eine weitere Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. zum Spec.-R.-F. bezw. zu Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstockskto (Linie Rastatt-Gernsbach-Weisenbach etc.) durch Aufrundung von 2054 jetzt 1 960 000, Bankguth. 876. Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 68 300, do. II 6225, Allg. Versorgungsanstalt Karls- ruhe 270 000, Bezirkssparkasse Gernsbach 49 111, Jacob Dreyfuss, Gernsbach 90, Div. 64 500, alte Div. 119, Vortrag 2530. Sa. M. 1 960 876. Dividenden 1893–1901: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. 6 Verwaltungsrat: Vors. Komm.-Rat Gottl. Klumpp, Fabrikant Cas. Katz, Bürgermeister Bräunig, Fabrikant Otto Weber, Ad. Kast, Oberförster Fels, Bürgermeister Jung, Grossh. Domänen-Dir. Dr. Rich. Reinhard, Conrad Greven. Zahlstellen: Gernsbach: Vorschuss-Verein e. G. m. b. H., Jacob Dreyfuss; Mannheim: Rhein. Creditbank sowie deren Filialen. Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1860. Betriebseröffnung 1861. Koncessionsdauer unbeschränkt. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Mulden- ufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn; Länge 8,54 km; Spur- weite 1,435 m. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Staatsbahn geführt, welche auch die Transportwagen stellt; die Ges. besitzt zur Zeit 5 Lokomotiven. Kapital: M. 801 900 in 1782 Aktien (Nr. 1–1782) à M. 450. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai in Zwickau. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. u. Ern.-F. sind erfüllt, vom Reingewinn 1 % Tant. an A.-R., Rest Div. Beide Fonds sind sicher in Effekten anzulegen und besonders zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bahnanlage 643 959, Grundentschädigungskto 54 864, Lokomotiven 36 000, Material. 14 806, Inventar 1119, Guth. bei der Sächs. Staatsbahn, bei Banken u. Bankiers 135 511, Kassa 32 186, Effekten 431 524, Kautionseffekten 6150, Interimskto 660. – Passiva: A.-K. 801 900, Ern.-F. 268 000, R.-F. 90 000, Kredit. 6150, alte Div. 17 268, Restgewinn 173 463. Sa. M. 1 356 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Lokomotiven etc. 4000, do. auf Material. etc. 520, Verlust b. Leipz. Bank 12 758, gewährte Abschlags-Div. 80 190, Restgewinn 173 463. – Kredit: Vortrag 1551, Zs. 19 366, Eisenbahnbetrieb 242 023, Effekten 7990. Sa. M. 270 932.