―――――― 1 1 = == * ―, 0 608 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie Div. exkl. Frankf. a. M. Aufgelegt am 8./4. 1902 zu 700.75 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Ahzug sämtlicher Abschreib., Dotierung des gesetzl. R.-F. (ist erfüllt) und des Amort.-F., sowie sonstiger Rücklagen sich ergebenden Rein- gewinne erhalten der Vorst. und die Beamten bis zu 5 % vertragsm. Tant., dann 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen, auf Handl.-Unk. zu buchenden Jahres- vergütung von M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gesamtbahnkörper 7 895 180, Bahnhöfe u. Grundstücke 2 000 265, Wagen 3 255 133, Bekleidungen 50 480, Fuhrpark 2511, Inventar u. Maschinen 84 144, Betriebsmaterial 209 627, Baumaterial 116 024, Kassa 2206, Kautionen b. Behörden 257 435, Debit. u. Vorausbezahl. behufs spät. Abrechnung 249 342, Effekten d. R.-F. 92 359, do. des Unterst.-F. 10 182. Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 4 873 000, Hypoth. 177 930, Kredit. 1 097 403, R.-F. 858 373, Amort.-F. 659 112, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 32 955, allg. Unterst.-F. 11 307, Erlös f. Fundsachen 524, Oblig.-Einlösungskto 20 900, Oblig.-Zs.-Kto 59 640, alte Div. 1375, Gewinn 432 371. Sa. M. 14 224 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 195 600, Zs. f. Amort.-F. 15 702, Abschreib. auf Inventar u. Maschinen 9349, z. Amort.-F. 120 000, Gewinn 432 371. – Kredit: Vortrag 8071, Effekten 10 910, Zs. 52 492, Herauszahlung von der Dresdner Strassenbahn f. 1900 49 481, Betriebsüberschuss 652 066. Sa. M. 773 022. Gewinn-Verwendung: Tant. an A.-R. 8557, do. an Dir. u. Beamte 21 215, Div. 390 000, Vortrag 12 598. Kurs Ende 1889–1901: 105, 105.50, 105.50, 105.50, 105.75, 126.50, 146.75, 170, 175.50, 151, 160, 154, 156 %. Aufgelegt am 15./12. 1889 zu 105 %. Notiert in Dresden. Dividenden: Bis 1./7. 1891: 4 % Bau-Zs.; 1891/92 (1./7. 1891–31./12. 1892): 3 %; 1893–1901: 3, 5, 5, 6½, 6, 6, 7, 8, 6½ %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Chr. Stössner. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat Georg Schubert, Stellv. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnstädt; Rob. Eisenreich, Komm.-Rat Ernst Grumbt, Komm.- Rat Konsul Henri Palmié, Ing. Osk. Schwab, Dresden; Louis L. Meyer, Berlin; Mich. Frank, Dir. G. Behringer, Frankf. a. M. Prokuristen: Otto Hubrich, Conrad Lorenz. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihen: Dresden: Dresdner Bank, Günther & Rudolph; Frank- furt a. M.: I.. & E. Wertheimber. Dresdner Strassenbahn in Dresden. Gegründet: 3./2. 1894; handelsger. eingetr. 3./3. 1894. Letzte Statutänd. v. 30./3. 1900. Hervorgeg. a. d. Ges.: The Tramways Company of Germany (Limit.). Konc.-Dauer bis 30./10.1921 bezw. 1939. Nach Ablauf der Genehmigungsdauer steht es der Stadt Dresden frei, entweder die Bahn und Betriebseinrichtungen zu übernehmen oder die Ges. anzuhalten, dass sie die Strassen und Plätze unter Entfernung der Bahn auf ihre Kosten nach Vorschrift des Stadtbauamtes wieder in vollkommen guten Zustand versetzt. Entscheidet sich die Stadt für die Übernahme, so ist die gesamte Bahnanlage nebst Anschlüssen, Zubehör und Betriebseinrichtungen nach dem Zeitwerte zu schätzen und von ihr zu übernehmen. Zweck: Erwerb, Erpachtung und Verpachtung, Bau, Ausrüstung und Betrieb von Strassen- bahnen, auch Einrichtung und Betrieb von Omnibuslinien in Dresden und dessen Vor- orten zur Beförderung von Personen und Gütern. Elektr. Betrieb. Die elektrische Energie liefert für beinahe alle Strecken die städt. Centrale gegen den staffelmässigen Preis (1901 die Kilowattstunde 12 Pf.). Die Stromzuführungsleitung gehört der Stadt; für die Benutzung derselben zahlt die Ges. eine Gebühr, welche der Verzinsung und Tilgung des aufgewendeten Kapitals innerhalb der Koncessionsdauer entspricht und künftig ausserdem die Unterhaltungskosten. Eine eigene elektr. Centrale kam im April 1901 in Betrieb. Diese Centrale dient zur Stromerzeugung für die Strecke von Laubegast bis zur Stadtgrenze, sowie für den Licht- und Kraftbedarf der Bahnhöfe Blasewitz und Tolkewitz, ausserdem zur Erneuerung von Accumulatoren-Platten der Wagenbatterien. Für Benutzung des Strassen- und Platz-Areals zahlt die Ges. statt der früher fest- gesetzten Kilometergebühr eine Abgabe von der Brutto-Einnahme aus dem Betriebe an die Stadtkasse, welche sich bei Betriebseinnahme von M. 2–3 000 000 auf 3 %, von M. 3–4 000 000 auf 5½ % etc. beläuft, dergestalt, dass bei jeder Vermehrung der Ein- nahme um M. 1 000 000 eine Erhöhung der Abgabe um ½ % bis 8 % eintritt. Mit der Deutschen Strassenbahn-Ges. in Dresden ist ein Vertrag auf die Dauer der Konc. der Dresdener Strassenbahn abgeschlossen, welcher die gegenseitigen Beziehungen regelt, und wodurch die Konkurrenz zwischen den beiden Ges. beseitigt wird. Die Ges. zahlte an die Deutsche Strassenb.-Ges. 1897–1901: M. 100 000, 129 619, 75171, 98 963, 114 327. Linien Ende 1901 mittels Elektricität: Blasewitz-Reichenbachstrasse-Plauen, Blasewitz (Schillerplatz)-Hartmannstrasse, Laubegast-Vorstadt Striesen-Friedrichstädter Bahnhof- Hamburgerstrasse, Georgplatz-Hechtstrasse, Vorstadt Strehlen-Neumarkt-Waldschlösschen, Bergbahn Waldschlösschen-Weisser Hirsch-Bühlau, Georgplatz-Neust. Bahnhof, Postplatz- Plauen, Postplatz-Wölfnitz, Hauptbahnhof-Arsenal, Mickten-Postplatz. * =*