Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 615 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3595, Amort.-Quote 4136, Zs. 5863, Ern.-F. 13 958, Verwalt.-Kosten an Betriebsführerin 4011, Spec.-R.-F. 695, Gewinn 27 113 (davon Div. an St.-Prior.-Aktien 16 400, do. an St.-Aktien 8200, Vortrag 2513). – Kredit: Vortrag 4059, Zs. 1920, Betriebsüberschuss 53 393. Sa. M. 59 374. Dividenden 1894/95–1900/1901: Prior.-St.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 18/0, % 1 .,„, .... . Direktion: Kreisbaumeister Johs. Kleedehn, Stellv. Sekretär Franz Loth. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Köhler, Greifenhagen; Stellv. Amtsrat Flaminius, Wilden- bruch; Landesrat Goeden, Landesbaurat Drews, C. G. Nordahl, Stettin; Gutsbes. Rieck, Glien. Hallesche Bahn- und Terraingesellschaft, Berlin, W. Rosmarinstrasse 10. Gegründet: 14./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau und Erwerb, Pachtung und Verpachtung und Betrieb von Bahnen im Bezirke und in der Umgebung von Halle a. Saale, Erwerb und Ausnutzung von Koncessionen zur Erbauung und zum Betriebe solcher Bahnen, Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungsanlagen; Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken im Gebiete der erbauten und zu erbauenden Bahnlinien. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000 (4 Serien A–). Eingezahlt am 31./12. 1900: M. 700 000. Hypotheken: M. 496 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kto der Aktionäre 900 000, Terrain 1 183 803, proj. Bahn- anlage (Vorarbeiten) 10 000, vorh. Erntebest. 9745, Debit. 4815, Avale 10 000, Verlust 12. Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp. 500 923, Kredit. 7452, Avale 10 000. Sa. M. 2 118 375. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 9668, Hypoth.-Zs. 17 320. – Kredit: Vortrag a. 1899 3700, Pacht 5861, Wirtschaftskto 16 524, Terrain 891, Verlust 12. Sa. M. 26 988. Dividenden 1899–1901: 0 %. Vorstand: Bank-Dir. Otto Stomps, Berlin. Aufsichtrat: Bank-Dir. Johs. Klewitz, Berlin; Oberstleutnant a. D. Bernhd. von Schmiterlöw, Geh. Baurat Karl Büttner, Bankier Herm. Kretzschmar, Baumeister u. Ing. Jos. Becker, Berlin; kaiserl. Bankassessor a. D. Bankier Emil Bellardi, Krefeld. Hallesche Strassenbahn in Halle a. S. Geschäftsstelle in Giebichenstein, Seebenerstrasse 62. Gegründet: 11. bezw. 25./7. 1883. Letzte Statutänd. v. 14./12. 1899. Konc.-Dauer- 35 Jahre ab 1882, verlängert bis 30./9. 1929. Zweck: Betrieb der Halleschen Strassenbahn für Personen, Erwerb von Koncessionen zu Strassenbahnen. Linien: Bahnhof- Markt- Giebichenstein; Bahnhof-Poststrasse- Cröllwitz. Betriebslänge 9,627 km, Spurweite Im; früher Pferdebetrieb; Einführung des vollständigen elektrischen Betriebes erfolgte im April 1899 (4,682 km mit Oberleitung, 4,945 km Accumulatorenbetrieb). Erweiterung des Bahnnetzes spec. von Cröllwitz nach der Dölauer Haide wird geplant. Die Kraftstation befindet sich in Giebichenstein. Der Wagenpark besteht aus 34 Motor- u. 18 Anhängewagen. Befördert wurden 1900–1901: 2 917 916, 3 250 224 Personen. Das Unternehmen krankte nach den Berichten pro 1900 u. 1901 an dem vorgeschriebenen kostspieligen Accumulatorenbetrieb auf der Strecke der inneren Stadt; zur Beseitigung desselben sind Schritte gethan, die von Erfolg gewesen sind. Da die Genehmigung inzwischen erteilt, ist die Anlegung der Oberleitung auf den bis jetzt automobil betriebenen Strecken im Werke. Die Ges. hat an die Stadt Halle 2 % der Bruttoeinnahme zu entrichten, falls diese Einnahme M. 200 000 nicht übersteigt; für jede M. 10 000, um welche die Bruttoeinnahme M. 200 000 überschreitet, steigt die Abgabe um %; bei einer Bruttoeinnahme über M. 300 000 erreicht die Abgabe den höchsten zu zahlenden Satz von 4 %; eine weitere Steigerung des Prozentsatzes der Abgabe findet nicht statt. An die Stadt Halle wurden gezahlt 1900–1901: M. 10 852, 12 642. Die Ges. hat sich verpflichtet, auf Verlangen der Stadt Halle weitere 4 km neue Linien unter besonderen Voraussetzungen zu bauen. Die Stadt Halle ist vom Ablauf des I1. Geschäftsjahres ab, nachdem der elektr. Betrieb eingeführt ist, berechtigt, das gesamte Unternehmen unter speciellen Bedingungen käuflich zu erwerben. Geschieht dies nicht, so fällt nach Ablauf der Koncession (1929) die ganze Bahnanlage mit Ausnahme des rollenden Materials und der ausserhalb des Bahnkörpers erworbenen Grundstücke und Gebäude und darin befindlicher Maschinen, unentgeltlich der Stadt zu. Kapital: M. 1 250 000 in 1200 Aktien I. Em. (Nr. 1–1200) à M. 500 und 650 Aktien II. Em. (Nr. 1201 bis 1850) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000 in 1200 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. Aprit 1891 um M. 75 000 in 75 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 19. Nov 1897 be: schloss ferner Erhöhung um M. 575 000 durch Ausgabe von 575 Aktien III. Em. à M. 1000,