Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 617 Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./6. 1881 um M. 200 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 26. Febr. 1897 um M. 200 000, offeriert den Aktionären mit 125 %. Weitere Erhöhung behufs Abstossung der schweb. Schuld von ca. M. 1 200 000 lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Bankkonsortium zu 120 %, angeboten M. 500 000 den bisherigen Aktionären und M. 500 000 den Inhabern von Genussscheinen 20./1.–3./2. 1902 zu 125 % nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1902 bis zum Zahl- tage und die Hälfte des Schlussscheinstempels; auf je 2 alte Aktien entfiel 1 neue, die Inhaber der Genussscheine waren berechtigt, auf 4 derselben 1 neue Aktie zu beziehen, auch wurde auf je 1 alte Aktie zus. mit 2 Genussscheinen 1 neue Aktie gewährt. Genussscheine: 2000 Stück (Nr. 1–2000) ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1897; auf je 1 Aktie (Nr. 1–1000) konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1./10. 1897 zur Deckung der Kosten für Druck, Stempel und Einführung der Aktien an der Berliner Börse zuf. G.-V.-B. v. 9./6. 1897 M. 50, später M. 200 zu entrichten. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteilung. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Gesellschaftsvermögen nach Tilg. der Schulden und nach Rückzahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 und 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan von M. 40 000 aufsteigend bis M. 90 000, rückzahlbar al pari, Ausl. am 5./4. auf 1./6. (zuerst 1897) bis 1./6. 1916; ab. 1901 verstärkte oder gänzliche Tilg. vorbehalten. Bei Tilg. über den Plan vor 1. Juli 1902 hat die Ges. 2 % Aufgeld zu zahlen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf 1901: M. 984 000. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs Ende 1896–1901: 102.60, 102, 101.25, 100, 99, 100.75 %. Aufgelegt am 8./7. 1897 zu 102.50 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- und Koncessions-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Reserve-Dispositions-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Uber- schuss 4 % Vor-Div., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. und bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre und Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 118 084, Bahnbau 2 534 544, Hochbauten 610 177, Wagen, Oberleitung u. Werkstätten 1 542 672, Uniformen 45 000, Mobil. 10, Uhren 4200, div. Vorräte 26 460, Unfallversich. 1791, Feuerassekuranz 1469, Debit. 51 211, Effekten (Kaution) 8765, Bankgirokto 22 878, Kassa 6208. Passiva: A.-K. 1 000 000, (Genussscheine), R.-F. 167 653, Ern.-F. 10 000, Schuld- verschreib. 984 000, Hypothek (Allee 63, Altona) 135 000, Bahn- u. Koncessions-Tilg.-Kto 870 770, Hochbau-Tilg.-Kto 239 820, Kautionen 45 050, Kredit. 1 293 473, Aktien-Div. 90 000, Genussschein-Div. 100 000, Tant. an A.-R. 18 770, do. an Beamte 18 770, Ubertrag 163. Sa. M. 4 973 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Neue Koncessionsabgabe 44 301, Abgaben u. Steuern 186 149, Gehälter 23 713, Löhne an Schaffner u. Führer 216 269, Strom, Unterhaltung der Leitung, Motore u. Wagen inkl. Reinigung 361 717, Betriebs-Unk. 17 775, Beleuchtung u. Wasser 5925, Bahnreinigung 3216, Unfallversich. 6200, Feuerassekuranz 1169, Interessen 113 845, Berufsgenossenschaft u. Altersversich. 4003, Gewinn 344 195 (davon Abschreib. 54 956, Hochbau-Tilg.-Kto 4000, Bahn- u. Koncessions-Tilg.-Kto 47 535, Ern.-F. 10 000, Tant. an A.-R. 18 770, do. an Beamte 18 770, Aktien-Div. 90 000, Genussschein-Div. 100 000, Vortrag 163). – Kredit: Vortrag 277, Betriebseinnahmen 1 283 420, Bahngelder anderer Ges. 36 386, ausserord. Einnahmen 8400. Sa. M. 1 328 483. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1901: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1897–1901: M. 1400, 950, 750, 650, 700 per Stück. Aktien in Berlin Ende 1897–1901: 275, 219, 165, 176, 167 %. Daselbst eingeführt im Nov. 1897 zu 311 %. Als später die Div.-Schätzung den Erwartungen der Käufer nicht entsprach, erklärte die einführende Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Commanditges. a. A. sich bereit, die am Einführungstage plazierten Stücke zurückzunehmen. Die Genuss- scheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.; 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9, 9, 9 %; Genussscheine 1897–1901: M. 55, 650, 50, 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Georg Wellge, Gen.- Konsul Paul Pickenpack, Justizrat Carl Sieveking. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A.