634 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Kurs Ende 1886–1901: 202, 218, 236.10, –, –, 158.50, 145, –, 151, 184.50, 159.60, 225.50, 205.50, 179.80, 164.25, 140 %. Notiert in Berlin, auch in Magdeburg. Dividenden 1886–1901: 9, 10, 10, 10, 9, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 9, 9, 10, 9, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Klitzing. Prokuristen: Aug. Römmert, Carl Hessler, Paul Wolff. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Carl Steinbach, Magdeburg; Stellv. Dir. Sam. Kocher- thaler, Oberstleutnant a. D. Oscar Nebelsieck, Berlin; Gust. Wernecke, Rich. Matthaei, Adolf Flemming, Magdeburg; Herrm. Bachstein, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Menckhoff, A. Philipsthal, Berlin; Gen.-Dir. Johs. Röhl, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Born & Busse; Magdeburg: Gesellschaftskasse, Ziegler & Koch, F. A. Neubauer. Malbergbahn-Actien-Gesellschaft in Köln, Betrieb in Ems. Gegründet: 1886. Betriebseröff. 1887. Konc. v. 1886 unbeschr. Letzte Statutänd. v. 16./5. 1899. Zweck: Betrieb einer Drahtseilbahn von Ems auf den Malberg u. Lieferung der elektrischen Beleuchtung für Ems, sowie Betrieb einer Eisfabrik. Die elektr. Centralstation umfasst 2 Dampfkessel, 2 Dampfmaschinen, 3 Dynamomaschinen und 1 Accumulatoren-Batterie. Bahnlänge 520 m, Spurweite 1 m. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien Ser. A Nr. 1–160, Ser. B Nr. 161–260 und Ser. C Nr. 261–300 à M. 1000; hiervon Ser. C mit 25 % einbezahlt. Urspr. M. 160 000, erhöht lt. G.-V. v. 16. Mai 1899 um M. 140 000 (auf M. 300 000) in 100 Aktien Serie B und in 40 Aktien Serie C, div.-ber. ab 1. Jan. 1900. Anleihe: M. 340 000 in 4½ % Prior.-Oblig. Stücke à M. 1000, 500 u. 200. Tilg. ab 1. Juli 1893 durch jährl. Ausl. von mindestens ½ % im Juli auf 2. Jan. Zahlst.: Köln: Sal. Oppen- heim jr. & Co. In Umlauf Ende 1901: M. 316 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des R.-F. sowie Ern.-F. wird der Rest als Div. verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Anlage der Bahn, der Wasserwerke, der elektr. Beleucht.- Centralanstalt u. der Eisfabrik 604 524, Effekten 19 780, Kassa, Bankguth. u. Aussenstände 29 036, Material. 11 669. – Passiva: A.-K. eingez. 270 000, Oblig. 316 200, R.-F. 11 122, Ern.-F. I 25 505, do. II 1700, Oblig.-Amort.-Kto 1700, rückst. Coup. 317, später fällige Zs. 3557, Kredit. 6818, Gewinn 28 090. Sa. M. 665 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 24 820, Oblig.-Zs. 14 286, Amort. 1700, Gewinn 28 090. – Kredit: Vortrag 1845, Einnahmen 66 931, Kurswinn 119. Sa. M. 68 897. Dividenden 1887–1901: 10, 6, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 5½ %. Direktion: H. A. Miebach. Aufsichtsrat: Vors. B. Stern jr., Stellv. Rechtsanwalt Heilbronn, Alb. Schrader, Köln. Zahlstelle: Köln: Div. bei B. Stern jr. Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier, Aktiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: 8./8. 1898. Letzte Statutänd. v. 20./2. 1900. Konc.-Dauer 50 Jahre vom Tage der Betriebseröffnung. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau und Betrieb einer Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie, sowie einer schmalspurigen, elektrisch zu betreibenden Kleinbahn von der Eisenbahnstation Hett- stedt über Mansfeld und Eisleben nach Helfta nebst zwei Stadtlinien in Eisleben nach dem Bahnhofe und Friedhofe daselbst, sowie etwaiger Erweiterungs- und Anschlusslinien zu der Hauptlinie Hettstedt-Helfta. Beförderung von Personen und Stückgütern. Länge der Bahnstrecke ca. 32 km, Spurweite 1 m. Im Laufe der Monate April und Mai 1900 wurden Teilstrecken von Helfta bis Stadt Mansfeld, sowie am 2./7. 1900 die Friedhof- linie in Eisleben in Betrieb genommen. Betriebseröffnung der Reststrecke und somit des Gesamtbetriebes am 7./10. 1900. Es wurden befördert (exkl. Zeit-, Schüler- und Wochenkarten) 1900–1901: 995 075, 1 297 323 Personen; Einnahme hierfür M. 179 507, 257 377. Die Abgabe elektr. Energie an Dritte betrug 1900–1901: Für Licht 23 654, 79 249, für Kraft 38 801, 141 254, in Sa. also 62 455 bezw. 220 504 Kilowattstunden. Der mit der Firma Kramer & Co. bestandene Betriebsvertrag (siehe Jahrg. 1900/1901) wurde infolge des am 10./10. 1900, über diese Ges. eröffneten Konkurses aufgehoben. Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin übernahm ab 1./1. 1901 den Betrieb. Die Kraftstation auf Bahnhof Mansfeld ist erweitert worden, sodass an Dritte doppelt soviel Elektricität abgegeben werden kann, als urspr. in Aussicht genommen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 1000. (Div.-Garantie siehe unter Gewinn-Verteilung.) Die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin besass am 31./12. 1901 nom. M. 3 469 000 Aktien. Anleihe: Die G.-V. v. 21./6. 1902 soll wegen Aufnahme einer Bahnpfandschuld bis zum Betrage von M. 500 000, bestimmt zur Ausdehnung der Kraftstation, beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.