Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 637 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. und 85 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bahnkörper- u. Betriebsmaterialien 2 676 838, elektr. Bahn- anlage u. Betriebseinrichtung 209 122, Strassenbahnen Mülhausen-Ensish.-Wittenh. für Einführung d. elektr. Betriebes Strecke Jungenthor-Pfastatt 129 415, Liegenschaften 331 861, Wertschriften 319 052, Effekten f. Beamtenkautionen 15 800, Kassa 3799, vorrät. Oberbau- Material. 14 689, Brenn- u. Schmier-Material. 4267, Zs.-Kto 55 361, Bankguth. 9032, div. Debit. 45 672. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Oblig. 2 063 000, R.-F. 41 092, Ern.-F. 31 427, Amort.-Kto 99 135, Oblig.-Amort.-F. 31 250, alte Div. 1280, Beamtenkautionen 15 800, Kredit. 20 729, A. & Ch. Boeringer 75 000, Bruttoüberschuss 186 200. Sa. M. 3 814 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 87 831, Beitrag an Mülhausen-Ensish.-Wittenh. 6000, Anleihe-Amort. 5785, z. Ern.-F. 28 859, Gewinn 57 723 (davon R.-F. 2717, Grat. an Vorst. 3500, Div. 50 000, Vortrag 1506). – Kredit: Vortrag 3372, Betriebsüberschuss 158 402, Zs. 13 225, sonst. Einnahmen 11 200. Sa. M. 186 200. Dividenden 1885–1901: 0, 0, 0, 2, 2½, 2½, 2, 0, 0, 2½, 4, 4, 4½, 4½, 5, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Betriebs-Dir. K. Sander, kaufm. Dir. W. Zink. Aufsichtsrat: Vors. W. Speiser, Basel; Stellv. P. Schlumberger, Bank-Dir. D. Schoen, J . Wick, Mülhausen; Alb. Spoerry, Baden; Bankier P. Oswald, Basel; E. Hartmann, C. Beder- Stoll, Zürich; Eugen Bertrand, Strueth. Nassauische Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: 9./7. 1898. Letzte Statutänd. v. 22./3. 1900. Konc. v. 5./7. 1898 auf 90 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer schmalspurigen Kleinbahn mit Dampfbetrieb a) von der Eisenbahnstation Zollhaus über Katzenelnbogen und Nastätten nach einer Umladestelle an dem Rheinufer in St. Goarshausen mit einer Abzweigung von Nastätten nach Miehlen. b) von Miehlen über Marienfels, Dachsenhausen und Braubach nach den Umladestellen an dem Rheinufer bei Braubach und Oberlahnstein. Bahnlänge insgesamt 79,55 km. Spurweite 1 m. Die Bahn wird von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. erbaut und ist noch nicht vollständig in ihrer ganzen Länge im Betriebe. Kapital: M. 5 436 000, und zwar M. 4 186 000 in 4186 Aktien Lit. A (im Besitz der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin), ferner M. 1 000 000 in 1000 Aktien Lit. B, M. 250 000 in 250 Aktien Lit. C, à M. 1000, auf den Inhaber lautend. Die Aktien Lit. IIit B gewähren ein Vorrecht am Reingewinn. Die Gründer haben sämtliche Aktien über- nommen. Auf die Aktien Lit. A u. B sind bei der Gründung. 25 % eingezahlt; weitere Ein- zahlungen sind gemäss dem Baufortschreiten geleistet. Auf die Aktien Lit. C wurde eine Sacheinlage gemacht (siehe unten). Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wird auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren Nebenanlagen erforderliche Terrain in die Gesellschaft eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unter- lahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 500 000, der Bezirksverband Wiesbaden M. 500 000 Aktien Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie — . Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F., Dotation des Erneuerungs-F., Amortisations-F. und Betriebs-KR.-F., ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis zu 1½ %%; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis %; d) sodann wiederum den Aktien Lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 (sofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. C bis zu 2 %; g) vom Übrigen dem A.-R. 4 % Tant., Überrest gleichmässig auf das gesamte A.-K. nach Massgabe der Einzahlung, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Aktieneinzahlungskto 1 689 500, Baukto 3 746 500, Kautionskto der Behörden 17 000, Kautionsaufbewahrungskto 35 000, Debitoren 50 000. Passiva: A.-K. 5 436 000, Kautionskto 52 000, Div.-Garantie 50 000. Sa. M. 5 538 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten M. 5182. – Kredit: Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges., Berlin M. 5182. Dividenden 1898–11900: –, –, – %. Die Bahn kam erst 1900 teilweise in Betrieb. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Carl Griebel. Prokuristen: Alb. Arndt, Dt.-Wilmersdorf; Eandesbau- Insp. a. D. Adolf Winkelmann, Braubach; Betriebs-Dir. Friedr. Göttsch, Friedenau. Aufsichtsrat: (13) Vors. Dir. Adalbert Erler, Stellv. Geh. Seehandlungs-Rat a. D. Dr. Paul Schubart, Berlin; Landesbau-Inspektor Fridolin Sauer, Reg.-Rat Dr. Otto Lewald, Wies- baden; Eisenbahn-Dir. z. D. Alfred Heine, Berlin; Reg.-Rat z. D. Otto Mayer, Charlotten- burg; Reg.-Rat z. D. Conrad Etzdorf, Handelsrichter Theod. Sulzer, Berlin; Dir. Max Dräger, Schöneberg; Dir. S. Mosevius, Berlin; Landrat Max Duderstadt, Diez.